… berichtete – wie auch schon auf der DPS-Tagung 2012 – auf der vierten Pressekonferenz der 221. AAS-Tagung Jay Pasachoff [NACHTRÄGE: die ganze PK als Video, mit Jay von 13:20 bis 29:10, und ein Williams Press Release dazu].
Die Auswertung der Datenflut zieht sich hin, aber hier wäre schon mal ein Scan entlang der Aureole von der Venus-Atmosphäre (über deren Natur man im Prinzip aus der Weise, wie sie – in verschiedenen Farben – das Sonnenlicht „von hinten“ zur Erde gebrochen hat, etwas lernen kann).
Das „Signal“ des Venustransits in der Gesamtstrahlung (TSI) der Sonne wurde auch 2012 wieder von zwei Satelliten aus beobachtet und sieht natürlich genau so aus wie bei Exoplaneten-Transits – aber was wurde aus den Venustransits am 20. September, der per Hubble über den Jupiter beobachtet werden sollte, und am 21. Dezember, zu beobachten mit VIMS auf Cassini?
Vom Jupiter kam eine lange Serie von HST-Aufnahmen zustande, aus denen u.a. schon diese Grafik der Windgeschwindigkeiten abgeleitet werden konnte – doch in Sachen integrale Helligkeitsabnahme während des Venus-Durchgangs hatte Pasachoff „no detection to report“: Es werde noch „quite some time“ dauern, bis man das Signal heraus gekitzelt habe, aber immerhin helfe auch die NASA dabei. In Sachen Saturn hat er wenig Zweifel, dass es gelingen wird, die 0.008%ige Abnahme der TSI durch Zusammenfassung aller 352 Farbkanäle von VIMS nachzuweisen. Und mit viel Glück wird sich vielleicht auch zeigen lassen, dass es in den zwei Kanälen für Kohlendioxid-Absorption dank der Venus-Atmosphäre besonders stark bergab ging. Schon am 5. Januar 2014 gibt’s den nächsten Transit, diesmal wieder vom Jupiter gesehen aber nunmehr mit der Erde als Akteur und 10 Stunden lang: Auch dafür wird noch Hubble-Zeit beantragt werden.
Schlagwörter: cassini, hubble, Venus-Transit
9. Januar 2013 um 01:11 |
[…] Alles über's All … von Daniel Fischer … seit 1985 – und jetzt online im klassischen Blog-Format « AAS 221: Von den drei Venus-Transits 2012 … […]