Nach November 2011 und März 2012 (noch mehr Bilder) kann dieser Blogger auch von der laufenden dritten Polarlicht-Expedition auf der Hurtigruten schon wieder Erfolg vermelden – und abermals aus der Nähe von Tromsø: Kaum dass die MS Polarlys gestern abgelegt hatte, begann gegen 19:30 MEZ eine mindestens sechs(!) Stunden währende Show. Die Flächenhelligkeit der Polarlichter blieb größtenteils gering (diese Aufnahmen hier entstanden meist mit ISO 1600 und 15-20 Sekunden bei f/2.8), dafür ließ die Formenvielfalt und v.a. – wenn auch ausschließlich fotografisch nachweisbare – Farbigkeit nichts zu wünschen übrig. Zunächst hatten sich nur grüne Streifen am Nordhorizont geschlängelt (Bilder 1 und 2), zu denen sich später Rottöne aus größerer Höhe gesellten (3-5) – aber gegen Mitternacht lief schon eine klassische Aurora-Vorführung für Beobachter unter dem Oval.
Ein markanter Bogen zog sich nun stundenlang quer über den Himmel durch den Zenit, mit ständig variierenden Strukturen an beiden „Enden“: Die Bilder 6-11 zeigen das Geschehen um beide „Fußpunkte“ am nordöstlichen und südwestlichen Horizont. Um 1:30 MEZ war das den ganzen Himmel füllende Polarlicht immer noch vorhanden, allerdings nun sehr schwach – es zu sehen, erforderte jetzt etwas Dunkelanpassung. Diesem Blogger hat’s dann gereicht; weitere Bilder der Nacht (und der Abendstimmung davor sowie der Morgendämmerung danach) gibt’s in diesem Album! An anderen Standorten wurde dasselbe Polarlicht beobachtet: auf einem Hurtigruten-Schiff zwei Tage südlich von der Polarlys (Bilder hier, hier, hier, hier und in hier [NACHTRAG: auch hier plus ein Bericht]) und Finnland (mehr [NACHTRAG: und ein Video-Clip]): Wie man sieht, immer wieder eine ganz andere Anmutung.
NACHTRAG: Schon in der späten Abenddämmerung der heutigen Nacht gegen 17:30 MEZ waren nach dem Verlassen von Honningsvåg schwache aber fotografisch bunte Strahlen zu sehen (oben), die aber bald verschwanden – um einige Studen später durch eine neue „Voll-Himmels-Show“ ersetzt zu werden (unten). Diesmal – mehr Bilder im 3. Album der Reise – war das Beste zeitweise im Zenit zu sehen (2. Bild unten), und die Dynamik der Erscheinungen, etwa ‚wehender Vorhänge‘, war höher als in der Nacht zuvor, unmöglich adäquat fotografisch fest zu halten. Das Polarlicht musste sich gegen Wolken und später auch rauere See durchsetzen: Bis über Deck 5 spritzende Gischt sprach zusätzlich gegen weitere Fotoversuche … NACHTRAG: Paralleles aus Finnland hier, hier und hier sowie hier und hier; auch ein Bericht.
Schlagwörter: Aurora, Hurtigruten, Polarlicht
9. Februar 2013 um 01:03 |
[…] bisher schon geboten wurde, auf der laufenden Aurora-Jagd mit der MS Polarlys, war erst ein Vorgeschmack: In der vergangenen […]
9. Februar 2013 um 17:06 |
[…] – Berichte von Ergebnissen dieses Bloggers in den vergangenen drei Nächten hier und hier – und in zwei Camps in Finnland: Letztere bilden den ersten AuroraTweetup, aus dem […]