Über 100 Jahre ist der Kleinplanet (596) Scheila schon bekannt, den der deutsche Astronom A. Kopff nach einer Bekannten in Heidelberg taufte, und stets war der rund 110 km große Brocken (Lichtkurve und abgeleitete Form) nur ein Lichtpunkt am Himmel gewesen – bis am 11. Dezember auf Bildern der Catalina Sky Survey (CSS) plötzlich eine markante kometenartige Koma entdeckt wurde. Die kuriosen Staubbögen sind seither Gegenstand emsiger Beobachtungen v.a. von Amateuren, denn mit gut 12. Größe ist „Komet Scheila“ – weitere frühe Berichte hier, hier und hier – für viele erfahrene Astrofotografen kein Problem: Bilder vom 14. Dezember (s/w; mehr und oben, mit einem 2-m-Teleskop), 13. Dezember (mehr, mehr, mehr und mehr) und 12. Dezember (mehr, mehr, mehr, mehr und mehr). Was hinter dem Ausbruch steckt, eine nun entlarvte wahre Natur Scheilas als Hauptgürtelkomet oder der Impakt eines anderen Asteroiden, ist derzeit noch völlig unklar. Wie es der Zufall will, wird Scheila kommenden Mai einen Stern bedecken, leider einen ziemlich schwachen.
15. Dezember 2010 um 11:36 |
[…] This post was mentioned on Twitter by Daniel Fischer, Austr. Space Forum . Austr. Space Forum said: All the news that's fit to link regarding misbehaving asteroid/comet Scheila has been incorporated into http://is.gd/iLkV8. (via @cosmos4u) […]
23. Dezember 2010 um 19:03 |
[…] – nach ersten Spektren wohl überwiegend aus Staub bestehende – Koma, die sich der Hauptgürtelasteroid Scheila zugelegt hatte, ist bereits deutlich verblasst, aber die Aufklärung des erstaunlichen Phänomens hat erst […]
1. April 2011 um 22:11 |
[…] erstaunlichen Kometenausbruch des vermeintlichen Asteroiden Scheila letzten Dezember sind nun Hubble-Aufnahmen von zwei Zeitpunkten publiziert worden, als die Koma […]