Posts Tagged ‘Aurora’

Weitere größere Artikel (mit ganz viel Aurora)

31. Januar 2015

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Senja (Tag 2, Teil 3): viele Stunden Aurora vom allerfeinsten in der Nacht 21./22. Januar – Aufnahmen nur von diesem Blogger während einer Kurz-reise nach Senja (Norwegen).

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Wenn hinter dem Polarkreis der Himmel brennt: Best-Of der gesamten Senja-Expedition von mehreren Fotografen, hier Bernd Flach-Wilken. Weitere Echtzeit-Videos auch hier und hier (mit blasendem Wal im grünen Meer). [NACHTRÄGE: mehr Videos aus Senja und – zeitgerafft und teilweise parallel – von einem Hurtigruten-Trip vor Norwegen und aus Finnland.]

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Senja (Tag 3, Teil 3): … schon wieder Polarlicht – und am Schluss das beste überhaupt. Wiederum Aufnahmen nur von diesem Blogger.

Mit 4 mag.: Komet Lovejoy trotzt dem Mondschein! Auch später Prächtiger Lovejoy … nach Mitternacht und schließlich Nach 18 Stunden: schon wieder Lovejoy … – die besten Einzelaufnahmen des Bloggers mit stehender Kamera im Januar in Deutschland.

Spritztour nach Senja (Tag 2, Teil 1): Himmlischer Auftakt mit einem Lovejoy auf 69° Nord. Später Senja (Tag 3, Teil 2): Himmlisch ohne Polarlicht aber mit schmaler Mondsichel und mehr Lovejoy und Senja (Tag 4): Mond auf flacher Bahn mit noch mehr Lovejoy.

Na geht doch: Komet Lovejoy aus dem Mondschein gefischt -> Lovejoy bei Vollmond -> Ein Lovejoy aus dem Ruhrgebiet -> Lovejoy am … Morgen! -> Und ein Abend-Lovejoy -> Bahnhofs-Astronomie: Merkur und Lovejoy (mit Autobahn-Zugabe) -> Und noch ein schwer urbaner Lovejoy: Komplett-Protokoll der deutschen Januar-Beobachtungen dieses Bloggers.

Die Rückkehr der “Bundesbiene” nach Bonn – ein historischer Moment der Raumfahrt-Geschichte … Auch Dreharbeiten in der Bundeskunsthalle u.a. mit Bardenhagen an diesem Tag und früher eine Kuratoren-Führung für einen Gewinner …

Heute vor 10 Jahren: Huygens landet auf Titan: viele Erinnerungen, auch reichlich merkwürdige.

Für “Coherence” bis nach Krefeld: eine Perle des SF-Kinos. Und Hawking-Biopics im Vergleich – 2004 vs. 2014.

Zwei Asteroiden-Erdbesuche heute und morgen

5. März 2014

sorgen mal wieder für Aufsehen, auch wenn beide frisch entdeckten Himmelskörper nur klein sind, die Erde weit verfehlen und am Himmel sehr schwach bleiben werden. 2014 DX110 steht derzeit mit 15. Größe in der Giraffe und damit über 60° hoch am deutschen Himmel: Wenn um Mitternacht der Mond untergeht, wird er noch 30° hoch (in der Cassiopeia) stehen, aber schon auf 16.5 mag. gefallen. Die größte Erdnähe des etwa 30 m großen Brocken ist gegen 22:00 MEZ mit etwa 340’000 km: ein Bild, noch eins, eine Menge Fotometrie, aus der sich diese Lichtkurve und diese Perioden ergeben, warum es keine Radar-Beobachtungen gibt, eine Live-Sendung jetzt und Artikel hier, hier, hier, hier, hier und hier. [NACHTRÄGE: Aufzeichnungen der Webcasts vom Virtual Telescope Project (Asteroid ab 10:20) und Slooh (Asteroid von 13:15; Screenshot).]

2014 EC wurde erst heute entdeckt, der Bahnbogen ist entsprechend winzig und die Ungenauigkeit der Bahn groß – trotzdem hat man ihn sogleich auf die Risk-Liste gesetzt, was man hinterfragen kann (mehr). In der kommenden Nacht sollte 2014 EC im Leo mit 18. bis 17. Größe im Leo bis zu 50° hoch steigen, die Erdnähe morgen Abend gegen 22:30 MEZ in 60’000 km und mit 13.-14. Größe bleibt leider unbeobachtbar, da er dann durch Vel, Car, Vol, Hyi und Hor zieht (in den Stunden davor kommt er mit ähnlicher Helligkeit keine 10° über den Horizont): eine weitere geplante Live-Sendung und ein Artikel [NACHTRÄGE: eine späte NASA-Notiz und ein weiterer Artikel; der Webcast war clouded out] – und gleich noch ein dritter erdnaher Asteroid, der in der kommenden Nacht nahe kommt [NACHTRAG: Der heißt jetzt 2014 EF, auch ein Artikel].

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Ein Raketenstart in ein Polarlicht vorgestern in Alaska (mehr und mehr). Auch ein neuer US-Bolide (mehr), die erstaunlich stabile Bahn des Mondes von Hector (mehr), die Kometen Siding Spring heute, C/2012 K1 (PANSTARRS) am 2.3., 1.3. (dito) und 27.2., Lovejoy am 1.3. und 28.2. und LINEAR am 1.3., Original-Videos von BBC-Sendungen der Giotto-Encounter mit Grigg-Skjellerup 1992 und Halley 1986, der Mars am 2.3., auch mit Phobos & Deimos, der Jupiter am 4.3., 26.2. und 15.2. – und die Sonnenflecken-Gruppe (1)1990 bei ihrer 3. Runde (mehr).

Die frühe Lichtkurve der SN 2014J war extrem steil

und knickte dann ab: Das hat die Analyse zweier Serien Prediscovery-Aufnahmen ergeben, wobei dies womöglich sogar der Regelfall bei Ia-Supernovae ist – „a little weird“ (mehr [NACHTRAG: und mehr]) ist sie damit eher nicht. Auch Beobachtungen mit SOFIA (mehr) und kein Vorgänger auf Tautenburg-Bildern, die SN 2014L in Messier 99, neue Fragen zur Natur der Ia-SNe, eine mögliche Zwergnova im Orion, das neue Instrument MUSE am VLT, Radioastronomie für den islamischen Kalender, das größte selbstgebaute Planetarium, mal wieder ein indischer Artikel über Amateur-Astrofotografen, ein neuer IAU Outreach Newsletter – und warum man keine Marskrater ‚kaufen‘ kann und warum das gut ist.

Weitere größere Artikel – allesamt mit Zugaben

11. Oktober 2013

ISON-Forschung zeichnet erfreuliches Bild zu Eigenschaften und Aussichten des Kometen. Mitteilungen vom PSI zu den HST-Daten vom April, vom SwRI zum Überlebens-Paper und von der CIOC zum Wohlbefinden des Kometen, eine Aufzeichnung der DPS-PK (9.10.2013) die Ankündigung der nächsten HST-Daten und erste Erkenntnisse (Wasserproduktion stark angestiegen), aktuelle Bilder von heute (mehr und mehr), gestern (mehr und mehr) und vorgestern (mehr) sowie weitere Bilder, Artikel hier, hier, hier, hier und hier – und nochmal alles zusammen.

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Amateurastronomen bestätigen: Erde brachte Juno auf Kurs – hier ein weiteres Stück Erde, das ankam. Der Safe Mode dauert noch an, auch frühere Artikel hier, hier und hier.

Kleinere Artikel

Polarlichter über Norddeutschland gleich zweimal innerhalb einer Woche. Die Slideshow vom zweiten hier ist allerdings aus Vermont, auch ein Bericht aus Deutschland und europäische Impressionen von 57°, 58° und 59° Nord davon.

Drei Kometen am Morgenhimmel: neben ISON auch Encke – ein Bild vom 9. Oktober – und Lovejoy.

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Ein sternloser Planet in nur 80Lj Entfernung – hier ist er. Weitere Press Releases von IfA und MPIA und Artikel hier, hier und hier.

Fomalhaut ist ein Dreifachstern mit bis zu 6° entfernten Begleitern – auch ein Artikel.

Live-Blog zum aktuellen Polarlicht-Geschehen

9. Februar 2013

Zum Abschluss der dritten Kreuzfahrt ganz großes Kino

Um es vorweg zu nehmen: Die folgenden Bilder eines enormen – und in keiner Weise vorhergesagten – Substorms zwischen 20:15 und 21:15 MEZ am 10. Februar geben nicht annähernd den überwältigenden visuellen Anblick wieder.

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Das Polarlicht war in diesen Minuten nicht nur sehr hell (mit seiner Reflexion im Meer problemlos zu sehen), sondern veränderte sich auch mit einer kaum zu fassenden Rasanz. Dabei began die Show ganz harmlos: Den Anfang hatte ein schmales Band gemacht, das sich bei der Ausfahrt der MS Polarlys aus dem Hafen von Svolvær auf den Lofoten über der Stadt aufspannte und wenig tat.

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Fast schon wollte man es dabei bewenden lassen, als urplötzlich Polarlichter auch weit über dem Band erschienen und sich ab diesem Zeitpunkt so schnell entwickelten, dass ein einzelner Beobachter unmöglich alles mitbekommen konnte. Der rosa Flecken am Horizont ist jeweils Svolvær, alles andere aber die Aurora borealis.

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Was in den teilweise nur wenige Sekunden – und doch um Größenordnungen zu lange – belichteten Aufnahmen gänzlich fehlt, ist neben dem Filigranen der wehenden Polarlicht-Vorhänge vor allem ein Phänomen, das nur ein paar Sekunden andauerte, aber den absoluten Höhepunkt des Substorms markierte: intensiv und viele Male pro Sekunde flackernde rote(!) und grüne Streifen in einem Teilband. Ab jetzt weiß dieser Blogger, woher der Begriff der „tanzenden Polarlichter“ kommt – und manch anderer historischer Begriff.

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Zugleich wurde die Aurora auch immer raumgreifender, verblasste aber gleichzeitig wieder, so dass ein konfuses Muster aus buten Farbklecksen zurückblieb, …

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… das sich immer noch weiter veränderte und – nahe am Horizont, also in weiter Ferne – noch weitere markante kurzlebige Formen ausbildete, …

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… bis schließlich wieder nur noch ein grünes horizontnahes Band übrig blieb, das aber munter weiter Wellen schlug und erst langsam weiter verblasste.

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Zwei Stunden später war dann dies der Anblick: mehrere grüne Bänder übereinander gestapelt entlang des Nordhorizonts, mit ständiger gemächlicher Veränderung aber keinen dramatischen Ausbrüchen mehr. Auch das Magnetometer-Bild ist seit Stunden ruhig. [0:15 MEZ am 11. Februar] Erste Parallelbilder desselben Substorms von der norwegischen Küste [NACHTRAG: noch eins] (wohl auch dieses und dieses Bild) sowie hier und hier von der MS Trollfjord weiter nördlich vor derselben – und das ruhige grüne Band nach dem (leider verpassten) Substorm aus Finnland. [1:15 MEZ]

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Und der Himmelsanblick von der MS Polarlys gegen 1:30 MEZ, 5 Stunden nach dem Substorm und länger als die anderen Aufnahmen belichtet: Ein breites schwaches und strukturloses aber scharf begrenztes Band, gerade in seiner Ruhe – und bei dem brillianten Sternhimmel dahinter – ein erhabener Anblick (in größer im sechsten Album der dritten Reise). [8:45 MEZ] Man darf vermuten, dass dieses und dieses Bild und diese Bilder denselben Substorm zeigen, dieses Bild vielleicht seinen Ausklang. Und dies hier könnte der grüne Bogen danach von unten sein. [11:45 MEZ] Und noch zwei Bilder des Substorms – den keiner kommen sah – hier und hier. [15:00 MEZ] Zu guter Letzt wolkige Bilder von weiter nördlich von einem weiteren Schiff und ein weiteres Bild an Land. [21:40 MEZ]

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Auch die folgende Nacht brachte noch einmal bei ~65°N – leider hinter immer mehr Wolken – eindeutige Polarlichter: Lang belichtete Aufnahmen (mehr in diesem Album) zeigten wieder ein grünes Band und darüber sogar rotes oder violettes Glimmen. Was mit erneuten Magnetometer-Ausschlägen zusammen hängen könnte. [23:55 MEZ – Ende. NACHTRAG: offenbar dieselbe Aurora, weiter nördlich gesehen]

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Die Aurora über dem kanadischen Yellowknife vergangene Nacht um 9:02 MEZ, aus dem AuroraMAX-Archiv – zu einem Zeitpunkt, als die Magnetometer gar nichts taten. In den vergangenen zwei Stunden war dafür um so mehr los – mit einer grandiosen Aurora über Nordnorwegen als Folge. Bilder folgen … [22:20 MEZ am 10. Februar]

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Selbst ein Australier in Nordeuropa auf Aurora-Jagd

Auch letzte Nacht gab es wieder Polarlicht über Nordskandinavien, allerdings nicht nur für diesen Fotografen hinter Wolken. Und zu den Scharen der aktuellen Aurorajäger gehört auch ein bekannter australischer Astrofotograf, der hier berichtet und in diesem Album seine Ergebnisse zeigt. Und gleich noch mehr aktuelle Polarlicht-Fotos sowie oben ein Zeitraffer-Video aus Finnland vom 8. Februar (auch eins von der Nacht davor); derweil kann man live in Kanada Aurora mit einer Fischaugenkamera gucken; vor zwei Stunden war eine Menge los. [10:40 MEZ. NACHTRAG: Musste leider hören, dass das eingebettete Video in Deutschland (aus leider nur zu bekannten Gründen) nicht geht – daher durch Link hinter Standbild ersetzt; es gibt Wege, es doch zu sehen …]

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Hier startet eine Höhenforschungsrakete in ein Polarlicht hinein, in Alaska in der Nacht 6./7. Februar im Rahmen des VISIONS-Programms der NASA – und ein Fotograf schaute aus 200 km Entfernung zu, während die Raketen-Operation hier dokumentiert wurde. Die Abkürzung steht für „VISualizing Ion Outflow via Neutral atom imaging during a Substorm“, und erforscht wird, wie Polarlichter Sauerstoffatome in der oberen Atmosphäre in Fahrt bringen und so zuweilen einen interplanetaren „Aurora-Wind“ erzeugen. [17:05 MEZ am 9. Februar]

Zahlreiche Aurora-Expeditionen sind derzeit unterwegs

auf mindestens zwei Hurtigruten-Schiffen – Berichte von Ergebnissen dieses Bloggers in den vergangenen drei Nächten hier und hier und von der letzten Nacht von einem Schiff weiter südlich hier – und in zwei Camps in Finnland: Letztere bilden den ersten AuroraTweetup, aus dem bereits obiges Zeitraffer-Video der vergangenen ‚angeregten‘ Nacht, die Bilderalben hier (mit diesem Bild als bisher bestem) und hier sowie noch allerlei mehr (aber bisher keine systematische Gesamtschau) hervorgingen. [16:55 MEZ. NACHTRÄGE: weitere Bild-Ergebnisse hier, hier, hier, hier und hier, Bilderalben hier, hier und v.a. hier und hier. Und viel später auch der erste längere Bericht, allerdings auf Französisch, sowie ein längeres Zeitraffer-Video]

Dritte Aurora-Kreuzfahrt: Da ging doch noch mehr

9. Februar 2013

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Was bisher schon geboten wurde, auf der laufenden Aurora-Jagd mit der MS Polarlys, war erst ein Vorgeschmack: In der vergangenen Nacht legte die Magnetosphäre spürbar nach und lieferte (oft im Einklang mit dem Zittern der Magnetometer, wie es sein soll) weitere Formen – und erstmals auch zeitweise ordentliche Intensität. Die Show begann mit einem hellen Band von Horizont zu Horizont durch den Zenit (ganz oben: ein Fußpunkt), das dann zwr wieder verblasste aber immer mehr Struktur bekam (weitere Aufnahmen oben). Wolken unterbrachen das Display zeitweise, aber just zu einem weiteren Substurm kurz vor Mitternacht war es wieder klar (Bilder unten), und noch mehr imposante Strukturen waren zu sehen – die sich zuweilen überall am Himmel tummelten: Die Aufnahmen hier, wie auch viele weitere in diesem neuen Album, zeigen immer nur Ausschnitte des Gesamtgeschehens und erfassen oft auch rasante Veränderungen nicht! NACHTRÄGE: mehr Bilder dieser Nacht vom anderen Schiff sowie hier, hier und hier vom Festland.

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Aurora-Impressionen aus Norwegen – zum Dritten

7. Februar 2013

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Nach November 2011 und März 2012 (noch mehr Bilder) kann dieser Blogger auch von der laufenden dritten Polarlicht-Expedition auf der Hurtigruten schon wieder Erfolg vermelden – und abermals aus der Nähe von Tromsø: Kaum dass die MS Polarlys gestern abgelegt hatte, begann gegen 19:30 MEZ eine mindestens sechs(!) Stunden währende Show. Die Flächenhelligkeit der Polarlichter blieb größtenteils gering (diese Aufnahmen hier entstanden meist mit ISO 1600 und 15-20 Sekunden bei f/2.8), dafür ließ die Formenvielfalt und v.a. – wenn auch ausschließlich fotografisch nachweisbare – Farbigkeit nichts zu wünschen übrig. Zunächst hatten sich nur grüne Streifen am Nordhorizont geschlängelt (Bilder 1 und 2), zu denen sich später Rottöne aus größerer Höhe gesellten (3-5) – aber gegen Mitternacht lief schon eine klassische Aurora-Vorführung für Beobachter unter dem Oval.

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Ein markanter Bogen zog sich nun stundenlang quer über den Himmel durch den Zenit, mit ständig variierenden Strukturen an beiden „Enden“: Die Bilder 6-11 zeigen das Geschehen um beide „Fußpunkte“ am nordöstlichen und südwestlichen Horizont. Um 1:30 MEZ war das den ganzen Himmel füllende Polarlicht immer noch vorhanden, allerdings nun sehr schwach – es zu sehen, erforderte jetzt etwas Dunkelanpassung. Diesem Blogger hat’s dann gereicht; weitere Bilder der Nacht (und der Abendstimmung davor sowie der Morgendämmerung danach) gibt’s in diesem Album! An anderen Standorten wurde dasselbe Polarlicht beobachtet: auf einem Hurtigruten-Schiff zwei Tage südlich von der Polarlys (Bilder hier, hier, hier, hier und in hier [NACHTRAG: auch hier plus ein Bericht]) und Finnland (mehr [NACHTRAG: und ein Video-Clip]): Wie man sieht, immer wieder eine ganz andere Anmutung.

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NACHTRAG: Schon in der späten Abenddämmerung der heutigen Nacht gegen 17:30 MEZ waren nach dem Verlassen von Honningsvåg schwache aber fotografisch bunte Strahlen zu sehen (oben), die aber bald verschwanden – um einige Studen später durch eine neue „Voll-Himmels-Show“ ersetzt zu werden (unten). Diesmal – mehr Bilder im 3. Album der Reise – war das Beste zeitweise im Zenit zu sehen (2. Bild unten), und die Dynamik der Erscheinungen, etwa ‚wehender Vorhänge‘, war höher als in der Nacht zuvor, unmöglich adäquat fotografisch fest zu halten. Das Polarlicht musste sich gegen Wolken und später auch rauere See durchsetzen: Bis über Deck 5 spritzende Gischt sprach zusätzlich gegen weitere Fotoversuche … NACHTRAG: Paralleles aus Finnland hier, hier und hier sowie hier und hier; auch ein Bericht.

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Solar satellite „filmed“ complete Nova Sgr 2012 outburst with high cadence!

30. April 2012

Die vielleicht beste Lichtkurve (Mitte) eines Novaausbruchs von einem Sonnensatelliten zufällig ‚gefilmt‘, faszinierende Polarlichter im NW Irlands auf nur 55°N am 24. April (oben), zwei Jahre Pretty Pictures vom SDO (unten) und noch vieles mehr im neuen Cosmos 4 U! Wo leider der Provider eigenmächtig die Top-Level-Domain auf .de geändert hat (die .com-Variante wird aber auch noch erkannt) und den HTML-Editor gravierend verschlimmbessert hat: eventuelle Probleme mit der Funktionalität bitte melden!

Big KBO Quaoar to occult pretty bright star – probably for Africa

15. April 2012

Und es tut oder tat sich im Sonnensystem noch eine Menge mehr in den letzten Wochen: so wie der Nachweis von Aurora auf dem Uranus mit dem HST (jetzt publizierte Bilder), die Saturnopposition, noch mehr Gewölk auf dem Mars usw. – alles verlinkt im neuen Cosmos 4 U!

Das Aurora-Spektakel der Kong Harald vom 20.3.

24. März 2012

Die Bilder dieses Bloggers von den Polarlichtern über der Kong Harald Mitte März vor Nordnorwegen kennen Sie schon – aber hier kommt ein Best-of der zahlreichen Aufnahmen von acht weiteren Passagieren aus der Eclipse-Reisen-Gruppe von der großen Show vom 20. März 2012, als wir uns von Norden her Tromsø näherten und die Aurora immer wieder aufflammte; offenbar waren immer noch Elektronen der Sonnenaktivität der vergangenen Tage in der Erdmagnetosphäre gespeichert, die raus wollten. Die Bilder stehen hier nicht in chronologischer Reihenfolge: Eine systematischere Präsentation des tollen Materials gibt’s später noch.

This is a best-of of the hundreds of pictures eight passengers on the Hurtigruten’s MS Kong Harald – all participants in a special tour organized by Eclipse Reisen and accompanied by this blogger – obtained during a great auroral show while the ship approached Tromsø in northern Norway from the north on 20 March 2012: they are shown here in no particular order; a more systematic presentation of the material, including this bloggers own images will follow later. Enjoy!

Gretl Wetz-Caba: Canon PowerShot G12, 15 Sekunden f/2.8, ISO 1250

Heike Völker: Canon EOS 30D, 6 Sekunden f/3.5, ISO 1600

Barbara Klapdohr: NIKON D90, 8 Sekunden f/3.5, ISO 3200

Manfred Nerger: NIKON D90, 6 Sekunden f/3.5, ISO 3200

Heike Völker: Canon EOS 30D, 13 Sekunden f/3.5, ISO 1600

Barbara Klapdohr: NIKON D90, 4 Sekunden f/3.5, ISO 3200

Manfred Nerger: NIKON D90, 15 Sekunden f/3.5, ISO 3200

Heike Völker: Canon EOS 30D, 6 Sekunden f/3.5, ISO 1600

Uwe Roellinghoff: NIKON D3, 6 Sekunden f/4.5, ISO 3200

Michael Luft: Canon PowerShot S2 IS, 15 Sekunden f/2.7, ISO 400

Uwe Roellinghoff: NIKON D3, 8 Sekunden f/4.5, ISO 6400

Günther Altmann: Panasonic DMC-G3, 8 Sekunden f/3.5, ISO 3200

Uwe Roellinghoff: NIKON D3, 6 Sekunden f/4.5, ISO 6400

Heinz-Manfred Riebe: Canon PowerShot SX20 IS, 10 Sekunden f/2.8, ISO 1600

Gretl Wetz-Cabe: Canon PowerShot G12, 13 Sekunden f/2.8, ISO 1000

Zahlreiche Impressionen und Bilder von der Reise gibt es übrigens auch zeitgemäß in diversen ’social media‘: bei Facebook von Eclipse-Reisen am 14. März (Bergen und Ålesund), 15. März (Ålesund und Trondheim), 16. März (Ørnes, Lofoten, erstes Polarlicht), 18. März (Kjøllefjord), 19. März (Vardø), 22. März (Tromsø [ein Bild vom 17. März von der Gruppe der Planetariums-Fahrer] und eine Bilanz), von Hurtigruten Deutschland am 14. März (Bergen), 17. März (erstes Polarlicht), 18. März (Nordstjernen-Begegnung im Sturm), 21. März (Harstad und Sortland), 22. März (Aurora-Bilanz) und 23. März (Arktisstimmung [vom 20. März] und Molde) und von Hurtigruten ASA am 18. März (Nordstjernen-Begegnung), bei SpaceWeather und Starship Asterisk am 18. März (Venus & Jupiter vor dem ‚wahren‘ Nordkap) sowie in diesem Blog am 19. März (Vardø), 21. März (Hammerfest) und 23. März (Arktis-Abendstimmung am 20. März).

Ausgiebig dokumentiert wurde die Reise auch bei TwitPic am 13. März (Bergen bei Nacht eins, zwei, drei), 14. März (Ålesund-Aquarium eins, zwei, drei, Aksla-Panorama), 15. März (Trondheim eins, zwei, drei, Rørvik eins, zwei, drei), 16. März (bei Ørnes eins, zwei, drei, Saltstraumen eins, zwei, Bodø, Sonnenuntergang eins, zwei, drei, Lofoten), 17. März (Finnisnes, Tromsø eins, zwei, drei, Stockfisch-Ritual), 18. März (Nordstjernen-Begegnung eins, zwei, drei, Kjøllefjord eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, Krabbenmann eins, zwei, drei, Kjøllefjord am Abend, Venus & Jupiter eins, zwei), 19. März (Kirkenes eins, zwei, drei, Vardø eins, zwei, drei, vier), 20. März (Wetter, Dreizehenmöve, Boot, LNG-Tanker, Wetter, Øksfjord-Enten eins, zwei, Venus & Jupiter über Skjervøy), 21. März (Vesterålen eins, zwei, drei, vier, fünf), 22. März (Polarkreis eins, zwei, drei und –Ritual, Torghatten eins, zwei, Aurora-Band) und 23. März (Kristiansund) – von den früheren Skyweek-Artikeln verlinkte TwitPics sind hier nicht nochmals erwähnt.

Und dann war da noch die exzellente bulgarische zweiköpfige Band der Kong Harald, wiederum befreundet mit einer anderen bulgarischen Hurtigruten-Sängerin, die dieser Blogger letztes Jahr auf der Polarlys kennengelernt hatte – und die wiederum den Aurora-Ausbruch vom Oktober 2011 (letzter Absatz) nach einem Konzert an Land in Bergen exzellent fotografiert hatte. Diese Bilder (z.Z. leider nur für ‚Freunde‘ sichtbar) von Milena Stoyanova – hier zwischen den Kong-Harald-Musikern während eines Kurzbesuchs an Bord in Kristiansund am 23. März – zeigten wir wiederum bei einem einführenden Vortrag für die Eclipse-Reisen-Kunden auf der Kong Harald, und der Kreis hat sich geschlossen … NACHTRAG: mehr TwitPics vom 24. März (Nordsee im Sonnenschein eins, zwei, drei, Bergen in der Sonne eins, zwei, drei, vier, fünf, Schären aus der Luft eins, zwei, drei).

Polarlicht-Jagd vor Norwegen: die zweite!

22. März 2012

Ein Dritteljahr nach der erfolgreichen Premiere im November 2011 ist der Blogger gerade wieder als Reisebegleiter auf einem Schiff der Hurtigruten vor der norwegischen Nordküste unterwegs – und abermals haben uns die Polarlichter heimgeleuchtet: hier eine Auswahl der Highlights für die „Kong Harald“ in den letzten Tagen!

8 Sekunden bei 1600 ASA, 25 mm KB-Äquivalent f/2.8

Diesmal war es vor allem die Vielfalt der Phänomene, die nacheinander am Himmel aufmarschierten: Am Abend des 16. März war es bei der Anfahrt auf Svolvær vor allem ein Bogen, der eine enorme Helligkeit erreichte …

8 Sekunden bei 400 ASA, 25 mm f/2.8

… während später vor allem die Farbigkeit des Geschehens auffiel. Kommentierte Bilder dieses Abends eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs und sieben – und ein späteres ‚Nachglühen‘ ohne weitere strukturreiche Ausbrüche.

8 Sekunden bei 1600 ASA, 25 mm f/2.8 – und kein Stativ zur Hand …

6 Sekunden bei 800 ASA, 25 mm f/2.8

Der Abend des 17. März brachte gleich die nächste bemerkenswerte Show: Diesmal war die Helligkeit der Polarlichter über der Kong Harald geringer, dafür überspannten sie aber zeitweise den gesamten Himmel mit einem gewaltigen Bogen durch den Zenit – von dem auch mit 25 mm Äquivalentbrennweite nur Ausschnitte einzufangen waren: Bilder eins, zwei, drei, vier und fünf.

13 Sekunden bei 1600 ASA, 25 mm f/2.8

Es folgten zwei wenig interessante Tage mit lediglich mattgrünem Glühen am Himmel, oft auch nur in Wolkenlücken und generell fast ohne Strukturen. Aber die Nacht vom 20. zum 21. März machte alles wett: Auf dem Weg von Norden nach Tromsø kam es zu gleich mehreren Substürmen, verursacht vermutlich von ‚alten‘ Elektronen, die vorangegangene geomagnetische Aktivität zurück gelassen hatte. Hier eine Impression von einem frühen Ausbruch; Bilder eins, zwei, drei, vier und fünf.

15 Sekunden bei 1600 ASA, 25 mm f/2.8 – fast schon zu viel des Guten …

Ein weiterer Ausbruch brachte die vielleicht spektakulärsten Polarlichter der ganzen Reise, deren hellster Kern hier gerade nach ins Bildfeld passt; Bilder eins und zwei.

8 Sekunden bei 1600 ASA, 25 mm f/2.8

8 Sekunden bei 800 ASA, 25 mm f/2.8

6 Sekunden bei 1600 ASA, 25 mm f/2.8

Und bereits bei der Annäherung an Tromsø noch ein Ausbruch voller feiner Strukturen, die bei der langen Belichtung erheblich an Schärfe verlieren, so schnell verändern sie sich – daher hier ein paar eher knapp belichtete Aufnahmen; Bild – und mehr Tromsø-Bilder von festem Boden aus derselben Nacht.

In Tromsø kann man die Aurora übrigens auch ‚im Saale‘ beobachten: in der Fulldome-Videoshow „Experience the Aurora“ (die jetzt auch in Hamburg läuft) im Nordnorsk Vitensenter. Ungewöhnlich ist die persönliche Perspektive der Filmemacher, die den beschwerlichen Weg zu den spektakulären Zeitrafferbildern nachzeichnet.

Im Prinzip sollte die aktuelle Lage des Aurora-Ovals übrigens auf diesem originellen Display im Planetariums-Foyer (Bild) dargestellt werden, dessen Update aber gerade nicht funktionierte. Der Blogger bewegt sich nun leider schon wieder aus diesem hinaus: Weitere Analysen der reichhaltigen Bildausbeute der drei Polarlichtnächte der Kong Harald durch viele der Reiseteilnehmer werden noch folgen!