… ist noch ein Vierteljahr lang im Deutschordensmuseum Bad Mergentheim zu sehen: „Faszination Universum. Eine Reise durch Raum und Zeit“, erdacht vom Tübinger Astrodidaktiker H. Ruder und der Astronomischen Vereinigung Weikersheim und mit einigem technischem Aufwand umgesetzt, wie auch zahlreiche Fotos der Macher selbst dokumentieren. Quadratmeter-große Drucke astronomischer Bilder (praktisch blendfrei!), hochwertige Flachbildschirme mit pixelreichen Filmsequenzen (z.B. den in Europa wenig bekannten Mondvideos des Orbiters Kaguya) und originelle Installationen wechseln einander ab. Da gibt es etwa Koffer, die simulieren, wie sich 10 kg auf verschiedenen Planeten anfühlen würden (oben rechts im Bild), beim Blick durch den Sucher einer urigen Kamera fügen sich scheinbar zufällig im Raum hängende Lampen zum Sternbild Orion zusammen (Mitte), das eben nur aus einer ganz bestimmten Perspektive so erscheint – und ein Spezialist für Großpanoramen hat aus Aufnahmen der Apollo-17-Mission ein lückenloses 360°-Panorama der Landestelle gebaut, das betreten werden kann (unten). Auch Einblicke in moderne Amateurastronomie werden vermittelt und runden den Streifzug durch das Universum ab – aufgesetzt und eher kurios wirken lediglich ein paar Kleinteile der regionalen Weltraumindustrie, darunter ein winziges Zahnrad irgendwo aus der Ariane 5, das eine große Vitrine ganz für sich allein hat. Wer im Großraum Würzburg unterwegs ist: Der Besuch lohnt sich, zumal das 5-€-Ticket auch Zugang zu dem imposanten Schloss gewährt. Und sogar eine Anzahlung auf einen Kaffee einschließt.
Schlagwörter: Apollo 17, Bad Mergentheim, Deutschordensmuseum, Hanns Ruder, Weikersheim
19. Juni 2011 um 01:11 |
Sehr schöner Bericht. Danke dafür! 🙂
20. Juni 2011 um 17:48 |
Auch von meiner Seite im Namen der Astronomischen Vereinigung Weikersheim e.V. ein herzliches Dankeschön für den tollen Bericht. Bisher sind schon 4.000 Besucher gezählt worden – wir freuen uns auf weitere Besucher und wollen die 10.000er Marke knacken.
Joachim Schröder
18. Dezember 2013 um 18:21 |
Ich schließ mich mal dem Dank meiner Vorkommentierer an.
Gruß Jan
24. Oktober 2015 um 03:43 |
[…] die jeweils ganz andere Aspekte beleuchten. Man konnte Ruders Werk überall begegnen, sei es im Konzept einer Ausstellung, als Förderer amateurastronomischer Forschung und natürlich mit dem seit zehn Jahren […]
24. Juli 2016 um 16:37 |
[…] der aber bald widerrufen werden musste (wiederum bald gefolgt von den ersten echten), soll eine von Hanns Ruder konzipierte Ausstellung im ostbayerischen Bad Kötzting permanent installiert werden – und hat es am Radioteleskop […]