und bemüht sich aktiv, die Menschheit und die Fachastronomie zusammen zu bringen: Ohne nennenswerte Ankündigung ist kürzlich die Webseite „Bringing the Universe Down to Earth“ online gegangen, die noch nicht viel Information enthält aber Potenzial zu haben scheint – während das vier Jahre alte Portal to the Universe aus dem IYA 2009, das auch einmal die ultimative Astro-Webseite werden sollte, über einen reinen automatischen (aber fleißigen) News-Content-Aggregator nie hinaus gekommen ist.
Wohin genau das – 1/2 Jahr alte und in Japan angesiedelte – IAU Office for Astronomy Outreach mit „Bringing Down“ einmal hin möchte und wieviel (wo)manpower überhaupt dahinter steckt (die Karte mit den National Outreach Contacts ist z.B. noch kaum bewohnt), war über diese Präsentation hinaus noch nicht in Erfahrung zu bringen. Aber eine zentrale Aufgabe soll zumindest am Anfang die systematische Erfassung der amateurastronomischen Vereinigungen des Planeten sein – auf dass sie als Multiplikatoren wirken mögen. Das Eintragen in die Portal-Maske ist unkompliziert: Möge die noch dürre Tabelle rasch wachsen. Auch jetzt schon interessant: Links zu einigen Pro-Am– und Citizen-Science-Projekten.
Der Geist des International Year of Astronomy weht immer noch durch die weltweite Outreach-Szene, betont dieser aktuelle Artikel von Astronomers w/o Borders (der dabei just o.g. Webseite übersehen hat, aber immerhin das Office kennt, das sich selbst in direkte Nachfolge des IYA stellt): Dem portugiesischen Autor fallen v.a. Initiativen zur Lichtverschmutzung, das Portal to the Universe, Universe Awareness und The World at Night ein.
Ein neues Citizen-Science-Portal speziell für Deutschland
ist kürzlich ebenfalls aufgetaucht, offenbar noch unfertig und mit nicht klar erkennbarer Zielsetzung: Dahinter stehen die Leibniz- und die Helmholtz Gesellschaften, und es wird wohl darum gehen, einen „Dialog“ zwischen der – deutschen – Wissenschaft und Bürgern zu fördern, die in Citizen-Science-Projekte eingebunden werden möchten. Ein 18-seitiges Online-Dossier listet – jeweils sehr knapp – solche Projekte aus zahlreichen Wissenschaftsbereichen auf, wobei zumindest im astronomischen Kapitel Distributed Computing (SETI@Home), Crowdsourcing (Galaxy Zoo) und eher Bewusstseinförderndes denn Forschendes (GLOBE at Night) munter durcheinander geworfen werden. Konkrete Möglichkeiten für Forscher oder Volk, sich über diese Webseite zu artikulieren, gibt es bisher nicht: Noch führt der Pionier der Online-Citizen Science Zooniverse schneller ans Ziel.