Astronomie & Kultur: noch mehr „Begegnungen“ im Jahr der Astronomie

Natürlich ist Astronomie Kultur par excellence, aber in der Öffentlichkeit ist der Begriff halt etwas anders besetzt – doch ein zentrales Ziel des International Year of Astronomy war es ja, die „Welten“ zusammen zu bringen. Gerade dieser Tage sind allerlei spannende Ergebnisse solcher Bemühungen zu sehen, sei es bei einer flächendeckenden Kunstaktion in Köln oder einem astrogeschichtlich korrekten Theaterstück aus Aachen.

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Ein besonderes Highlight waren nun heute abend die Sternenklänge in Bochum im Audimax der Uni: Während die Bochumer Symphoniker erst Klassisches und dann SF-Filmmusik von John Williams zum Vortrag brachte, erstrahlten auf einer Riesenleinwand Weltraumszenen von MESSENGER-Bildern (passend zu Holsts Merkur) über Sonnenfinsternisse bis zu Deep Sky, ausgewählt und professionell animiert von Astronomen der Uni. Leider nur eine einmalige Aufführung, die man eigentlich auf Tour schicken sollte.

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Wiederum aus dem Sektor IYA & Kunst die Universalien in Bonn der Künstlergruppe JETZT, noch bis zum 8. November im Künstlerforum Bonn zu sehen. Nicht immer erschließt sich die Botschaft wie bei der „Steinadlertrophäe unbrauchbar gemacht“, eher schon bei einer mutmaßlichen Galaxie aus Gießfragmenten aus Blättern eines Trompetenbaums oder Serien von „Sternenrittern“ und „Engelhaften Wesen“, nebst sucher- und okularlosem Newton. Und auch Literatur und IYA lassen sich gut verbinden: 43 gültige Einsendungen erhielt die Zeitschrift Sternzeit zu einem Science-Fiction-Wettbewerb; die Sieger sind nun gekürt worden, und ihre Werke werden veröffentlicht. Ganz alte astronomische Bücher gibt es hingegen demnächst in Ausstellungen in Heidelberger und Bonner Bibliotheken zu sehen: Mit ihnen (und noch einigen mehr) „ragt“ das IYA auch ins nächste Jahr hinein.

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Eine Antwort to “Astronomie & Kultur: noch mehr „Begegnungen“ im Jahr der Astronomie”

  1. Das war das IYA in Deutschland: „Wir schreckten vor nichts zurück“ « Skyweek Zwei Punkt Null Says:

    […] nichts zurück“, seien es SternenZelte und -Feste, verwegene Kunstaktionen, Theaterstücke, Konzerte oder gar eine Weinprobe … Auch wenn das über allem schwebene IYA-Label bald Geschichte sein […]

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