Die hybride SoFi vom 17. April 1912 war in Mitteleuropa entweder als tief partielle Finsternis zu sehen oder als durchbrochener Ring: Das erregte einiges öffentliches Aussehen, wie auch deutschen Berichten z.B. hier (ein Radio-Featurechen), hier, hier, hier und hier zu entnehmen ist. Noch interessanter ist aber die Bedeutung der SoFi vor 100 Jahren für die Wissenschaftsgeschichte: Damals führte Victor Hess eine entscheidende Ballonfahrt durch, die ihm klar machte, dass die Kosmische Strahlung nicht von der Sonne stammen konnte. Zwar waren schon einige andere der KS auf der Spur, insbesondere – der von Hess auch zitierte – Domenico Pacini, den manche für zu Unrecht vergessen erachten, aber Victor Hess erhielt schließlich den Nobelpreis. Und ist indirekter Namensvetter eines bedeutenden Teleskopsystems in Namibia für Hochenergie-Astrophysik. NACHTRÄGE: ein historischer Abriss auf 24 Seiten, der CERN Courier, eine Pressemitteilung des DESY, ein STFC Release und ein BR-Artikel, die – wie auch der Abriss – erst eine hohe Ballonfahrt am 7. August 1912 für ausschlaggebend für die Entdeckung halten.
Schlagwörter: Kosmische Strahlung, Sonnenfinsternis, Victor Hess
8. August 2012 um 19:06 |
[…] die y-Achse fehlt; die x-Achse ist UTC am 7. August): just am 100. Jahrestag der ersten eindeutigen Messung Kosmischer Strahlung bei Hess’ höchster Ballonfahrt der erste entsprechende Nachweis auf dem Mars! Da die Sonne gerade sehr ruhig ist, handelt es sich […]