Die Vorhersage nach dem Ereignis („Ein 4 mag. heller 1 Sek. langer Impakt-Blitz auf dem Mond“) am 17. März hat perfekt gesessen: Jetzt hat der Lunar Reconnaissance Orbiter an der Stelle des bisher hellsten gefilmten Impaktblitzes auf dem Mond tatsächlich einen frischen 18 Meter großen Krater gefunden – mit 20 Metern war gerechnet worden. Hoffentlich kracht es in den nächsten Monaten ein weiters Mal – denn der Orbiter LADEE misst bereits den Mondstaub im niedrigen Orbit: Immer wieder geht es durch dichtere Wolken, vermutlich von frischen Impakten erzeugt. Zu diesem Thema gibt’s auch die Aufzeichnung eines Webinars zu LADEE und den Mondimpakten.
Die schönsten Lovejoy-Schweife der letzten sieben Tage
Nur Hardcore-Astrofotografen trotzen dem aktuellen Vollmond und liefern weiter spektakuläre Aufnahmen des über 11° langen Plasmaschweifs des Kometen Lovejoy, was in den Morgenstunden der Tage davor noch einfacher war: Bilder vom 17. Dezember, 16. Dezember (mehr, mehr und mehr), 15. Dezember, 14. Dezember (mehr und mehr), 13. Dezember (mehr und das Bild von Michael Jäger oben), 12. Dezember und 11. Dezember. Plus noch ein Artikel über den Lovejoy-Flug, ein weiterer ISON-Nachruf, ein eher zurückhaltendes Geminiden-Komposit, der Jupiter am 10.12. und die Helligkeit der Nova Cen 2013 im steilen Fall.
Das Advanced Technology Solar Telescope hat einen neuen Namen: Das bis voraussichtlich 2019 auf dem Haleakalâ auf Maui entstehende 4-m-Instrument heißt nun „Daniel K. Inouye Solar Telescope“, um das Interesse des verstorbenen Senators an Astronomie zu würdigen. Auch 14 Mio. Euro für das „Event Horizon Telescope“ (mehr, mehr und mehr), mit dem Sgr A* schärfer denn je abgebildet werden soll, ein neuartiges Instrument zur Abbildung von Exoplaneten im Vortest, der Status der Astronomie in der Antarktis, in Afrika und China – und ein Buch über den Mt. Stromlo in Australien.