Das war die Mai-MoFi ’22: für jede(n) eine andere Erfahrung
Je nach Standort, Wetter und Beobachtungstechnik fühlte sich die Mondfinsternis vom 15./16. Mai 2022 völlig unterschiedlich an, und diese drei Visuals spannen den Bogen auf: die Totalität nahe der Milchstraße und insbesondere den Scheren des Skorpions über der chilenischen Wüste von einem ALMA-Fotografen (mit dem Mond krass überbelichtet … aber natürlicher als HDR-Versuche wie hier oder hier), ein Video aus dem Landkreis Oldenburg in Niedersachsen von Thomas Lindemann mit in der Dämmerung untergehender erster Partialität – und die MoFi ebenfalls partiell über der Erde von Samantha Cristoforetti von der ISS aus aufgenommen, die dazu ein kleines Album dazu hat. [16:30 MESZ]
Spätere Zeitschritte der Bochumer Partialitätsserie – alles freihändig mit einer Lumix DMC-FZ300 – vom ursprünglichen und mehreren weiteren Standorten, die danach aufgesucht wurden. Die Totalität endet um 6:54 MESZ, ein schönes Live-Bild gibt’s z.B. vom Griffith Observatory in LA, von wo auch dieses Weitwinkel-Foto stammt. [6:45 MESZ]
Das war unsere Partialität – und die Totalität hat begonnen
Atemberaubend schöne Blicke auf die erste Partialität in der Morgendämmerung, mit (für die Kamera, nicht für’s bloße Auge) auch auffälliger Umbra, von Bochum aus: Von diesem Tags zuvor ausgekundschafteten Standort aus war die Finsternis noch bis 4:50, von einem spontan aufgesuchten anderen gar bis 5:10 MESZ zu verfolgen. Da schlug allerdings schon die Extinktion zu, und von der Umbra waren – in nur noch 3° Höhe – nur noch Spuren nachweisbar. Und rechtzeitig zum Beginn der Totaliät bei Time & Date war dieser Blogger wieder zuhause. [5:40 MESZ] Ein Partialitäts-Bild größer – und es laufen inzwischen zahlreiche Webcasts mehr, so hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier – und einer der NASA und ein anderer mit viel Wolken sind schon vorbei. [5:55 MESZ] Ein paar Fotos aus aller Welt hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier – und die Totalität aus Spanien, der Mond kurz vor der Totalität aus dem U.K. und partiell verfinstert aus Libyen und Deutschland hier, hier, hier, hier, hier und hier. Inzwischen ist Totalitäts-Mitte. [6:15 MESZ]
Ein nebulöser Vollmond über Bochum, etwa 1/4 Stunde nach Beginn der Halbschatten-Phase, dazwischen ein Feed von Time & Date, der gute Bilder aus Marokko und Chile zeigt (die auch der u.g. Texaner übernimmt). [3:55 MESZ] Den gibt’s nun auch mit Kommentar – und ein Webcast aus Mexiko hat begonnen: In beiden ist der Halbschatten-Effekt schon deutlich zu sehen! [4:10 MESZ] Und es gibt weitere Webcasts aus Arizona (wo der Mond noch gar nicht aufgegangen ist) und aus der Atacama-Wüste. [4:20 MESZ]
Für Deutschland eine Herausforderung im Morgengrauen …
… ist die Mondfinsternis heute morgen, die eigentlich eine beachtliche totale ist, so zu sehen geben wird es selbst bei bestem Wetter nur die Halbschatten-Phase, die um 3:31 MESZ beginnt, und die erste Partialität in der Dämmerung ab 4:28 MESZ: oben aus einem Press Release von Sky & Telescope der Verlauf (blau die Ekliptik, orange die Mondbahn), darunter aus einem Artikel der VdS die Situation für einen Ort in der Mitte Deutschlands. Und unten drei mit Stellarium^Web berechnete Ansichten für Bochum, das weit im Westen geringfügig bessere Aussichten hat: Die horiziontalen Linien markieren 5° und 10° über dem Horizont, die senkrechten Azimute von 225°, 230°, 235° und 240°, also Südwesten. Um 4:45 MESZ steht der Mond schon etwas ‚angefressen‘ 6° hoch, um 5:00 MESZ halb im Kernschatten 4° hoch und um 5:15 MESZ noch tiefer im Schatten aber nur noch 2,5° hoch in der sehr hellen Morgendämmerung. Ungefähr dann dürfte der Mond selbst bei optimalem Wetter vom Himmel verschwinden – beim Eintritt der Totalität um 5:29 MESZ in 1° Höhe wird er komplett verschwunden sein.
Eine partielle Mondfinsternis tief in der Dämmerung war in Deutschland zuletzt im Juli 2019 zu besichtigen, als der Mond teilweise verfinstert aufging; die Finsternis blieb dann auch partiell. Eine partielle MoFi ganz dicht über dem Horizont zeigen diese Aufnahmen aus Minneapolis, während dieses Video eines Vollmond-Untergangs (ohne Finsternis) demonstriert, wie schwach der tiefe Mond im der hellen Dämmerung erscheint. Wie hoch er mindestens stehen muss, um komplett im Kernschatten am Himmel zu erscheinen, wird dieses Mal in Europa – weiter westlich, etwa an der französischen Atlantikküste oder erst recht in Spanien, wird es immer besser – gut zu testen sein. Bei der berühmten MoFi im Juli 2018 ging der Mond in der Totalität auf und wurde in rund 5° Höhe erspät, ein kurioses Foto aus Tucson zeigt eine Totalität noch etwas tiefer. Vielleicht gelingt auch in Deutschland der Nachweis vom orange Glühen der Umbra bei noch höher stehendem partiell verfinstertem Mond, auch wenn es beim Eintreten der Totalität schon zu hell ist – und auch die partiellen Phasen tief über Landschaft oder – fernen! – Gebäuden sollte im Zeitraum etwa von 4:30 bis 5:15 MESZ interessante Fotomotive bieten … [1:35 MESZ]
… wobei es ja nicht gerade das Bochumer Finanzamt sein muss, dass im Juli 2019 ungeplant den Vordergrund bildete. Vorschauen auf die heutige Finsternis – allerlei Animationen der NASA hier und hier – aus Bochumer Sicht gibt es hier bzw. hier und hier, weitere aus deutscher Sicht hier, hier, hier, hier, hier und hier, ein Video aus Wien, Vorschauen aus dem U.K. hier, hier, hier, hier und hier und internationale bzw. amerikanisch dominierte hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier. Live-Streams sind aus zahlreichen Ländern angekündigt, mit Listen z.B. hier, hier, hier und hier – funktionierende werden hier im weiteren eingebunden oder verlinkt. [2:25 MESZ] Und hier läuft schon einer südlich von Vestal im US-Staat New York, aber den Mond zu sehen gibt’s noch nicht – dito aus Texas. Und noch mehr Streams. [3:15 MESZ] Weitere haben begonnen: aus Schweinfurt (via München wo wolkig) und von Slooh – und die Penumbra-Phase hat gerade begonnen! [3:35 MESZ]
Schon wieder 106 mehr: Zwei Starlink-Starts in < 23 Stunden
hat es gestern (MESZ) mit je 53 gegeben, erst von Vandenberg (der Webcast, daraus der Start, auch in Bewegung, ein anderer Webcast, daraus der Start, und Fotos) und dann vom Cape – der Webcast, daraus Start und Landung sowie Fotos hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier und wohl mit dem Start zusammenhängende Lichteffekte über Europa hier, hier und hier. Gemäß der Statistik wurden damit bisher – in knapp drei Jahren – genau 2600 Satelliten gestartet, von denen derzeit 2352 im Orbit sind, davon 2321 funktionsfähig und davon wiederum 1739 operationell. Die Problematik beleuchtete im großem Detail kürzlich ein zweitägiges Webinar (letzter Absatz), von dem die obigen kompletten Aufzeichnungen stammen: auch frische Trains hier, hier und hier und Artikel von heute (mehr), gestern (mehr), vorgestern und dem 11. Mai, 10. Mai (mehr) und 9. Mai. [22:05 MESZ – Ende]
Ein Festakt für das EHT-Bild von Sgr A* im Planetarium im Zoo von Amsterdam (auch eine Collage von Titelseiten mit dem Bild), der animierte Flug durch den Radiohimmel bis zum SMBH in voller Qualität (auch eine weitere Spontan-Doku von 20 Minuten) – und Vermessungen von Donuts aus einem Bochumer Supermarkt: Die haben im Schnitt 89 mm Außen- und 53 mm mittleren Ring-Durchmesser, hätten als den Winkeldurchmesser von Sgr A* von 52 µas in 350’000 km bzw. 200’000 km Entfernung, je nach der genauen Definition. [17:35 MESZ]
So sieht das Event Horizon Telescope das Schwarze Loch Sgr A* im Zentrum der Milchstraße: Nach 5 Jahren Arbeit aus den schwierigen Daten der 8 Radioteleskope (im Gegensatz zu M 87 konnte beim GZ auch das South Pole Telescope mitmachen) wurde das große Bild erzeugt, „an average over different reconstruction methodologies (CLEAN, RML, and Bayesian) and reconstructed morphologies“, wie es im kompakten Haupt-Paper zu der Analyse heißt – fünf längere zu all den ’schmutzigen‘ Details gibt’s hier, hier, hier, hier und hier und noch mehr zum Kontext hier, hier, hier und hier. Der Ring ist der CLEAN-Beam mit 50 µas FWHM, und unten sind vier separate Rekonstruktionen zu sehen: Ringdicke und -durchmesser (52±2 µas) sind immer ähnlich, das Muster der hellen Flecken auf ihm ist es hingegen keineswegs. [15:55 MESZ]
Weitere Visuals aus der Pressekonferenz der NSF, die gerade zuende ging (der Webcast der ESO läuft noch): ein Vergleich der gemessenen Ringparameter links mit den erwarteten (die Eigenschaften von Sgr A* und die Physik waren demnach ziemlich gut verstanden), eine typische von wenigen aus über 5 Millionen Simulationsrechnungen mit noch besserer Auflösung, die zu allen Messdaten passen, und der Vergleich von Sgr A* und M87*. Mit bewegten EHT-Bildern sei frühestens 2024 zu rechnen, hieß es noch, und das wohl auch erstmal nur für M87*. [16:05 MESZ]
Während die beiden EHT-Bilder ähnliche Winkelgrößen am Himmel haben, ist das SMBH im GZ natürlich in der Realität drastisch kleiner als das Exemplar in Messier 87, wie diese Vergleiche mit den Dimensionen des Sonnensystems zeigen (die Kreise sind die Orbit von Pluto bzw. Merkur): aus einem Press Release der ESO mit vielen Visuals – weitere gibt’s vom EHT, der NSF mit weiteren Visuals dazu, der MPG nebst Genzel-Interview, vom Chandra-Projekt mit Parallel-Beobachtungen durch NASA-Teleskope, vom MPIfR, dem NRAO mit Historie, dem UCL, der NASA und dem CNRS sowie kurze Videos von NSF und CfA. [16:30 MESZ] Noch mehr Q&A bei der NSF, allerlei Threads hier, hier, hier, hier und hier und Artikel hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier. [17:45 MESZ] Und hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier, eine Landing Page für alle Papers, weitere Press Releases hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier, kurze Videos hier, hier, hier, hier, hier und hier und Streams von SETI Institute, ZDF und CfA (wo betont wird, dass die drei hellen Flecken wohl Stacking-Artefakte sind, während die azimutale Struktur im Bild von M87* robust ist), die an der bekannten URL verschollene ESO-PK z.B. hier und hier – und Lob aus dem Weißen Haus. [22:45 MESZ]
Lunar-Gateway-Orbit-Demo-CubeSat CAPSTONE vorm Start
Der unscheinbare Satellit CAPSTONE, der den ungewöhnlichen Orbit des Lunar Gateway ausprobieren soll, ist zum Startplatz in Neuseeland gebracht worden, wo er frühestens am 31. Mai auf die Reise gehen soll: auch die Eröffnung der Mission Control in Colorado und Artikel vom 3. Mai, 14. April und 22. Februar. Und die NASA hat erste Schritte unternommen, die nicht ganz geöffneten Solarzellen der Asteroiden-Mission Lucy doch noch komplett auszuklappen.
Das blieb vom Kometen C/2021 O3 (PANSTARRS) nach dem Perihel: ein Bild von Michael Jäger gestern früh, der die Helligkeit zu 12.5 mag. bestimmt. Ein dramatischer Einbruch, aber eine gewisse zentrale Kondensation ist noch da: weitere Bilder von gestern, vorgestern und dem 8. Mai sowie die Überreste von C/2021 A1 (Leonard) und der gesunde C/2017 K2 (PANSTARRS) vorgestern hier und hier. Auch Venus & Jupiter am 7. Mai – und gestern früh gab es eine beachtliche Protuberanz am Sonnenrand: Beobachtungen von Amateuren hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier und von Satelliten im EUV hier, hier, hier, hier und hier. [3:25 MESZ]
Ein ebenso ungewohnter wie ungeplanter schräger Blick des russischen Wettersatelliten Meteor-M2, der offenbar Probleme mit der Lageregelung hat (unten) – und das schon seit 2019. Und die erste Detektion des Austrian Particle Impact Detector auf dem Austrian Debris Detection Low Earth (orbit) Reconnoiter ADLER-1: dazu auch ein Vortrag von heute – und passend dazu auch eine diesen Sommer erscheinende EU-Studie zum Space Traffic Management.
Problemlos sind der Crew Dragon Endeavour und die Crew 3 in der Nacht vor Florida gewassert: hier Matthias Maurer in der soeben aus dem Meer gefischten Kapsel. Die letzten Phasen seiner Mission – NASA und ESA Releases und eine PM des DLR – in Bildern, im Infraroten aus der TV-Übertragung und von Fotografen der NASA und der ESA eingefangen:
Der letzte Teil von Maurers großer Reise, von Texas nach Köln: Die Landung steht 9½ Stunden nach dem Abflug um 14:40 MESZ unmittelbar bevor, und ein paar warten schon. [0:15 MESZ am 7. Mai] Ein ziemlich improvisierter Live-Stream aus Köln von Maurers Ausstieg aus der gelandeten Maschine hat begonnen. [0:30 MESZ]
Maurer hat das Flugzeug verlassen, aber die Kameraposition des Streams lässt zu wünschen übrig, und zu hören ist auch nichts … dafür sind im NASA-Album noch mehr Bilder von der Bergung der Endurance wie dieses erschienen. [0:40 MESZ] Tja, dass zu einem Live-Stream auch verständlicher Ton gehört, hat der ESA leider niemand erzählt (die Zuschauerzahl des Streams ist auf ~10 gestürzt) … als Trostpreis noch ein langer Artikel zur Rückkehr. [0:55 MESZ] Fotos hier und hier – und ausgerechnet die Staatskanzlei NRW hat die ersten 15 Sekunden Video mit erkennbarem Astronauten … [1:35 MESZ] … und dieses Foto – auch ein Artikel über die Expedition 67, wie ein „archäologisches“ Experiment auf der ISS die Crew 3 als Versuchskaninchen einsetzte und der ERA in Aktion. [1:50 MESZ]
Auf einem Webinar zu Megaconstellations ist derweil am Wochenende bekannt geworden, dass SpaceX die Visoren an den Starlink-Satelliten wieder aufgibt: Stattdessen werden künftig deren Unterseiten verspiegelt. Dadurch soll die diffuse Helligkeit der Satelliten im operationellen Orbit stärker gesenkt werden als wie seit 2020 durch die Visor-Schatten, aber es kommt dafür zu örtlich scharf begrenzten Flares wie einst von den Iridium-Satelliten: Diese können aber sauber vorhergesagt (und auch gezielt von Sternwarten weg gelenkt) werden – zumindest die Fachastronomie bevorzugt diese Lösung, hieß es auf dem Webinar. Ansonsten noch vom vom China-Start auf der See-Plattform ein Video und Fotos und Artikel hier und hier, vom Angara-Start am 29. April weitere Bilder hier, hier und hier und von späteren Effekten am Himmel hier, hier, hier und hier und Artikel hier, hier und hier und zum Reentry nach dem vorangegangenen Teststart hier und hier – und beim 8. Test eines Spinlaunch-Systems am 22. April flog eine Kamera mit dem Projektil mit. [18:05 MESZ am 8. Mai – Ende]
So sieht der neue deutsche Hyperspektral-Erdbeobachtungs-Satellit EnMAP den Bosporus: Aus den 135 Kanälen der Kamera SWIR zwischen 900 bis 2450 nm wurden hier solche ausgewählt, die verschiedene Arten von Boden und Baumaterialien unterscheiden lassen (die andere Kamera VNIR liefert weitere 95 Kanäle von 420 bis 1000 nm). Der Streifen über Istanbul war die erste Beobachtung überhaupt mit dem am 1. April gestarteten Satelliten, dessen Akronym für „Environmental Mapping Analysis Program“ steht: auch ein Thread mit einem Video – und der genaue Science Plan. Ansonsten der Start des ExoMars-Rovers kaum vor 2028, die Planetary-Protection-Planung für die Mars Sample Return, ein indischer Plan für eine Venus-Mission 2024 (mehr), neue Sonifikationen von Chandra-Daten und die Final Design Phase von LISA. Und Experimente zur Raumschrott-Entsorgung von Astroscale, ein Fragmentations-Ereignis im Orbit (mehr und mehr) – und wie die NASA lieber mit Firmen abrechnen würde.
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Vorwürfe an die US-Seite: Deutsche kämpfen für SOFIA
In einer ungewöhnlich aggressiven Pressemitteilung protestiert das Deutsche SOFIA Institut gegen die von NASA und DLR verfügte Einstellung des Flugbetriebs der fliegenden Sternwarte SOFIA noch dieses Jahr – mit Vorwürfen an mehrere Seiten jenseits des Atlantiks, v.a. die NASA: Diese habe die Autoren des in die Zukunft gerichteten Astro2020-Reports ungewöhnlicherweise aufgefordert, „im Decadal Survey Report dennoch zu SOFIA Stellung zu beziehen. Die Beurteilung durch den Decadal Survey beruht auf zum Zeitpunkt seiner Veröffentlichung bereits seit zwei Jahren veralteten Informationen. […] Für den Decadal Survey wurden […] keine eigenen aktuellen Informationen erhoben, sondern es wurde auf vorhandenes Material Stand 2019 zurückgegriffen.“ Damals sei die Kritik an der wissenschaftlichen Ineffizienz SOFIAs „sicher angemessen“ gewesen, sie habe sich jedoch seither dramatisch verbessert, wofür diverse Metriken angeführt werden. Nicht eingegangen wird auf die Astro2020 vorangegangene Streichung des SOFIA-Projekts aus den NASA-Haushalts-Entwürfen des Weißen Hauses mehrere Jahre in Folge: Gerettet hatte das Projekt jeweils der US-Kongress, auf den man nun erneut setzt. Und auf eine NASA Townhall gestern zur Reaktion auf Astro2020 … aber zumindest in den Slides der NASA dort wird auf dem 43. nur nochmals als Ende des Projekts – frühere Artikel hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier – als vollendete Tatsache dargestellt.
Die schon oft erwähnte Supernova 2022hrs in NGC 4647 auf einem Bild des Jacobus Kapteyn Telescope (1 m) auf La Palma während Technik-Tests: auch ein Artikel und weitere Bilder hier, hier und hier. Derweil hat die Sonne allein heute 5 M-Flares produziert: weitere Updates von 23:20, 23:19, 22:54, 22:48, 22:20 und 21:10 MEZ sowie das Wachstum der AR 3004 in Magnetfeld-Darstellung. Und die NASA bereitet in Norwegen das Raketen-Experiment Endurance vor, bei dem zum ersten Mal das globale elektrische Potenzial der Erde gemessen werden soll. [23:55 MESZ]
3. Mai
Zum ersten Mal eine Raketenstufe in der Luft eingefangen
hat vor wenigen Minuten ein Helikopter nach dem Start einer Electron-Rakete in Neuseeland: Das Bild aus der laufenden Live-Übertragung zeigt die erste Stufe am Fallschirm Sekunden bevor ein langer Haken – leider knapp außerhalb des Gesichtsfelds – den Fallschirm zu packen bekam: ein ausführlicher Press Kit, aus dem Webcast der Start und die obige Szene sowie weitere Standbilder hier und hier, ein Live-Ticker und Vorberichte hier, hier, hier, hier und hier. [1:25 MESZ] Nach dem Fang fiel dem Heli-Piloten unerwartetes Verhalten der Last auf: Er ließ die Stufe kontrolliert ins Wasser plumpsen, wo sie schnell von einem Boot geborgen wurde. [1:50 MESZ] Und alle Satelliten sind ausgesetzt, eine Nutzlast verbleibt auf der Kickstage – Mission Success. [1:55 MESZ]
Die laufende Sonnenfinsternis – im extremen Ultravioletten
bereits um 18:05 MESZ vom SUVI-Instrument auf dem geostationären Wettersatelliten GOES-16 bei 17 nm Wellenlänge eingefangen, nur gut zwei Stunden nach einem beachtlichen X-Flare am Westrand der Sonne übrigens: Für die Erde begann die partielle Finsternis einige Stunden später und dauert jetzt noch an, wie z.B. einem Live-Stream von mehreren Orten aus zu entnehmen ist. Screenshots zeigen die Finsternis noch hoch am Himmel über Santiago de Chile vor einer guten Stunde und nahe der maximalen Phase – jetzt geht die Sonne dort gerade immer noch verfinstert unter, wie es zuvor schon in Argentinien zu verfolgen war. [0:00 MESZ] Die partielle SoFi im Untergang von der chilenischen Küste aus mit allerlei atmosphärischer Optik! Und ein ganz anderer partiell verfinsterter Sonnenuntergang aus Argentinien. Und Standbilder aus einem chilenischen Live-Stream, ebenfalls inklusive Untergang. [0:30 MESZ]
Zum Monatswechsel: Konjunktionen am Abend und Morgen
Alles findet in der Dämmerung statt, aber im Fernglas bzw. mit langer Brennweite fotografiert könnte es sich doch lohnen: Am Abend (Grafiken für Deutschland für den 29. und 30. April und 1. und 2. Mai; Gitternetz mit 5°-Maschen) zieht der Merkur ziemlich nahe an den Plejaden vorbei und wird auch noch von der jungen Mondsichel (und vielleicht einem Kometen) besucht – und am Morgen kommt es zu einer relativ engen Begegnung von Venus und Jupiter. Während am Abend die größte Annäherung von Merkur und Plejaden – Bilder von gestern hier und hier, vorgestern hier und hier inklusive Natrium-Schweif und dem 26.4. – heute und morgen ist, wartet die fotogenste Szene am 2. Mai, wenn Mondsichel, Merkur und Plejaden in einer Reihe stehen, mit etwa gleichem Abstand, wobei der Merkur am Ende seiner Abendsichtbarkeit nur noch etwa +0.8 mag. hell ist. Und ob von dem theoretisch auch noch vorbei eilenden C/2021 O3 – größte Annäherung an die Plejaden am morgen und übermorgen – nach dem Perihel überhaupt noch etwas übrig ist, ist weiterhin unklar.
Webbs Optik ist fertig justiert: Alle Instrumente sehen scharf
Der nächste fundamentale Meilenstein der Inbetriebnahme des JWST ist erreicht: Das komplexe optische System ist nun so gut fokussiert, dass alle Instrumente in der großen Brennebene (unten) eine beugungsbegrenzte Sicht auf den Kosmos haben – oben Ausschnitte aus den Bildern von MIRI (bei 7.7 µm, wo neben Sternen auch schon interstellaren Wolken erscheinen), NIRISS (1.5 µm) und den Fine Guidance Sensors von einem dichten Sternfeld in der LMC. Nunmehr kann die etwa zwei Monate dauernde Feineinstellung der Instrumente beginnen, die für zahlreiche Betriebsmodi verfügen. Allerdings ist nicht alles perfekt in der Infrarot-Welt: Nur Stunden vor dieser Mitteilung hatten NASA und DLR das Ende der fliegenden Sternwarte SOFI im September bekannt gegeben: Grund ist die zuletzt auch von Astro2020 attestierte zu geringe wissenschaftliche Ausbeute angesichts der hohen Betriebskosten. Auch das Paper „First-principles theory of the rate of magnetic reconnection in magnetospheric and solar plasmas“ aus dem MMS-Satelliten-Projekt, der 27. Flug von Ingenuity, hier, hier und hier Animationen vom 26. Flug (auch Artikel hier und hier) mit der Backshell von verschiedenen Seiten – und Press Releases zu einer enigmatischen Gesteins-Schicht im Gale-Krater, erstaunlicher Tektonik auf dem Mars und präbiotischer Organik in den Asteroiden-Proben von Ryugu. [23:35 MESZ – Ende]
Schon ca. 1:40 MESZ sollte der Crew Dragon die ISS erreichen
ESA trifft ESA auf der ISS: die historische Szene, die Maurer beim Hinflug wegen Verspätung verwehrt blieb. Aber jetzt fällt ihm Cristoforetti quasi in die Arme … [3:25 MESZ] Die Abreise der Crew 3 ist derzeit für den 4. Mai geplant – wenn es das Wetter zulässt. Und noch ein cooles Start-Foto. [3:35 MESZ] Nach dem großen Hallo folgt erst 8:40 MESZ die Willkommens-Zeremonie (mit vor einer EVA ausgeschlafenen Russen). Und eine Abhandlung zu den Zero-g-Indikatoren. [3:55 MESZ]
Der Merkur nähert sich den Plejaden, ist aber schon arg verblasst, und die Extinktion hilft auch nicht, aber für’s bloße Auge ist er – mit etwa +0.2 mag. – noch aus der Dämmerung zu fischen, wenn die Sonne etwa 12° unter und der Planet noch 5° über dem Horizont steht: eine Aufnahme dieses Bloggers von vor weniger als einer Stunde mit 4 Sekunden bei Blende 3.2 und ISO 400. Auch ein ähnliches Bild von heute, ein Zeitraffer des Paares von vorgestern, der Mond schon jenseits des Jupiter ‚morgen‘ in Australien, Planeten und Mond heute in Deutschland mit Mühe zu erkennen, die Sonne heute (mehr und mehr) und die Supernova. [22:50 MESZ]
Die nächtliche Abreise der Crew 4 zur Int’l Space Station
Die Rückreise der ersten kommerziellen ISS-Crew beginnt
mit – laut dem aktuellen Zeitplan – dem Schließen der Luke zu ihrem Crew Dragon um 0:50 MESZ, gefolgt vom Abdocken um 2:55 MESZ, der Wasserung gegen 19:06 MESZ und einer PK um 21:30 MESZ: frühere Missions-Updates hier, hier, hier, hier und hier und Artikel hier, hier, hier und hier. [0:35 MESZ] Es wird Platz genommen. [1:00 MESZ] Die Luke ist zu, und es gibt einen neuen Live-Stream zum Abdocken – das erst um 3:15 MESZ erfolgen soll, aber der Zeitpunkt des Splashdowns bleibt. [2:45 MESZ] Doch etwas früher hat die Abdock-Sequenz begonnen: Alle Haken sind auf. [3:10 MESZ] Und der Dragon ist weg: Zu sehen gab es wenig, wegen Orbit-Nacht. [3:25 MESZ] Der Deorbit-Burn ist erfolgt: die Live-Übertragung der Axiom-Rückkehr und Artikel hier, hier, hier, hier und hier. [18:40 MESZ]
Eine virtuelle Populär-Astro-Tagung „aus“ Brasilien hat gerade begonnen: Es ist der zweite Teil des 14th International Meeting of Astronomy and Astronautics alias 14o Encontro Internacional de Astronomia e Astronáutica, dessen gestriger Präsenz-Teil auf Portugiesisch auch gestreamt wurde und mit “Eclipses: Belos e Incríveis Fenômenos da Natureza” (0:41 bis 1:03) endete. Der heutige virtuelle Teil auf Englisch mit Übersetzung – Satz für Satz – streamt zunächst hier und hier mit einem Vortrag von David Levy, weitere Sessions erscheinen jeweils hier (wo auch alle gestrigen archiviert sind) und hier. [0:35 MESZ] Als nächstes hier bzw. hier Varoujan Gorjian über Schwarze Löcher – weiter geht’s dann um 13:30 MESZ. [2:05 MESZ] Nee, erst um 14:00 MESZ. [13:40 MESZ]
Einstweilen die Morgen-Planeten-Kette über den Kanaren – auch Bilder aus Italien, Rumänien, Pakistan und Australien … und mit allerlei Raumfahrt. Und ein erstes Jupiter-Bild von den Philippinen. [13:50 MESZ] Die nächste IMAA-Session streamt hier und hier – überraschend wieder nur Portugiesisch … [14:05 MESZ] Alternativ streamt gerade hier der Vortrag „An Antarctic Eclipse“ im Rahmen einer Serie von Webinaren von den Philippinen. [14:15 MESZ] Daraus die Bedeutung totaler Sonnenfinsternisse heute für mehrere (!) Wissenschaften. [14:35 MESZ] Nächster bei der IMAA ist der Astrophoto-Star Tunç Tezel: Streams hier und hier. [15:05 MESZ] Der nächste Talk streamt hier und hier – und der Merkur gestern mit und ohne Plejaden & Hyaden. [16:20 MESZ] Weiter geht’s mit der IMAA hier und hier. [18:05 MESZ] Und hier und hier. [19:20 MESZ]
Heute vor 50 Jahren landete das LM „Orion“ von Apollo 16
mit Commander John Young und Lunar Module Pilot Charles Duke um 3:23 MEZ in den Descartes Highlands auf dem Mond, während Command Module Pilot Ken Mattingly im Orbit blieb: hier Bilder der Mission aus diesem NASA-Album (mehr hier und hier), dazu Videos mit einer 3D-Animation der drei EVAs und neu bearbeitetem Material des Mondrovers in Action. Auch Threads zu einem Problem im Orbit, der Landung und der Arbeit auf dem Mond, die Landung in Echtzeit rekonstruiert (unten in Min. 40), ein Artikel und Zeitungsausschnitte der Flugtage zwei, drei, vier und fünf. [1:15 MESZ]
Weitere Bilder der letzten ISS-EVA [NACHTRAG: noch mehr hier und hier], die am 28. April fortgesetzt werden soll – weiterhin völlig unklar ist dagegen wetterhalber, wann Axiom-1 abreisen und dann (da muss es eine Pause geben) die Crew 4 starten kann: Die letzten offiziellen Updates sind von 1:52 MESZ (auch Artikel hier und hier) bzw. 18:55 und 14:45 MESZ gestern. Immerhin gibt’s Videos hier und (LOL) hier von der Ankunft der Crew 4 am KSC – während Tianzhou-3 an Tianhe umgeparkt hat: eine Grafik dazu hier bzw. hier. [2:45 MESZ. NACHTRAG: In einem NASA-Update um 3:31 MESZ heute wie auch einem Axiom Release wird vom Abdocken von Axiom-1 am 24.4. um 2:35 MESZ und der Wasserung gegen 18:45 MESZ sowie dem Start der Crew 4 frühestens am 26.4. um 10:15 MESZ ausgegangen. NACHTRAG 2: Das Abdocken wurde auf 0:35 MESZ vorgezogen – und was auf der ISS so lange passiert]
Das Maximum des 25. Zyklus wird zwischen 24 und 23 liegen
So besagt es eine revidierte Prognose, nach der der laufende Zyklus 20-30% höher als der letzte ausfallen wird, von dem er anfangs eine Kopie zu werden schien. Zwei neue Methoden konnten nun einbezogen werden, die ihm – passend zu der hohen Aktivität der letzten Zeit – mehr Power geben, aber so hoch wie der vorletzte Zyklus werde er nicht und damit immer noch ein eher „schwacher“ [NACHTRAG: direkter Vergleich des Anstiegs der Zyklen 24 und 25]. Auch weitere Updates zur Aktivität der Sonne von heute 1:06, 0:39, 0:20 und 0:19 und gestern 23:44, 23:29, 23:09, 23:02, 22:33, 22:07, 22:06 und 21:14 MESZ sowie der Merkur gestern von diesem Blogger und anderswo sowie letztens aufgelöst. [1:35 MESZ]
Die Lage 5 Monate nach dem russischen Antisatelliten-Test
zeigt diese Grafik von Jonathan McDowell: in Blau der Stand der Katalogisierung der Trümmer gegen die Tage nach dem Angriff auf den Satelliten, zur Zeit 1692, und in Weiß die jeweils im Orbit befindlichen – dank der mit der gestiegenen Sonnenaktivität expandierten Atmosphäre werden sie naürlich entsorgt, und 648 der Katalog-Objekte sind bereits vergüht. Auch das Paper „Unexpected space weather causing the reentry of 38 Starlink satellites in February 2022“ über den beispiellosen Verlust frisch gestarteter Satelliten im (sehr) niedrigen Orbit – und ein Feature über die Laser-Ranging-Station Izaña 1 (IZN-1) der ESA auf Teneriffa, bei der die Laser-Verfolgung von Raumschrott geübt wird: zunächst noch anhand von ‚kooperativen‘ Satelliten mit Retroreflektoren.
Shenzhou-13 hat um 18:44 MESZ von der chinesischen Raumstation abgelegt – ein Still aus einer Animation, reale Bilder gab es nicht – und soll nach etwa 5 Erdumkreisungen landen. [19:05 MESZ] Die Crew-3-PK beginnt, hier z.B. [19:20 MESZ] Was heute auf der Station passiert, ein Videoclip von Shenzhou-13 nach dem Abdocken und ein Artikel zum Zhongxing-6D-Start. [19:40 MESZ. NACHTRAG: weitere hier und hier]
Mehr Brücken-Abbrüche: russische Luna-Missionen ohne ESA
Die anstehende Wiederaufnahme der russischen robotischen Mondlandungen nach fast 50 Jahren Pause – vorgestern noch vom Präsidenten auf dem Kosmodrom Vostochny beschworen, unter Bezug auf den kommenden Start von Luna 25 – muss ohne Beiträge des Westens auskommen: „Die ESA stellt ihre Gemeinschaftsvorhaben mit Russland bei Luna-25, -26 und -27 ein“, hieß es gestern nach einer Sondersitzung des ESA-Rats. Und auf einer Pressekonferenz (oben) wurden dann weitere Details benannt: Roskosmos wurde angewiesen, aus Luna 25 die Kamera PILOT-D wieder auszubauen (was man dort bereits selbst angekündigt hat) und einzulagern, bis der Rücktransport nach Europa arrangiert werden kann. Und dieser Technologie-Demonstrator einer Landekamera – für die Mission selbst nicht relevant – wie auch für folgende Lunas entwickelte Experimente sollen nun auf amerikanischen kommerziellen oder japanischen Landern auf den Mond gelangen: Was das an Extrakosten zur Folge hat, dazu gab es keine Auskunft. Und auch nicht zu ExoMars: Hier laufen mehrere Studien, Ergebnisse werden im Juli erwartet. Auch die Abenteuer des Bohrers von Perseverance, dessen Sichtung seiner Lande-Hardware, die Details des 25. Ingenuity-Fluges, die Bedeutung der Hope-Mission, First Light für das Europa-Clipper-Instrument MISE, der Beginn der Forschung mit dem Solar Orbiter und das Erreichen der Arbeits-Temperatur von MIRI auf dem JWST: ein weiterer Release, ein Feature, Artikel hier, hier und hier und ein Thread. [0:15 MESZ] Artikel zum 25. Ingenuity-Flug und zum Luna-Ausstieg hier, hier und hier sowie zu Russlands Raumfahrt-Plänen in der Isolation – und einen Wissenschafts-Boykott gegen Russland offenbar auch seitens Chinas.
Und der nächste Versuch eines Wet Dress Rehearsals mit dem SLS auf der Rampe – hier ein eine Woche altes Bild – läuft, schon wieder mit Problemen: NASA-Updates von 16:08, 15:05, 14:42, 13:38, 13:03, 11:16 und 2:18 MESZ heute und 19:19 und 14:29 MEZ gestern, ein News-Ticker, die Beteuerung, dass Artemis-Leute junge Space Nerds wie Du & ich sind, und Artikel hier, hier und hier. [16:55 MESZ] Die Betankung geht weiter, wenn auch nur der Core Stage. [18:30 MESZ] Es geht mühsam voran. [20:15 MESZ] Wegen eines Wasserstoff-Lecks ist das WDR de facto abgebrochen worden, wie es weiter geht, ist unklar. Ansonsten detaillierte Antworten von Maurer zur EVA, das nahe Ende der Shenzhou-13-Mission Chinas, Yutu-2 gut unterwegs, das Paper „Deep space reception of Tianwen-1 by AMSAT-DL“ über die Verfolgung der Mars-Mission durch u.a. deutsche Amateurfunker – und ein Video zum Ganymeds Aurora-‚Fußabdruck‘. [23:05 MESZ]
13. April
Die beste Merkur-Abendsichtbarkeit des Jahres beginnt jetzt
Ein Teil des Hamersley Basin im südlichen Pilbara-Kraton in West-Australien, dessen Gestein mit 3.6 bis 2.8 Milliarden Jahren zum ältesten erhaltenen der Erde gehört: Eine Aufnahme des Instruments ASTER auf dem Satelliten Terra betont dessen verschiedene Typen, wobei Nah-IR, Tief-Rot und Grün die Farben R, G und B zugewiesen wurden. Ein bisschen Vegetation gibt’s hier aber auch.
Pünktlicher Start, mit der Unterstufe zum 5. und dem Dragon zum 3. Mal im Einsatz – und das Staging hat soeben stattgefunden. [17:20 MESZ] Die Unterstufe ist sauber gelandet, die Oberstufe mit Dragon im Orbit – der soeben ausgesetzt wurde. Auch Clips von Start und Staging und ein paar Screenshots. [17:30 MESZ]
Der Axiom-Start mit dem SLS – zu dessen Befinden der letzte Update genau einen Tag alt ist – im Hintergrund: weitere Bilder hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier, ferner Press Releases von Axiom und AIAA, was im Orbit ankam, die Rolle von Starlink beim Webcast vom Boot und Artikel hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier. [2:35 MESZ am 9. April]
Mit der Axiom-1-Crew sind jetzt elf Raumfahrer auf der ISS
Das SLS auf der Rampe gesehen von einem Maxar-Satelliten, auch nächtliche Aufnahmen von Worldview-2 und -3 und ein paar mehr Bilder vom Boden hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier – derweil ist das Wet Dress Rehearsal auf den 12. bis 14. April gerutscht und wird modifiziert: unabhängige Updates und Artikel hier (früher), hier (früher) und hier. Außerdem ein ESA Release, eine PM des DLR und ein Artikel zu einer Mondlande-Simulation der ESA mit dem Robotic Motion Simulator des DLR – und der Inspector General der NASA kritisiert das Management des Mondrovers VIPER u.a. [0:15 MESZ am 11. April] In einer weiteren Artemis-WDR-Telecon – Live-Threads hier, hier und hier – wurde gerade bestätigt, dass wegen eines kaputten Ventils, das nur im VAB ausgetauscht werden kann, am 14. nur die Unterstufe betankt werden soll. Ob’s dann ein weiteres WDR der Oberstufe geben muß, werde man sehen. [23:45 MESZ] Artikel zu der merkwürdigen NASA-Entscheidung hier, hier und hier.
Das Südende der Anden aus Sicht des Satelliten Sentinel 3 des Copernicus-Programms am 7. April: links von ihnen der Parque Nacional Bernardo O’Higgins in Chile, rechts von oben die Seen San Martin, Viedma und Argentino in Argentinien, ganz unten der in letzteren mündende Gletscher Perito Moreno – in dieser Gegend war 2010 eine totale Sonnenfinsternis bei Sonnenuntergang bestens zu sehen. Auch der sinkende Pegel des Lake Powell und die pakistanische Provinz Sindh von Sentinel 2, der Startvertrag für Sentinel-1C, der neue Satellit EnMAP im finalen Orbit, wie der Lunar Reconnaissance Orbiter Chang’e-4 sieht nebst dem Mondrover Yutu-2 – und der Start von Luna 25 verschiebt sich mal wieder, übrigens mit einer Kamera der ESA an Bord: Details hier und hier. [20:05 MESZ am 12. April]
Bald nehmen die drei BlackGEM-Teleskope auf La Silla die Arbeit auf und werden auf viel versprechende Gravitationswellen-Signale von verschmelzenden Neutronensternen oder Schwarzen Löchern warten, um sofort nach optischer Emission zu suchen und ansonsten Himmelsdurchmusterungen für Transients nachgehen; dieser Blogger sah im Juni 2019 ihre Sockel, die für besseres Seeing sorgen. Auch weiterhin kein Termin für die Vorstellung des EHT-Bildes von Sgr A* aber große Erwartungen an den EHT-Run dieses Jahr.
Ein neuer Laser für die Adaptive Optik des Subaru-Teleskops auf Hawaii – auch die Kartierung der Magnetfelder der ‚Knochen‘ der Milchstraße durch SOFIA und faszinierende Bilder hier und hier des Galaktischen Cirrus a.k.a. Integrated Flux Nebula bei M 81 und M 82 (s.a. hier und hier). [4:05 MESZ] Wie der Outreach des SKA organisiert wird, der größte Dark Sky Place überhaupt (das neue Greater Big Bend International Dark Sky Reserve mit über 38’850 km²) und Fundamentales hier und hier zur Lichtverschmutzung.
Artemis WDR erst nach Axiom 1, nun geplant für den 8. April
Auf einer weiteren Telecom – ein noch laufender Live-Stream und Twitter-Threads hier und hier – wurde gerade bestätigt, dass nach dem gestrigen Abbruch des Wet Dress Rehearsal der nächste Versuch erst (aber bald) nach dem kommerziellen Crew-Dragon-Start Axiom-1 erfolgen soll, der wegen eigener technischer Probleme wiederum auf den 8. April gerutscht ist, wobei der SLS-Orion-Stack auf der Rampe bleibt: auch Artemis-bezogene Events auf einem Space Symposium heute hier und hier und frühere Artikel hier, hier, hier und hier sowie die Axiom-Verschiebung, der Roll-Out von Falcon & Dragon und Artikel hier, hier, hier, hier, hier und hier. Ferner der erste Auftritt von Mark Vande Hei nach der Landung nebst Twitter-Threads hier und hier und einem Artikel, morgen ab 12:15 MESZ ein weiteres Schul-Event mit Matthias Maurer inkl. Live-Schalte ab 13:45 MESZ, weitere Fotos von seiner EVA, ISS-Updates von heute, gestern und dem 1. April und Artikel zur Zukunft der Station hier, hier, hier, hier und hier. [22:30 MESZ. NACHTRAG: beide Raketen hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier, ein WDR-Update und Artikel hier, hier, hier, hier, hier und hier]
Heute der nächste Versuch für das SLS-Wet Dress Rehearsal
Wie auf einer laufenden Telecon – live getweetet z.B. hier, hier und hier – zum Abbruch des Betankungs-Tests der Mondrakete auf der Rampe erklärt wurde, wird dieses WDR heute wieder aufgenommen, und gegen 13:00 MESZ könnte das Betanken beginnen und das WDR am Abend zuende sein. Zur Not hätte man auch noch den Dienstag, danach wird’s kompliziert. Die beiden ausgefallenen Ventilatoren, deren Reparatur ein paar Stunden dauern sollte, scheinen übrigens nicht Opfer des besonders krassen Blitzeinschlags in den Blitzableiter-Draht geworden zu sein. [0:00 MESZ] Den nächsten Updates gibt’s kurz vor 12:00 MESZ, und wenn die Ventilatoren brav sind, ist die neue Start-Zeit ohne Start dann 20:40 MESZ. [1:15 MESZ] Sieh an, noch ein Live-Stream des herum stehenden SLS – nachts immerhin besser als der vom KSC. [2:00 MESZ] Das Betanken kommt – erneut bereits mehrere Stunden verspätet – in die Gänge, der Countdown (für ein „T zero“ um 0:02 MESZ morgen) läuft wieder: Updates von 16:52 und 14:47 MESZ sowie frühere Artikel hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier. [17:15 MESZ] Und schon wieder ein Problem … [18:25 MESZ] … und es bleibt schwierig. [19:30 MESZ] Der nächste Versuch … [20:40 MESZ] … mit unklarem Ziel. [21:00 MESZ] Jetzt wird doch tatsächlich flüssiger Sauerstoff getankt, in einem Fast-Fill-Modus – aber 7 Stunden (und 1 Tag) hinter dem Zeitplan. [22:00 MESZ] Und schon wieder Ärger: Das Ventil für den flüssigen Wasserstoff geht nicht auf … [22:20 MESZ] … weshalb das WDR erneut abgebrochen wurde, den 2. Tag in Folge. [23:05 MESZ] Das halbe LOX war schon drin – morgen soll’s wieder eine Telecon geben. [23:30 MESZ]
Artemis-WDR nach Blitzeinschlag hinter den Zeitplan gefallen
Es hatte dramatisch ausgesehen, als gestern Abend Ortszeit ein Blitz in unmittelbarer Nähe des SLS auf der Rampe einschlug – er traf aber weder einen der Blitzableiter-Türme noch den Startturm selbst sondern vielmehr einen Draht zwischen den Blitzableitern, und die Schutzmaßnahmen taten offenbar ihren Dienst. Trotzdem kommt es jetzt zu Verzögerungen und hat das laut ursprünglichem Zeitplan ab 14:15 MESZ geplante Betanken der Rakete noch nicht begonnen, auch wenn dies schon vor drei Stunden freigegeben wurde: offizielle Updates von 12:52, 12:11, 4:13 und 0:30 MESZ heute und 17:12 MESZ gestern, ein unabhängiger News-Ticker, ferne Fotos (irgendwas aus der Nähe oder dem Kontrollraum gibt es nicht, und die Medien sind ausgesperrt) hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier und ein Zeitraffer vom Abend des 1.4. [15:40 MESZ] Der Countdown wurde wieder aufgenommen, aber es bleibt unklar, wie weit man heute nach 2h20m ungeplantem Hold noch kommt. [16:35 MESZ] Das neue Ziel für den „Start“ ist nun 0:10 MESZ morgen, das ursprüngliche war 20:39 MESZ heute. [17:00 MESZ] Das WDR ist angebrochen worden – wegen kaputter Ventilatoren im Startturm. [18:00 MESZ]
Eine bemerkenswerte Protuberanz gestern um 15:32 MESZ, aufgenommen vom SUVI-Instrumemt auf dem Wettersatelliten GOES-16 bei 30 nm – auch bemerkenswerte Aurora-Zeitraffer von einem kommerziellen Beobachtungsflug von Neuseeland nach Süden hier, hier und hier und ein Standbild. Und die AR 2975 produzierte auf dem Weg zum Sonnenrand mehrere weitere M-Flares: Updates zum Weltraumwetter gestern um 23:11, 22:21, 21:48, 21:14, 21:04, 20:46, 20:45, 20:37, 20:09, 20:03, 19:55, 19:45, 19:37, 18:36, 18:03, 17:29, 17:17, 16:44, 16:18, 15:55, 15:41, 14:05, 14:02, 14:01, 13:33, 11:26, 6:06, 5:15, 2:50 und 2:49 MESZ. [0:00 MESZ]
2. April
Das ‚Wet Dress Rehearsal‘ des 1. SLS läuft seit einer Stunde
Hinter die Kulissen der frühen Missionen zum Mars geblickt
wird in dem 86 Minuten langen Film „JPL and the Space Age: The Changing Face of Mars“ aus dem Jahr 2013, der soeben online gestellt wurde: Der Zuschauer ist dabei, wenn Mariner 4 am 15. Juli 1965 den Mars passiert und lange gebangt werden muss, ob die ersten Fotos eines anderen Planeten aus der Nähe gelungen sind, es folgen Mariner 6 und 7 mit noch mehr Drama und Mariner 9, den ein gewaltiger Staubsturm erwartete, mit der Landung von Viking 1 am 20. Juli 1976 und den ersten Nahaufnahmen von der Mars-Oberfläche als Abschluss. Diskussionen in den Teams und auch Ausschnitte aus Medien-Events lassen die Pionierphase der Planetenforschung lebendig werden. Die immer weiter geht: neue Bilder von Hope aus dem Mars-Orbit (mehr und mehr) und Aufnahmen von Zhurong von der Oberfläche. [3:35 MESZ] Und noch dreimal Mars aktuell: Es gibt Erkenntnisse zur Schall-Ausbreitung in der Atmosphäre von den Mikrophonen auf Perseverance [NACHTRAG: auch ein Audio-Clip, Releases von SwRI und JPL und ein Artikel dazu] und zur großen Rolle von Staub beim Mars-Klima – und das Paper „Repetitive marsquakes in Martian upper mantle“ nebst Press Release dazu.
Und pünktlicher Start! Auch das Staging und die Fairing Separation haben stattgefunden. [18:30 MESZ] Der Orbit ist erreicht: Über 70 Minuten folgen nun 20 Deployments, von denen nur ein paar live zu sehen sein dürften (eins davon ist ein Paket, dessen Satelliten erst später frei gelassen werden). Und die erste Stufe ist – zum 7. Mal – gelandet, wovon es sogar ein ruckelfreies Live-Video gab. [18:35 MESZ] EnMAP wurde als erster Satellit ausgesetzt, gefolgt von zwei weiteren (die Bestätigung kam früher als erwartet), jetzt gibt’s erstmal Manöver der Oberstufe, das erste war schon, bevor es weiter geht. [18:55 MESZ] Die Manager am Cape jubilieren. [19:10 MESZ]
Soyuz MS-19 kurz vor der Landung – mit Vande Hei an Bord
Live-Streams von der Landung gibt es von Roskosmos roh und kommentiert und von der NASA sowie aufgezeichnete von Roskosmos von der Verabschiedung der Crew (oben im Vordergrund, links Vande Hei) und dem Abdocken, weitere Screenshots hier und hier. [13:05 MESZ] Gleich sollte sich der Fallschirm öffnen, die Crew ist happy. [13:15 MESZ] Und die Soyuz ist am Fallschirm zu sehen! [13:20 MESZ] Ein Screenshot und Clips hier, hier und hier. [13:25 MESZ]
Scharfe Video-Bilder und saubere Landung pünktlich um 13:28 MESZ, mit dem üblichen Staubaufwirbeln durch die Bremsrakete. Im Moskauer Kontrollzentrum erschien danach ein riesiges „WELCOME BACK, MARK!“ auf dem Hauptbildschirm. [13:30 MESZ] Ein Video der Landung – der Wind warf die Kapsel später um, was oft passiert. Jetzt auch Live-Bilder von der Crew-Extraktion, Shkaplerov zuerst. [13:45 MESZ] Ein Clip und Standbilder hier und hier. [13:50 MESZ] Der Kommandant darf immer zuerst raus, weil er in der Mitte sitzt, als zweiter wurde gerade Dubrov extrahiert. [13:55 MESZ]
Die ersten NASA-Fotos von der Landung, der legendäre Bill Ingalls war auch in diesen Zeiten dabei – auch ein NASA Release, ein Blog-Eintrag und weitere Artikel hier und hier. [14:55 MESZ] Und hier, hier und hier. Derweil hat eine Langer Marsch 11 drei Satelliten gestartet (Clips hier, hier und hier und Fotos hier, hier und hier) – und Firefly steht vor Flight 2 nach der missglückten Premiere letztes Jahr. [15:45 MESZ. NACHTRAG: weitere Artikel zur Langer Marsch 11 hier und hier]
Ein Einzelstern in einer Galaxie mit Rotverschiebung 6.2, den eine Gravitationslinse um einen Faktor 1000 bis 40’000 heller machte, zeigt dieses Bild der Hubble-Kameras ACS und WFC3 (vier Filter von 110 bis 814 nm Wellenlänge): Nach dem Paper dazu wirkt hier ein Galaxienhaufen mit der Rotverschiebung 0.57 als kosmisches Zusatz-Teleskop, und der Stern befindet sich in der perfekten Position für maximale Verstärkung. Zuvor waren dank Linsen mit extremer Vergrößerung der Helligkeit bereits Sterne mit Rotverschiebungen bis 1.5 entdeckt worden, wobei es sich um Microlensing-Ereignisse handelte: Der Stern hier – Spitzname „Earendel“ – hat aber schon seit mehreren Jahren eine konstante Helligkeit von 27. Größe, was einer (ent-linsten) absoluten UV-Helligkeit von grob -10 Mag. entspricht und mindestens 50 Sonnenmassen. Nur 900 Mio. Jahre nach dem Urknall gesehen stellt der Stern einen neuen Distanz-Rekord auf – und Beobachtungszeit mit dem JWST ist bereits genehmigt! Auch STScI, ESA und NASA Releases sowie viel Video-Material dazu. [17:15 MESZ]
Tolle Fotos der Abreise von Soyuz MS-19 von den Kosmonauten Sergey Korsakov und zweimal Denis Matveev aus diesem Roskosmos Release – auch Fotos von Raja Chari und ein Musik-Video-Clip, der Roskosmos Release zur Landung und weitere Artikel hier, hier, hier, hier und hier. [17:55, ergänzt 18:30 und 20:55 MESZ]
Jetzt auch noch ein X1.3-Flare von der Gruppe (1)2975!
Nach mehreren M- und Fast-M-Flares hat es die AR 2975, inzwischen über den Zentralmeridian der Sonnenscheibe hinaus gezogen, heute gegen 19:30 MESZ auch noch in X-Klasse krachen lassen, wie dieses 13-nm-Bild von SDOs AIA-Instrument von 19:35 MESZ zeigt – und STEREO und SOHO haben auch schon eine CME gesichtet, die generell Richtung Erde unterwegs ist, wie auch mehrere der M-Flares. Hier in umgekehrter Abfolge Visuals und (kursiv) Texte zur wüsten Sonnenaktivität der vergangenen 50 Stunden: von 22:56, 22:02, 21:30, 21:20, 21:15, 21:02, 21:01, 20:24, 20:16, 20:13, 20:10, 20:09, 19:59, 19:54, 19:53, 19:50, 19:49, 19:43, 16:54, 2:57, 1:51, 0:40 und 0:24 MESZ am 30. März, 23:48, 22:43, 21:28, 21:14, 20:03, 19:27, 18:49, 18:38, 18:36, 16:18, 14:06, 13:49, 13:20, 6:49, 4:18, 4:13, 3:34, 3:30, 3:17, 2:59, 2:39, 1:47 und 1:22 MESZ am 29. März und 23:44 und 20:48 MESZ am 28. März. [23:05 MESZ]
Derweil läuft der Webcast für den New Shepard-Flug Nr. 20 mit 6 Passagieren: Start geplant in 15 Minuten. [14:55 MEZ] Seit 35 Minuten ein Hold bei t-10 Minuten – derweil ist Mark Vande Hei auf dem Rückflug aus Kasachstan nach seiner gestrigen Landung in Kasachstan (mehr und mehr sowie sein bisher einziger Tweet danach) nach einer Zwischenlandung in Köln mitten in der Nacht weiter geflogen und gerade in Texas gelandet. Ferner ist das chinesische Transportschiff Tianzhou-2 verglüht (Artikel hier und hier) – und Südkorea hat eine neue Rakete getestet. [15:35 MESZ] Der Countdown des New Shepard tickt wieder: t-7 Minuten. [15:50 MESZ]
Ein fetter Sonnenfleck auf der Scheibe … aber hinter dem Rand lauert etwas Großes, das in wenigen Tagen auf die Vorderseite rotieren sollte: oben das SDO-HMI-Bild von 18:23 MEZ heute mit den AR 2976 und rechts 2975, darunter die Sonne heute Mittag bei 19 nm Wellenlänge vom SDO und von STEREO, der starke Aktivität nahen sieht (Kringel) – und dasselbe gilt für einen helioseismologischen Blick auf die Sonnenrückseite gestern Mittag (Pfeile unten; für die Vorderseite sind Magnetfelder dargestellt). Auch die weiße Sonne heute (mehr, mehr, mehr, mehr, mehr, mehr, mehr und mehr), gestern (mehr und mehr) und vorgestern sowie ein 7-Kilotonnen-Airburst am 7. Februar, den nur Satelliten sahen, ein weiteres Asteroidchen in Erdnähe, ein paar schwache Kometen letzte Nacht, der zerfallene Komet Leonard am 11.3. – und was ZTF bieten könnte. [19:25 MEZ]
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