Der Bugschock des Sterns Ampha Cam im Infraroten, ein Vermächtnis des seit einem Monat schlummernden Satelliten WISE: Der starke Sternwind des mit 700 bis 4000 km/s durch den Raum rasenden Überriesen prallt auf das interstellare Medium, wo Gas und Staub zusammen gedrückt und aufgeheizt werden – leuchten sieht man’s aber nur im IR.
Der Protoplanetarische Nebel PK166-06 alias CRL 618 alias AFGL 618 (auch Westbrook Nebula) aus Hubble-Sicht: Der Stern in der Mitte ist noch nicht zum Weißen Zwerg geworden, und daher strahlt der Nebel auch nur schwach.
Ein Ausschnitt aus dem Tarantel-Nebel mit der ACS des HST: Supernovae der jüngeren Vergangenheit haben in diesem Sternentstehungsgebiet in der LMC jene Gas- und Staubfilamente produziert, deren angebliche Ähnlichkeit mit Spinnenbeinen ihm einst den Namen gab.
Wilde Strukturen im Sternentstehungsgebiet NGC 6729 haben junge Sterne geschaffen, die man selbst auf dieser VLT-Aufnahme gar nicht sehen kann, weil sie noch in Staubwolken stecken: Nur durch durch die leuchtenden Herbig-Haro-Objekte, die ihre Ausströmungen verursachen, machen sie sich bemerkbar.
Das Sternentstehungsgebiet Sh2-284 im IR, ein anderes Bild aus dem WISE-Archiv: Mitten drin sitzt der Sternhaufen Dolidze 25, und die starke Strahlung der jungen Sterne dort verursacht im Gasnebel dieselben „Elefantenrüssel“-Erosionsstrukturen wie man sie z.B. auch aus dem Adlernebel kennt.
Die Starburst-Galaxie Messier 82 mal ganz anders: eine Kombination aus Chandra-Röntgendaten (blau), Nah-IR-Bildern von Hubble (grün; Sterne) und Mittel-IR-Daten des Subaru-Teleskops (rot) – damit ist klar, dass der berühmte Superwind dieser Galaxie nicht auf einen bestimmten Sternhaufen sondern eine ganze Reihe verteilter Quellen zurück geht.
Noch ein multispektrales Galaxien-Komposit, von der Zentralregion von NGC 4151: Hier trugen Chandra (blau), sichtbares Licht (gelb) und Radiostrahlung (rot) bei; der aktive Kern hat wohl mit einem Ausbruch – der Mechanismus ist nicht offensichtlich – für die Röntgenstrahlung gesorgt.
Ein Spitzer-Bild von Messier 63 im Infraroten von 3.6 bis 24 µm – keine besonderen Vorkommnisse, nur ein Pretty Picture …
NGC 247 mit dem 2.2-m-Teleskop der ESO: nach neuer Analyse der Cepheiden in der Galaxie nur 11 Mio. Lichtjahre entfernt und damit eine der nächst gelegenen Galaxien am Südhimmel.
Schlagwörter: Galaxien, Protoplanetarischer Nebel, Sternentstehung
20. März 2011 um 15:19 |
[…] um sich mal einen kleinen Überblick zu beschaffen, sind wie immer die neuesten faszinierenden Bilder aus Astronomie und Raumfahrt sowie regelmäßig die Raumfahrtnews […]