Vollmond-Perseiden auch sonst eher schwach

Der volle Mond störte die visuelle Beobachtung der Perseiden 2011 gewaltig, die heute Morgen UTC ihr Maximum erreichen sollten: In der wissenschaftlichen Analyse ist die deutlich reduzierte Grenzgröße und Meteorzahl natürlich heraus korrigiert. Trotzdem scheint der Peak (Stand: 22:30 MESZ, aufgrund von knapp 5000 Meteoren) nur etwa eine Zenitstundenrate von schlappen 60 (oder in kürzeren Intervallen 80) erreicht zu haben, kein Vergleich zu 2010 mit ZHRmax um 90 oder gar 2009 mit 170 und gleich drei Maxima. Mit dem Einlaufen weiterer amerikanischer Beobachtungsreihen mag sich das Bild noch verändern; zur Illustration hier schon mal ein Allsky-Bild einer NASA-Videokamera aus Tennessee, ein kurioses freihändiges Bildverstärker-Video aus Japan und ein Perseid über Hawaii, eingefangen von einer Webcam des CFHT. Auch schön: hunderte Perseiden aus mehr als einer Woche aufaddiert, ein Bild von heute aus China, eine Video-Standbild-Diaschau von gestern und diverse Allsky-Bilder vom 9./10. August.

Der Ätna qualmt sich eins auf dieser Aufnahme des Satelliten Terra von gestern morgen – die Aktivität des sizilianischen Vulkans dauert schon mehrere Wochen an.

Ein ziemlich frischer Impaktkrater im Oceanus Procellarum ist vom LRO entdeckt worden, in der Nähe von Reiner Gamma: Die erstarrte Impaktschmelze bildet einen regelrechten ‚See‘. Unten das Ejekta-Feld.

Das erste Ziel von Opportunity nach Erreichen des großen Endeavour ist der Minikrater Odyssey auf dem Cape York an Endeavours Rand, hier am 9. August aufgenommen. NACHTRAG: Heute wurde der Rand Odysseys erreicht … NACHTRAG 2: … um den nun im Gegenuhrzeigersinn herum gefahren wird, an zahlreichen Steinen vorbei … NACHTRAG 3: … die es hier in bunt und in 3D zu sehen gibt.

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Eine Antwort to “Vollmond-Perseiden auch sonst eher schwach”

  1. Himmelslichter Says:

    Die Perseiden 2011 – eine kurze Nachlese…

    Mit einer maximalen Zenitstundenrate von 60 boten die Perseiden in diesem Jahr eine eher magere Show. Das Maximum trat wie erwartet am Morgen des 13. August ein – die Zahl der Sternschnuppen war etwa halb so groß wie in einer „no……

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