Abertausende Fotos der Apollo-Missionen, eingescannt von den Mittelformats-Negativen mit 1800 dpi, gehen derzeit hier online, der Upload läuft auf vollen Touren, und rund 9300 sind schon oben: Artikel zum Hintergrund hier, hier und hier und Fan-Animationen aus den Bildern hier und hier [NACHTRAG: und hier] – und hier ein paar Funde nach einer Geschwind-Sichtung des Füllhorns [NACHTRÄGE: dito hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier]; gerade die unperfekten (aus denen aber mit Bildverarbeitung noch einiges heraus zu holen ist wie in den Beispielen oben) machen die Missionen besonders lebendig:
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Tausende Apollo-Bilder in hoher Auflösung online
3. Oktober 2015„Apollo 18“ – ‚Blair Witch Project‘ auf dem Mond
30. Oktober 2011Das „Found Footage“-Genre des Spielfilms hat seit dem phänomenalen (Einspiel-)Erfolg von The Blair Witch Project vor 12 Jahren – bisher 250 Mio.$ Einnahmen weltweit bei Produktionskosten von unter 1 Mio.$ – explosionsartig zugenommen und mit Apollo 18 nun auch die Raumfahrt-Schein-Geschichte erreicht. Trotz viel Kritikerschelte (hier auch mal verhaltenes Lob – und ein paar besonders schlechte und gute Meinungen) hat auch dieses Mockumentary schon das Fünffache seiner Kosten von 5 Mio.$ eingespielt – die offenbar größtenteils darin investiert wurden, die als solche eher unspektakulären und oft Kammerspiel-artigen Aufnahmen durch Scharen von Special-Effects-Machern so richtig alt aussehen zu lassen. Das ist gelungen: Von wenigen Ausnahmen abgesehen haben die (erfreulicherweise weit weniger hektisch als etwa bei ‚Cloverfield‘ montierten) Film- und Videoschnipsel tatsächlich die Anmutung von Material aus der Apollo-Ära, und auch in die Ausstattung der amerikanischen … SPOILER AB HIER!
… und sowjetischen Landefähren wurde einige Recherche gesteckt; die Astronauten machen auch reichlich von den korrekten Akronymen des Apollo-Programms Gebrauch, was man in der deutschen Fassung so belassen hat. Die NASA hat gleichwohl nicht mitwirken wollen und warnt sogar vor dem Werk. Viele Fragen bleiben darin genretypisch – wobei auch eine pseudo-dokumentarische Webseite nicht fehlen darf – unbeantwortet: Was treiben die Spinnentiere am Südpol des Mondes, die sich gern als Steine tarnen, wovon ernähren sie sich, wenn nicht gerade ein Kosmo- oder Astronaut vorbei schaut, und welchen Zweck verfolgte die geheime Apollo-18-Mission tatsächlich? Ach ja, und wie wurden die ganzen Filmrollen geborgen, nachdem die vom überlebenden Apollo-Mann gekaperte russische Fähre mit dem amerikanischen Orbiter kollidierte? Schwamm drüber, denn der Schlussgag ist richtig gut: Eine Schrifttafel verweist – korrekt! – auf den Missstand, dass viele der von der US-Regierung an befreundete Länder verschenkten Mondsteine nicht mehr auffindbar sind. Die werden doch nicht etwa davon gekrabbelt sein …?