Das ist ein neuer russischer Wettersatellit, der als erstes großes neues Weltraumprogramm seit dem Ende der Sowjetunion vor fast 20 Jahren gilt und im Januar gestartet wurde („Das erste Erdbild …“). Und sein Satelliten-Bus „Navigator“ soll auch für die neuen Astronomiesatelliten der Spektr-Reihe benutzt werden, die nun vielleicht endlich tatsächlich gebaut werden. (NACHTRAG: Noch mehr Elektro-L-Bilder sind bereits hier erschienen.) Bilder des Mondes durch Satelliten, die eigentlich die Erde beobachten, sind übrigens keine Seltenheit: Dieses Paper über Chandra-Beobachtungen einer Lavaröhre auf dem Mond z.B. illustriert deren Lage anhand eines Mondbildes von Cartosat-2A. NACHTRAG 2: Besonderheiten der russischen Bildverarbeitung …
Ein Mosaik des Mond-Nordpols bis 60°N hinab aus zahlreichen Aufnahmen des Lunar Reconnaissance Orbiters – inzwischen mit bis zu 2 Metern Auflösung verfügbar. Und auch die zeitliche Variation der Beleuchtung ist ausgiebig dokumentiert und visualisiert worden.
Sonnenfinsternis für den Satelliten SDO – durch die Erde: Die längste der gegenwärtigen Serie, 72 Minuten lang, fand gestern statt. Die Erde hat – im Gegensatz zum Mond – wegen ihrer Atmosphäre einen diffusen Rand.
Die Sternentstehungsregion LBN 149.02-00.13 alias Sh2-205 um den Stern CY Camelopardalis aus Sicht des WISE-Satelliten – der heiße Stern hat den Nebel rund um sich bereits leer gefegt. (Ein andere WISE-Bild von der Circinus-Galaxie macht weniger her.)
Eine tiefe Röntgenaufnahme des Tycho-Supernovarests bei mehreren Wellenlängen: Auf Detailbildern Chandras fällt ein Streifenmuster auf, das als direktes Indiz für Teilchenbeschleunigung gilt. Denn hier ist die Turbulenz größer und das Magnetfeld stärker aufgewickelt.
Die Spiralgalaxie NGC 5584, von Hubble in Einzelsterne aufgelöst: Cepheidenbeobachtungen hier und in anderen Galaxien haben mit zu einer Bestimmung der Hubble-Konstanten mit 3% Genauigkeit beigetragen.
Der Galaxienhaufen Abell 3376 total multispektral: in Orange Röntgenemission, in RGB ein optisches Bild und in Blau Radiostrahlung. Die Gestalt des Röntgengases bestätigt, dass hier eine Verschmelzung von Haufen geschieht, das Radiogas könnte dabei heraus geflogen sein.
1. April 2011 um 23:20 |
[…] wieder eine Sonnenfinsternis durch die Erde für den SDO-Satelliten, wie sie derzeit andauernd eintritt („Sonnenfinsternis …“), hier am 29. März. Die Erdatmosphäre sorgt für […]
3. April 2011 um 14:14 |
[…] Vakuumkammer unterzogen: Basierend auf demselben „Navigator“-Bus des Wettersatelliten Elektro-L soll er eine Lebensdauer von mindestens 5 Jahren erreichen. (Interfax […]
12. Mai 2012 um 01:27 |
[…] So sieht der russische Elektro-L die Erde aus dem GEO: eines von zahlreichen Zeitraffer-Videos aus den enorm scharfen Bildern des russischen Wettersatelliten. […]