So hat der NASA-IR-Satellit WISE den Himmel gesehen (Blau + Zyan = 3.4 + 4.6 = überwiegend Sterne, Grün + Rot = 12 + 22 µm = überwiegend Staub), jedenfalls jene 57%, deren Durchmusterungsdaten gestern veröffentlicht worden sind: 257’310’278 Galaxien, Sterne und Asteroiden sind in der Datenfülle enthalten, 257 Mio. Objekte insgesamt, die mit speziellen Web-Tools erschlossen werden können: Dieses hier erzeugt Farbbilder on the fly.
Bilder wie dieses von der Umgebung des Sterns Lambda Orionis: Der heiße, massereiche Stern und ein paar Nachbarn regen den Lambda-Orionis-Molekülring zum Leuchten an; mit 10 x 10 Grad ist dies auch das größte zusammenhängende WISE-Bild, das bisher publiziert wurde.
Die ersten 6 der 18 Spiegelsegmente des James Webb Space Telescope bei Kryotests am MSFC: Technische Aspekte des Mega-Satelliten feiert die NASA in einem Fort; über die explodierenden Kosten- und Zeit-Probleme schweigt man dezent …
NASA-Chef hält JWST-Start im Jahr 2018 für realistisch
So schnell kann man gar nicht gucken, da ist der angepeilte des Starttermin des JWST schon wieder gerutscht: Auf einer Anhörung zum NASA-Haushalt hat der NASA-Chef nun verraten, dass man sich gar nicht erst bemühen wird, jene ~500 Mio. Extradollar zu fordern, die einen Start vielleicht noch 2015 erlaubt hätten – das schien angesichts der Haushaltsmisere einfach aussichtslos. Allenfalls der 2012-er JWST-Etat wird vielleicht ein bisschen wachsen dürfen. Also müssen die Arbeiten an dem riesigen IR-Satelliten – 3/4 der Bauteile sind immerhin schon da – weiter gestreckt werden, und der Start rutscht auf 2018. Noch Ende dieses Monats soll es – auch schon wieder verspätet – einen konkreten Etat- und Zeitplan geben … (Mikulski Press Release 11., Space News, New Scientist, AW&ST 12., Spaceflight Now 13.4.2011)
Die IXO- und LISA-Teams der NASA werden nicht sofort aufgelöst, trotz des Ausstiegs der NASA aus Projektpartnerschaften mit der ESA, hat sich inzwischen gezeigt: Man hofft wohl, wenn die ESA 2012 einen der beiden großen Astronomiesatelliten als L1-Mission ihrer Cosmic Vision auswählen sollte, als Juniorpartner wieder einsteigen zu können. Dem Vernehmen nach wird bei der ESA bereits über einen Mini-IXO namens Advanced Telescope for High ENergy Astrophysics (ATHENA) nachgedacht … (Dynamics of Cats 13.4.2011) NACHTRAG: noch ein Spätzünder zum NASA-Ausstieg … NACHTRAG 2: … und noch einer … NACHTRAG 3: … und ein Meta-Artikel. NACHTRAG 4: und die ESA noch mal, ganz amtlich.
28. Mai 2011 um 23:52 |
[…] jüngere Populationen eher weißlich. Von mindestens 1000 Galaxien aller Typen sollen aus der Durchmusterung WISEs Bilder ähnlicher Qualität extrahiert werden. Da kann sich das Spitzer Space Telescope nicht […]