Posts Tagged ‘Orion-Nebel’

Tiefe Blicke von Hubble, Herschel & Spitzer

2. März 2012

Der Homunculus-Nebel um Eta Carinae auf einer HST-Aufnahme: Hubble hat diesen instabilen Stern immer wieder auf’s Korn genommen; dieses Bild der Kameras ACS gilt als das schärfste. Auch eine ACS-Aufnahme des Planetarischen Nebels Hen 3-1333 um einen „Wolf–Rayet type star“.

Herschel & Spitzer schauen in den Orion-Nebel, wo im IR eine Kette ganz junger Sterne auffällt, deren Helligkeit schnell schwankt – überraschenderweise.

Die Antlia-Zwerggalaxie, erst 1997 entdeckt, auf einer Hubble-ACS-Aufnahme: Sie liegt knapp außerhalb der Lokalen Gruppe und besitzt Sterne ganz unterschiedlichen Entwicklungsgrades.

SOFIAs erster Wissenschaftsflug absolviert!

2. Dezember 2010

Das ist der Orion-Nebel bei 19 und 37 µm Wellenlänge, aufgenommen mit der SOFIA-Kamera FORCAST während eines der Charakterisierungsflüge Mitte November, bei denen auch der Sternhaufen Sharpless 140 beobachtet wurde. Diesen letzten Vorbereitungen auf den regulären Einsatz („Fliegende Sternwarte …“) folgte nun in der Nacht zum 1. Dezember der erste richtige Wissenschaftsflug von knapp 10 Stunden Dauer, bei dem die Beobachtungen vertieft wurden und dem rasch noch zwei weitere folgen sollen.

Der Orion-Nebel von 3.6 bis 4.5 Mikrometer

2. April 2010

Gewissermaßen als „Fortsetzung“ des VISTA-Bildes von M 42 im ganz nahen IR gibt’s jetzt eine IR-Aufnahme des Orionnebels vom Spitzer Space Telescope: Einem Bild bei 3.6 µm wurde blau, einem mit 4.5 µm orange zugeordnet. In diesen Kanälen liefert Spitzer auch in ‚warmem‘ Zustand noch erstklassige Daten: Hier geht es um die Variabilität junger Sterne und ihre Staubscheiben.

Dreimal Pretty Pictures: Saturn-Aurorae, VISTA-M-42, Saturnring-Wellen

11. Februar 2010

Diese Woche ist wieder einmal reich an beeindruckenden Weltraumbildern, die auch ohne viel Kommentar wirken.

Beide Polarlichtzonen des Saturn gleichzeitig aufnehmen konnte Hubble erstmals vergangenes Jahr dank der Tag- und Nachtgleiche des Planeten (auch wenn dieses Bild erst in dieser Minute veröffentlicht wurde): Auf den ersten Blick erscheinen sie ähnlich, aber es gibt doch bedeutsame Unterschiede, die neue Einsichten in die Magnetosphäre Saturns versprechen. So sind die nördlichen Polarlichter etwas kompakter und heller, d.h. hier ist das Magnetfeld offenbar stärker.

Der Orion-Nebel im nahen Infraroten, wie ihn das neue VISTA-Teleskop auf dem Paranal sieht: Bilder im Z-, J- und Ks-Band wurden hier zu einer Falschfarbenaufnahme mit großem Gesichtsfeld (in der Vollversion 1.5°) kombiniert. Ein Beweis für die Geschwindigkeit, mit dem das Visible and Infrared Survey Telescope for Astronomy (siehe ISAN 100-12) in Kürze den Himmel zu durchmustern beginnen wird.

Spiralförmige Wellen in den Saturn-Ringen hat der Cassini-Orbiter am 11. Januar gleich in mehreren Formen aufnehmen können: hier eine „bending wave“, bei der die Schwerkraft kleiner Monde auf geneigten Bahnen die Ringteilchen in der Vertikalen auslenkt und eine Struktur wie ein Wellblechdach produziert – beim derzeit noch schrägen Lichteinfall natürlich besonders auffällig.