Das einmalige Horizontobservatorium auf der Halde Hoheward ist schon mehrfach Schauplatz öffentlicher Beobachtungen von Sonnenuntergängen zu markanten Zeitpunkten gewesen, sei es bei der Wintersonnenwende 2008 in fürchterlichem Regen oder der Sommersonnenwende 2009 mit brilliantem Wetter nach schwerem Regen (auch hier beschrieben). Zum gestrigen Sonnenuntergang – keine 6 Stunden vor dem Frühjahrs-Äquinoktium heute um 0:21 MEZ – waren wieder etliche Stern- und Fotofreunde auf die Halde gestriegen, diesmal bei perfekt klarem Himmel. Wie man im obigen Panorama sieht, sah man (von der Sonne) exakt nichts, wenn man genau in der Ebene des Äquatorbogens stand. Logisch …
Ein leidiges Thema und eine unendliche Geschichte (will es scheinen): Auch zwei Jahre nach dem Bruch einer Schweißnaht wird immer noch über Verantwortlichkeiten und nächste Schritte gestritten – die Stützen, die im Wesentlichen Schwingungen dämpfen, sind ebenso weiter vorhanden wie der Bauzaun …
Zwei weitere Panoramen aus anderen Blickwinkeln – immerhin kann die Anlage derzeit weitgehend umwandert werden.
Der Sonnenuntergang – mit zahlreichen Fans im Vordergrund, die sich in eine quasi verbotene Zone gewagt hatten, um dem grellen Schauspiel noch näher zu sein.
Eine halbe Stunde nach Sonnenuntergang sind Merkur und Jupiter sichtbar geworden, senkrecht über dem Punkt aufgereiht, wo die Sonne verschwand (nebst der zuvor frühlingshaften Temperatur!) – nur in einem kurzen Zeitfenster waren beide leicht mit dem bloßen Auge zu sehen, dann verblasste der Jupiter bereits wieder.
Gleichzeitig gehen auch die Lampen an, um die nachglühenden Markierungen auf den Bögen ‚aufzuladen‘ – Zeit für den beschwerlichen Rückmarsch im Halbdunkel … Tipp: Hinter fünf der (passend zum Datum) 21 Bilderchen hier sind TwitPics mit höherer Auflösung versteckt! NACHTRAG: weitere Bilder von der Aktion.
Schlagwörter: halde hoheward, horizontobservatorium, Tag-und-Nacht-Gleiche
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