26. Mai
Vor 50 Jahren startete die erste Besatzung zur beschädigten Raumstation Skylab, unter dem Namen „Skylab 2“ am 25. Mai 1973 – und “Pete” Conrad, Paul J. Weitz und Joseph P. Kerwin bekamen sie tatsächlich in den Griff: weitere Bilder, ein Videoclip, weitere Zeitungs-Artikel von damals hier und hier, die offizielle Chronik und Erinnerungen hier, hier, hier und hier. Zur aktuellen Station ist gerade Progress MS-23 geflogen: was gestartet wurde, Visuals vom Flugverlauf hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier und Artikel hier, hier, hier, hier und hier. Die Besucher von Axiom-2 haben mehrere Gespräche mit Schulen geführt, per Video hier, hier und hier und per Amateurfunk, auch Video-Updates hier und hier und ein UCSD Release und ein Artikel sowie weiter Zweifel am Starliner [NACHTRAG: ein offizieller Update und ein weiterer Artikel] und der Roll-Out in China bewegt. Ferner ein neuer OIG-Bericht zum SLS, das mal wieder teurer geworden ist: Ein Start wird jetzt auf 4.2 Mrd.$ taxiert. Auch ein Artikel dazu [NACHTRAG: weitere hier und hier] sowie Akustik-Tests des 2. ESM, der zweite Mobile Launcher des SLS und weitere Artemis-Artikel hier, hier und hier. [4:45 MESZ]
Der erfolgreiche Start einer südkoreanischen Nuri-Rakete mit 8 Satelliten, von denen mindestens 5 ausgesetzt wurden: ein Webcast, was im Orbit verfolgt wird, ein News-Clip und weitere Artikel hier, hier, hier, hier, hier und hier [NACHTRAG: und hier]. Und eine Electron in Neuseeland startete heute die anderen zwei TROPICS-Satelliten, die den ersten zwei folgten („Eine Electron startete 2 CubeSats …): der Webcast [alt.], daraus Start und Staging, ein kurzer und ein langer Überblick der Mission, Updates von heute, gestern, vorgestern, dem 21.5. und 20.5. und ein Artikel. Auch was Stratolaunch mit Virgin Orbits Hardware vorhat (mehr und mehr), die Vulcan zurück in den Hangar nach abgesagter Testzündung – und laustarke Klagen Aschbachers zur trüben Launcher-Lage in Europa. [19:45 MESZ]
Ein paar Szenen aus dem gestrigen Testflug des SpaceShipTwo, das wieder nur in 87.2 km Höhe und damit wieder nicht in den Weltraum schaffte – kommerzielle Flüge (angeblich wurden 700 bis über 800 Tickets verkauft) sollen nun noch Ende Juni beginnen: auch Gedanken von Branson, Live-Threads der Firma hier und hier, unabhängige Fotos hier, hier und hier, ein Webcast desselben Beobachters, daraus der Drop und Standbilder hier und hier, die anfängliche Bahn des Träger-Flugzeugs, die üblichen Drop-Punkte (von denen Nr. 3 benutzt wurde) und Artikel hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier. [20:15 MESZ. NACHTRAG: und hier]
Wo der japanische Mondlander HAKUTO-R Mission 1 dachte, wo er sei (links), und wo er sich wirklich befand: Das Schlüssel-Slide – mehr in diesem Thread – einer Pressekonferenz heute, wo der Absturz auf Verwirrung der Software zur Höhenberechnung zurückgeführt wurde, ausgelöst wiederum durch den Überflug eines Kraterrandes, zu dem es wegen der Verlegung des Landeortes (nach wesentlichen Software-Tests) gekommen war. Aus etwa 5 km Höhe stürzte der Lander fast ungebremst ab und schlug mit gut 100 m/s auf, wie es auch schon eine unabhängige Analyse ergeben hatte („Das sind Trümmerstücke von HAKUTO-R …“): auch ein detaillierter Press Release und Threads hier und zuvor hier [NACHTRAG: und Artikel hier, hier, hier, hier und hier]. Ferner ein TV-Beitrag zu den 2 kommerziellen US-Mondlandern, die es dieses Jahr versuchen wollen, ein Perseverance-Panorama des Mars-Kraters Belva, die SETI-Simulation mit dem TGO aus Sicht eines der drei Radioteleskope [alt.], die empfangenen Signale zum Download (3 x 4 GB!), ein ESA Release und ein Artikel, technische Tests für die Mars Sample Return, die heftig teuer wird – und nunmehr 2026 statt 2024 als Ziel der ersten privaten Mars-Landung.
Mit dem Ausklappen aller Ausleger der Langmuir Probe sind nunmehr sämtliche Entfaltungen von JUICE erfolgreich abgeschlossen (und die Kamera JANUS hat Test-Aufnahmen gemacht): der Weg dahin und Artikel hier und hier. Auch Junos neues Ios sortiert, heute der 40. Jahrestag des Stars von EXOSAT, eine Reduced Count Rate bei Webbs MIRI nebst Kommentar, die Papers „Detection of an X-ray quasar in a gravitationally-lensed z=10.3 galaxy suggests that early supermassive black holes originate from heavy seeds“ (JWST), „The Hubble Space Telescope Survey of M31 Satellite Galaxies II. The Star Formation Histories of Ultra-Faint Dwarf Galaxies“, „Reeling in the Whirlpool: the distance to M 51 clarified by Cepheids and the Type IIP SN 2005cs“ (HST), „A super-Earth and a mini-Neptune near the 2:1 MMR straddling the radius valley around the nearby mid-M dwarf TOI-2096“ nebst einem Press Release, „Scaling K2. VI. Reduced Small Planet Occurrence in High Galactic Amplitude Stars“ nebst einem Thread, „The Fermi-LAT Lightcurve Repository“ nebst einem Press Release und einer Animation und „Direct Measurement of the Cosmic-Ray Helium Spectrum from 40 GeV to 250 TeV with the Calorimetric Electron Telescope on the International Space Station“ nebst einem Press Release – und der Ex-NASA-Wissenschafts-Chef ist nun an der ETH Zürich: weil er vorerst nichts Besseres gefunden hat. [21:55 MESZ] Und noch’n Start, in Vostochny gerade: der Lift-Off, weitere Webcasts hier und hier, ein Thread und Artikel hier und hier. [23:25 MESZ]
24. Mai
Supernova in Messier 101: ein Plateau bei etwa 11.1 mag.?
Die Supernova 2023ixf in M 101 („Das gestrige Entdeckungsfoto …“) ist rasch auf 11. Größe im Visuellen gestiegen, wo sie nun zu verharren scheint: oben ein Foto von Klaus Wenzel mit einem 8″-Newton, als sie ~11.3 mag. erreicht hatte, darunter eine AAVSO-Lichtkurve (senkrechte Marken von 12:00 UTC am 20. bis 12:00 UTC am 23.5. in 12 Stunden Abstand, Helligkeit von 13.4 bis 10.8 mag.; andere Plots hier, hier und hier), und unten die frühe Entwicklung auch noch vor der Entdeckung. Auf einem Nah-IR-Bild von Hubble aus dem Jahr 2002 wurde gerade ein passender Vorgänger entdeckt, vermutlich ein roter Überriese mit mindestens -4.7 Mag. Auch eine Detektion der SN vor ihrer Entdeckung, eine Animation früher Bilder und die Bedeutung von Amateur-Daten für die Bestimmung des Ausbruchs-Zeitpunkts, der Anstieg genauer geplottet, weitere Fotometrie hier, hier und hier, eine Bildsequenz des rasanten Anstiegs, die amtlichen Vergleichssterne und wie es weiter gehen könnte: drei Monate Plateau? Jetzt werden auch ältere Bilder der Galaxie gesucht, denn wie Papers hier und hier zu entnehmen ist, kann es Vor-Eruptionen vor der eigentlichen Supernova geben. Von dieser sah IceCube übrigens keine Neutrinos (Überlegungen dazu auch hier und hier) – aber NuSTAR sieht sie im Röntgenbereich. Und eine Auswahl Bilder aus dem Web hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier. [1:30 MESZ] Und hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier sowie ein CBET mit u.a. etwas genauer Photometrie und Artikel hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier plus die SN 2023ijd und das Paper „Looking for the ‚Blue Bump‘ in the Early Light Curve of SN Ia using an Open Supernovae Catalog“.
Der Mond (schon grell aber mit viel Erdschein) gestern zwischen Mars o.k., Pollux & Castor oben und der Venus über Bochum: mehr Bilder, auch von anderswo hier, hier und hier und von vorgestern hier und hier. Ferner der Saturn am 21.5. und 20.5., noch ein 146. Saturn-Mond mit einer ähnlichen Bahn wie Phoebe, und die Papers „Evidence of a Polar Cyclone on Uranus From VLA Observations“ nebst einem Press Release und „Tau-Herculid meteor shower on night 30/31 May, 2022, and properties of the meteoroids“. Und die Kometen C/2020 K1 am 19.5. und C/2023 A3 vorgestern mit einem optimistischen Artikel und (neu) C/2023 H2 (Lemmon) mit vielleicht 10 mag. im Herbst und C/2022 V2 (LEMMON) – vor 30 Jahren wurde der Impakt von SL9 in den Jupiter ein Jahr später bekannt [alt.]: mit der kurios-legendären Formulierung, dass der Mindestabstand vom Jupiter-Zentrum kleiner als ein Jupiter-Radius sein werde …
Der größte der Meteoriten vom Fall in Elmshorn, mit stolzen 3.7 kg Masse und nahezu komplett von mattschwarzer Schmelzkruste bedeckt: ein Chondrit vom Typ H, der intensive Brekziierung aufweist. Unter Brekzien versteht man Gesteine, die aus Gesteinsbruchstücken zusammengesetzt oder durch Hitze zusammengebacken wurden – das bedeutet für den Elmshorn-Meteoriten, dass er ein Zeugnis komplexer Vermischung und Verfestigungsprozesse durch vorherige Impakte im Asteroidengürtel ist: auch Artikel hier, hier, hier und hier [NACHTRAG: und hier] und eine Feuerkugel über Australien. Ferner Sonnen-Updates von heute und 19:31 und 9:51 MESZ am 21.5., die Sonne heute (mehr), gestern (mehr), vorgestern (mehr und mehr) und am 21.5., das Paper „The Cherenkov Telescope Array“ – und die LIGO-Detektoren laufen wieder, womit der Run O4 begonnen hat: Prompt gibt’s das erste Ereignis, auch ein Thread dazu. [23:45 MESZ. NACHTRAG: auch Artikel hier und hier]
Kommentar verfassen