als im Sonnensystem sieht der Interstellar Boundary Explorer bei seinem Blick aus der Heliosphäre hinaus mit seinen Kameras für energiereiche neutrale Atome: So lässt sich nun sagen, dass pro 20 Neonatome aus dem ISM 74 Sauerstoffatome ankommen, während es im Sonnensystem 111 wären. Entweder ist das Sonnensystem mithin in einer abnormen Umgebung entstanden – oder aber viel Sauerstoff seither aus dem interstellaren Gas in Staub- oder Eisteilchen entschwunden. Andere Erkenntnisse, die der dynamische IBEX-PI David McComas (oben) und drei Kollegen gerade auf einer NASA-PK [NACHTRAG: NASA-Fotos] präsentierten, umfassten die Erkenntnis, dass die meisten Neutralatome aus Richtung Libra anströmen (Karte Mitte) und nicht Scorpio – hier macht sich die Ablenkung durch die Sonnenschwerkraft bemerkbar. Und dass sich das Sonnensystem zur Zeit noch innerhalb der lokalen interstellaren Wolke befindet und nicht an deren Rand: Das folgt aus der Geschwindigkeit (23 km/s statt bisher angenommener 26 km/s) und Richtung der Teilchen (unten). Allerdings wird das Sonnensystem schon in wenigen 100 bis 1000 Jahren die lokale Wolke verlassen. Die Visuals der PK, Press Releases von IBEX, LANL, NASA (mehr), U NH und SwRI und ein 3-Minuten-Video
Schlagwörter: heliosphäre, IBEX; interstellares Medium
4. Februar 2012 um 17:40 |
[…] änderte seine Bahn für eine Langzeitmission: Der Satellit mit seinen Neutralatom-Kameras wurde vergangenen Juni mit komplizierten Manövern auf eine stabilere Bahn als vorher befördert, […]