als Gegenstück zur Ansicht Amerikas („Eine Erde …“) ist da, diesmal am 23. Januar auf den Indischen Ozean zentriert. Bei diesen Erdansichten handelt es sich nicht um direkte Bilder, wie sie z.B. die geostationären Wettersatelliten schießen: Vielmehr werden Scan-Streifen aus 824 km Höhe umprojiziert und zusammengestitcht, so dass ein Blick aus 12’743 km Höhe simuliert wird (wobei die vertikalen hellen Streifen jeweils von der Sonnenreflexion im Ozean während der Überflüge stammen). Ob man dies noch als „Foto“ bezeichnen darf? Laut Merriam-Webster ist photography der „process of producing images by the action of radiant energy and especially light on a sensitive surface (as film or a CCD chip)“ – und Photonen wie Detektor waren hier echt …
Die Wärmeabstrahlung der Erde am 29. Januar, gesehen von einem anderen NPP-Instrument, dem Clouds and the Earth’s Radiant Energy System (CERES), kurz nach dem Öffnen seines Deckels: Bei langen Wellen zeichnen sich in dieser Falschfarbendarstellung die kühlen Wolken blau ab.
Acht Monate ist der Puyehue Cordón Caulle in Chile schon aktiv – siehe Weltraumbilder hier („Der Ausbruch …“), hier („Der Ausbruch …“) und hier („Ein Radarbild …“) vom Beginn der Aktivität. Auf diesem Bild des Advanced Land Imager (ALI) auf dem Satelliten Earth Observing-1 (EO-1) vom 26. Januar hat Asche schon ein großes Gebiet bedeckt.
Schlagwörter: Blue Marble, Erde, Suomi NPP
25. Juni 2012 um 20:12 |
[…] neue “Blaue Murmel”, diesmal mit der Arktis dominant: wie die anderen auch zusammengesetzt aus zahlreichen Scanstreifen des Satelliten NPP […]