Die Wechselwirkung von Protonen – also Wasserstoff-Kernen – des Sonnenwinds mit Sauerstoff im Regolith des Mondbodens: Das ist der Prozess, der den kürzlich von mehreren Raumsonden nachgewiesenen extrem dünnen Wasserfilm auf der Mondoberfläche (siehe Header des Cosmic Mirror #331, untere Hälfte) erklären dürfte. Nun veröffentlichte Messungen eines weiteren Instruments auf dem – verstummten – indischen Orbiter Chandrayaan 1, dem Sub-keV Atom Reflecting Analyzer (SARA), stützen diese Hypothese. Allerdings bleibt jede 5. Proton nicht stecken, sondern wird reflektiert, fängt sich ein Elektron ein und wird zu einem Wasserstoffatom, das den Mond wieder verlässt und von SARA – einem der drei von der ESA beigestellten Chandrayaan-Instrumente – gesehen werden kann.
Schlagwörter: Chandrayaan, mond, regolith, sonnenwind, wasser
10. März 2010 um 13:24 |
[…] kaum ernstgenommen, angesichts allenfalls schemenhafter Indizien, aber das hat sich dank einer Flut von Entdeckungen der aktuellen Generation von Mondmissionen schlagartig geändert – und schon wieder gibt es […]