Zu den Feierlichkeiten zum 10. Jahrestag des Starts des Mars Express gehörten heute auch ein paar Vorträge im Kontrollzentrum ESOC, in denen es wesentlich tiefer in die spannenden Details von Europas erster Planetenreise ging als gemeinhin gegenüber der Öffentlichkeit präsentiert. Der grandiose Erfolg der – mit unvermindertem Schwung andauernden! – Mission wird erst begreifbar, wenn man versteht, was alles nicht nach Plan gelaufen war und doch gelöst werden konnte: Hier Viewgraphs aus zwei der Präsentationen, die das Flair des Mars Express wiederspiegeln, auch wenn man nicht jedes Akronym zu deuten weiß …
Michel Denis, der Leiter des Mars Express-Operationsteams, mit zehn korrekten und falschen Aussagen über operationelle Aspekte der (ersten) zehn Jahre: Mehrmals durchlebte die Mission existenzielle Krisen, sei es wegen eines Designfehlers (zu wenig Strom), des Marsmonds Phobos (der die Lageregelung nachhaltig irritierte) oder schlicht Alterung (Massenspeicher-Ausfall). Aber nicht nur konnte die Wissenschaft – die hier noch Gegenstand eines weiteren Artikels sein wird – weiter gehen, es sind im Prinzip noch viele weitere Jahre „drin“.
Das „Vermächtnis“ des Mars Express thematisierte sein ehemaliger & langjähriger Projektwissenschaftler Agustin Chicarro: Die Europäer haben mit einem Bruchteil des Aufwandes – finanziell wie personell – etwas geschafft, was bin dahin nur die ganz Großen leisten konnten, und mit dem Venus Express wurde das Konzept noch schneller und günstiger ein zweites Mal umgesetzt. Dann aber leider nicht wieder auf den Erfahrungen aufgebaut.
4. Juni 2013 um 23:58 |
[…] you – unless an ESA employee 🙂 – may not have known about the Mars Express triumph: skyweek.wordpress.com/2013/06/03/10-… from today's ESOC event. From […]
4. Juni 2013 um 23:59 |
[…] dem “Eingemachten” zur Mission selbst nun ein Blick auf 10 Jahre Forschung mit dem Mars Express: ein Werbefilm zum Jubiläum, ein […]