Diese Woche ist wieder einmal reich an beeindruckenden Weltraumbildern, die auch ohne viel Kommentar wirken.
Beide Polarlichtzonen des Saturn gleichzeitig aufnehmen konnte Hubble erstmals vergangenes Jahr dank der Tag- und Nachtgleiche des Planeten (auch wenn dieses Bild erst in dieser Minute veröffentlicht wurde): Auf den ersten Blick erscheinen sie ähnlich, aber es gibt doch bedeutsame Unterschiede, die neue Einsichten in die Magnetosphäre Saturns versprechen. So sind die nördlichen Polarlichter etwas kompakter und heller, d.h. hier ist das Magnetfeld offenbar stärker.
Der Orion-Nebel im nahen Infraroten, wie ihn das neue VISTA-Teleskop auf dem Paranal sieht: Bilder im Z-, J- und Ks-Band wurden hier zu einer Falschfarbenaufnahme mit großem Gesichtsfeld (in der Vollversion 1.5°) kombiniert. Ein Beweis für die Geschwindigkeit, mit dem das Visible and Infrared Survey Telescope for Astronomy (siehe ISAN 100-12) in Kürze den Himmel zu durchmustern beginnen wird.
Spiralförmige Wellen in den Saturn-Ringen hat der Cassini-Orbiter am 11. Januar gleich in mehreren Formen aufnehmen können: hier eine „bending wave“, bei der die Schwerkraft kleiner Monde auf geneigten Bahnen die Ringteilchen in der Vertikalen auslenkt und eine Struktur wie ein Wellblechdach produziert – beim derzeit noch schrägen Lichteinfall natürlich besonders auffällig.
Schlagwörter: Orion-Nebel, Polarlichter, saturn, Saturnringe, VISTA
2. April 2010 um 02:33 |
[…] als “Fortsetzung” des VISTA-Bildes von M 42 im ganz nahen IR gibt’s jetzt eine IR-Aufnahme des Orionnebels vom Spitzer Space Telescope: […]