Zwei „UFOs“ begleiten Herschel & Planck – und verschwinden allmählich

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Seit dem Start der beiden ESA-Astronomiesatelliten Herschel und Planck auf einer Ariane 5 am 14. Mai (Bild: feiernde Herschel-Forscher auf der Launch Party am MPIfR in Bonn) verfolgen eine Handvoll Astronomen auf der Erde all die künstlichen Himmelskörper, die dabei den Weltraum erreichten: Neben den Satelliten sind das die Sylda 5, auf der Herschel über Planck befestigt war, und die Ariane-Oberstufe ESC-A. Doch bald entdeckten die Beobachter, darunter auch bekannte Amateure aus der Asteroiden-Szene, noch mehrere weitere Objekte in der Nähe der vier, die dort nicht sein sollten.

Die Existenz von zwei der Begleiter steht inzwischen außer Frage – und sie verhalten sich absonderlich: Während die vier planmäßigen Körper eine völlig konstante absolute Helligkeit aufweisen, werden die anderen beiden immer schwächer und unterliegen auch nichtgravitativen Kräften, d.h. sie gasen aus. Das legt den Verdacht nahe, dass sich von der Ariane-Oberstufe Eisbrocken abgelöst haben, die nun vor sich hin sublimieren; vielleicht spielte der Riesenkryostat von Herschel eine Rolle bei ihrer Entstehung. Den beiden Forschungssatelliten geht es jedenfalls blendend: Dort ist sicher nichts abgebrochen …

Der jüngste Stand der Ermittlungen, eine etwas frühere Zusammenfassung mit Lichtkurven, ein früher ESA Press Release und ein KosmoLogs-Artikel sowie Amateurbilderseiten hier, hier und hier – viele weitere Herschel&Planck-Links auch im Cosmic Mirror #328!

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Eine Antwort to “Zwei „UFOs“ begleiten Herschel & Planck – und verschwinden allmählich”

  1. Blog-Teleskop #27 :: cimddwc Says:

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