23. November
Interstellarer Komet Borisov im Anflug auf eine Galaxie
in der Nacht 11./12. November, aufgenommen mit dem Gemini Multi-Object Spectrograph (GMOS) von Gemini North, wobei die Bilder durch drei Farbfilter wegen seiner schnellen Bewegung am Himmel übereinander geschoben werden mussten – auch Artikel über Borisov und ‚Oumumamua hier, hier, hier und hier. Und noch zwei weitere mögliche Ausbrüche der Phoeniciden, der erste heute Nacht, wie die MKID-Technologie bei Exoplaneten helfen kann, La Palma als bester Platz für ein europäisches Sonnen-Teleskop, ein neuer Dark Sky Park in Kroatien, ein Dark Sky Preserve in Kanada, Kampf gegen Lichtverschmutzung in den Niederlanden – und Open Science inkl. Open Access als ein „pivotal global movement to advance science and scholarship“, so! [4:55 MEZ – Ende]
22. November
Der neue Starlink-Schwarm kreuzt den Orion, dazu noch die ISS: ein Bild aus Singapur von YK Chia. Auch eine weitere Aufnahme der Satelliten, die inzwischen höher steigen: eine aktuelle 3D-Visualisierung, konkrete Voraussagen von Überflügen (vorher Ort eingeben; für Mitteleuropa kommen sie die nächsten Tage immer höher) und mehr zum astronomischen Impakt solcher Konstellationen hier, hier, hier, hier und hier, zur Frequenzvergabe hier und hier, zum Schrottproblem und den horrenden Kosten [NACHTRÄGE: ein Statement der AURA und weitere Artikel hier].
Staub-Lawinen auf einer alten Marslandschaft (die den dunkleren Boden freilegten): ein Bild des Mars Reconnaissance Orbiters – auch Gletscher-Landschaften vom Mars-Express, der Insight-Maulwurf wieder in Bewegung (mit Hilfe 3 cm tief) und eine Simulation einer wolkigen Nacht auf dem Mars. Ferner eine Animation der Abreise von Hayabusa 2, ein JunoCam-Bild, wie China Juno benutzt und von einer Art Voyager träumt, das Erwachen auf der Mond-Rückseite zum 12. Mond-Tag sowie ein Rekord von Yutu 2, ein wenig mehr Erkenntnisse über den Vikram-Crash (mehr, mehr, mehr, mehr, mehr, mehr, mehr, mehr, mehr, mehr und mehr), Messungen von Cluster während eines Sonnensturms, die Start-Kampagne für den Solar Orbiter, wie Sentinel 6 den Meeresspiegel überwachen soll – und Crew Earth Observations von der ISS aus.
Hier explodiert das Starship MK1 bei einem Kryotest, was aber angeblich kein Rückschlag sein soll: Standbilder hier und hier, Artikel hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier und kuriose Nebenwirkungen der Raketen-Experimente in Texas. Und der Ariane-Start Nr. 250 soll heute Abend stattfinden: ein Zeitraffer vom Roll-Out [NACHTRAG: aber der Start fiel aus … NACHTRAG 2: und wird frühestens am 24.11. kommen].
Der Boeing-Starliner wir zu seiner Atlas V gebracht, die den künftigen ISS-Crewtransporter am 17. Dezember zum ersten (passagierlosen) Testflug starten soll: auch Artikel hier, hier und früher hier sowie Updates von ULA und ein Video des Abort-Raketen-Tests des Crew Dragon. Plus ein neues ESA-Blog zum Ministerrat, weiter Ärger um Vostochny, Konfusion über China und Iran im Weltraum – und die Besucher-Statistik der Raumfahrtshow in Deutschland 2019.
Während der 2. ISS-EVA zur Reparatur von AMS-02 wird gerade kräftig an Leitungen des Teilchendetektors herum geschnitten: Updates z.B. hier und hier – und zur 1. EVA vor einer Woche ein Rückblick und ein Video-Clip aus neuer Sicht. [16:45 MEZ] Die 2. EVA ist erledigt. [21:35 MEZ] Und das wurde erreicht. [23:45 MEZ]
21. November
Ein möglicher starker spitzer Meteorschauer Freitag früh
könnte am 22. November gegen 5:50 MEZ von den Alpha-Monocerotiden verursacht werden, die zuweilen für scharfe Ausbrüche der Zenitstundenrate sorgen: zuletzt 1995 auf einen auf eine ganze Stunde hochgerechneten Wert um ZHR_effektiv = 400, wobei auch das obige Komposit-Bild entstand (aber 1985 wurden rund 700 und 1925 und 1935 über 1000 Meteore pro Stunde erreicht, bezogen jeweils auf einen einzelnen visuellen Beobachter unter hypothetischen Idealbedingungen). Dies war immerhin der erste – und korrekt – vorhergesagte Ausbruch, weshalb die Prognose für 2019 [alt.] durchaus ernst zu nehmen ist. Gerechnet wird mit einem knapp 15 Minuten langen Maximum der „AMOs“ und der gesamten Aktivität in nur 40 Minuten: Beobachtet werden sollte ab etwa 5:00 MEZ, und die ZHR_effektiv könnte zwischen ein paar 100 und über 1000 liegen. Da allerdings der Radiant etwas südlich von Procyon ziemlich tief am Himmel stehen bzw. schon die Dämmerung einsetzen wird, sind auch während des absoluten Maximums statt der theoretischen vielleicht 7-10 Meteore pro Minute nur ein paar zu erwarten, zudem noch statistisch verteilt, mit auch mal einer ganzen meteorlosen Minute: Ein Sturm-Gefühl wie bei den Leoniden vor zwei Jahrzehnten dürfte da schwerlich aufkommen. Dafür regnet es aber schon reichlich Artikel, etwa hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier. [3:20 MEZ]
Wie sich ein der letzte AMO-Ausbruch von 1995 ‚anfühlte‘: von einer empfindlichen Kamera von Sirko Molau tatsächlich registrierte Meteore pro Minute. Nach einer halben Stunde war alles vorbei – und die effektive Zenitstundenrate von 400, die damals erreicht wurde, ist eben eine erhebliche Extrapolation, aber halt das übliche Maß für die Aktivität. Auch ein Press Release aus Brasilien, noch mehr Artikel hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier und wo auf der Erde die Geometrie am besten ist. [23:10 MEZ. NACHTRAG 1: Nach Radio-Echos (aus dieser Quelle; noch eine) ist nicht viel passiert. NACHTRAG 2: In diesem Livestream aus Teneriffa sind in den 10 Minuten um 5:50 MEZ pro Minute 1-3 Meteore verschiedenster Art zu sehen – unklar welche AMOs sind, und kein scharfer Peak. NACHTRAG 3: ein Beobachter in den Alpen sah ~12 AMOs insgesamt: Da war ein klarer Outburst zwischen 4:55 und 5:00 UTC, aber schwächer als 1995. NACHTRAG 4: eine Bestätigung aus La Palma, mit 28 AMO insgesamt und einem klaren Peak um 5:55 MEZ – aber die meisten schwach. Und Echos. NACHTRAG 5: ein erstes Fazit und Artikel hier und hier. NACHTRAG 6: eine detaillierte Analyse des Mini-Ausbruchs]
19. November
Wenn der Schwarm der neuen Starlink-Satelliten einem 4-Meter-Teleskop begegnet, das gerade mit CCD-Mosaik-Kamera eine Himmelsdurchmusterung durchführt, dann sieht das so aus: auch ein Weitwinkel-Zeitraffer [NACHTRAG: und das Bild und das Video in besserer Qualität], Reaktionen hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier, frühere Artikel hier und hier, die Landung ihrer Falcon – und ein mysteriöses Manöver eines früheren Starlink, der einem anderen sehr nahe kam. Ferner ein chinesischer Start mit geheiner deutscher Fracht (weitere Artikel hier und hier, Updates und weiter führende Tweets hier, hier, hier, hier und hier), die hohe Startrate Chinas, ein Statement von Boeing zum IG-Report (Kurzfassung) – und eine erfolgreiche Fernsteuerung eines Erdrovers von der ISS aus.
Die erste globale geologische Karte des Saturn-Monds Titan ist fertig geworden – auch die berühmte orografische Wolke auf dem Mars, der schrumpfende Asteroid Ryugu in Gesichtsfeld von Hayabusa 2 während der Abreise, mögliche chinesische Langzeit-Pläne mit den Mond oder auch nicht, angebliche Antworten zum Vikram-Crash, das 200-millionste AIA-Bild des SDO, die Erklärung eines Suborbital-Versagers – und der erfolgreiche Start der Rakete Texus 56 u.a. mit mal wieder einem Experiment zur frühen Planetenbildung.
Heute früh vor 50 Jahren, um 7:54 MEZ, landete das Lunar Module LM-6, Rufzeichen „Intrepid“, der Mission Apollo 12 auf dem Mond, und um 12:32 MEZ sowie 4:54 MEZ am nächsten Tag begannen die beiden EVAs von Pete Conrad und Alan Bean von jeweils knapp vier Stunden Dauer, bevor noch am 20. die Rückreise begann: hier drei auswählte Bilder aus den 6×6-Archiven hier, hier und hier. Richtig knackige Aufnahmen sind erstaunlich rar, dafür verblüffend viele von z.T. krassen Lensflares verziert: Stand die Sonne tiefer als zuvor geübt? Auch NASA-Stories zur Mission bis zur Landung Nr. eins, zwei und drei, ein Univ. AZ Release zur Landestelle, eine australische Seite zum Funkverkehr, ein Artikel über die entspannte Mission und noch mehr Bild-Selektionen hier, hier und hier. [1:25 MEZ] Die Ausstiege von Conrad und Bean nach der Landung, die Bestätigung der Identität des deutschen China-Kunden – und Ryugu verlässt das Gesichtsfeld von Hayabusa 2. [14:35 MEZ] Artikel zu Starlink als Himmels-Störer hier, hier und hier sowie zum orbitalen Risiko – und ein LRO-basierter Videoclip zur Landestelle von, hier und hier Artikel über und hier, hier, hier und hier weitere Threads zu Apollo 12. [22:55 MEZ]
17. November
Bilder bis 12/2018 zurück: Borisov wurde bei > 8 au aktiv
Eine intensive Suche nach Pre-Discovery-Aufnahmen des interstellaren Kometen (oben eine weitgehend kaum prozessierte Hubble-Aufnahme von gestern) war über frühere derartige Funde hinaus erfolgreich: Auf Archiv-Bildern der Zwicky Transient Facility ist er bereits im Dezember 2018 in ~7.8 au Sonnenabstand nachweisbar, wenn man viele stackt, während er im November in ~8.6 au unsichtbar blieb. Damit hat seine Aktivität rund 8 au von der Sonne entfernt eingesetzt: Die Autoren tippen auf sublimierendes CO oder CO2 als Antrieb, aber ein anderes Paper tippt auf große Wassereis-Teilchen, die der Kern schon in > 10 au Abstand absonderte und die zu sublimieren begannen (und die jetzt noch in der Koma zu sehen seien). Auch eine coole Bahngrafik, ein Thread, ein Artikel und ein neuer Borisov, diesmal aus dem eigenen Sonnensystem. So wie ein paar Meteore von Komet 289P/Blanpain, im IMO-Realtime-Viewer vielleicht die Andeutung erhöhter Leoniden-Aktivität und ein vermeintlicher Sonnenfleck des 25. Zyklus, der aber keiner war und gleich wieder weg. Die EHT-Bilder von Sgr A* werden nun vor Sommer 2020 erwartet (auch ein Paper und ein Arikel über die Rolle von ALMA beim M87-Bild und dessen öffentliche Inszenierung und Wirkung), die Heimkehr von Tombaughs Blinkkomparator an den Einsatzort in Flagstaff, was aus Yerkes noch werden könnte, 10 Jahre 1. Dark Sky Park des UK (und ein langer Artikel zu Lichtverschmutzung) – und ein Grundsatzpapier zur Wissenschaftskommunikation des BMBF: dazu auch eine PM, ein Interview und Reaktionen hier, hier, hier und hier. [22:30 MEZ]
15. November
Ein besonders psychedelischer Jupiter von der JunoCam in Bearbeitung von Seán Doran und diesem Blogger; auch dieser kann sich sehen lassen. Ferner weitere Verwirrung über Spurengase in der Marsatmosphäre und Spekulationen über aktuelles Leben daselbst, Mond-Topografie von Chandrayaan 2 mit TMC 2 und eine angebliche Mission Chandrayaan 3 (auch im Print, ein weiterer Artikel und Zweifel, die Crash-Stelle von Longjiang-2 mit dem LRO [NACHTRAG: mehr dazu], 60 Jahre Messungen des Earth Radiation Budgets aus dem Orbit, neue Anwendungen der Erdbeobachtung und Mond-Beobachtung mit U2 zwecks Satelliten-Eichung. Sowie zwei chinesische Starts binnen drei Stunden: zuerst eine Kuaizhou 1a (Visuals und mehr), dann eine Langer Marsch 6 (mehr und mehr), ein sehr kritischer Bericht des Inspector General der NASA (Tweets hier und hier und Artikel hier, hier und hier [NACHTRÄGE: und hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier]), ein Static Fire der Fluchtraketen eines Crew Dragon diesmal ohne erkennbare Zwischenfälle (Artikel hier, hier, hier und hier), neue Forschung zu Plasmakristallen und in 1/2 Stunde ein Live-Talk über das Instrument OCO 3 auf der ISS – und eine Galerie mit detailreichen Bildern der ISS von Amateuren.
Die erste EVA zur Reparatur des Kühlsystems des Alpha Magnetic Spectrometer (AMS-02) auf der ISS – das neueste Paper über seine Messungen an kosmischen Helium-Isotopen – von Luca Parmitano und Andrew Morgan soll heute gegen 13:05 MEZ beginnen: ein Thread, ein kurzes Video, Live-Übertragungen hier, hier und hier und Artikel hier, hier, hier, hier und hier. [3:25 MEZ] Die laufende EVA in Updates und einem Thread. [14:30 MEZ] Der AMS Debris Shield ist weg geworfen worden: Stills hier und hier. [15:35 MEZ] Die drei Handgriffe für kommende EVAs sind installiert – und diese ist schon 90 Minuten „zu schnell“. [16:45 MEZ] Und wieder wurde ein Teil über Bord geworfen. [17:25 MEZ] Weil diesmal alles so schnell ging, müssen die nächsten AMS-EVAs stark umgeplant werden. [18:00 MEZ] Und die Klappe ist zu! Im ESA-Webcast hoffen sie nach der problemlosen und rasanten Arbeit – die Teile der nächsten EVA vorweg nahm – bereits, dass das AMS-02 schneller als gedacht wieder in Betrieb genommen werden kann. [19:20 MEZ] Und die Statistik zu dieser EVA. [19:30 MEZ] Beide Spacewalker haben die Luftschleuse verlassen. Auch ein Video-Clip, eine NASA-Blog-Notiz zur EVA, der komplette ESA-Webcast – nur bis Klappe zu aber mit viel AMS-Science in den ersten Stunden; AMS PI Ting 2:10-40 – und ein Artikel. [20:05 MEZ. NACHTRAG: auch hier, hier, hier in einer Serie Postings, hier und hier]
13. November
Mehrere Satelliten verfolgten den Merkur-Durchgang im UV
Neben dem Solar Dynamics Observatory (mit mehreren Kameras bei vielen Wellenlängen) haben auch der Wettersatellit GOES-R und der gerade 10 Jahre alt gewordene ESA-Satellit Proba-2 (oben eine Animation) den Transit jeweils im Extrem-UV verfolgt. Umgekehrt gibt es von der Erde Bilder der Sonne mit Merkur und Hubble und (beinahe) mit Merkur und Falcon 9. Und weitere Berichte und Bilder hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier, ein kurioses Video, Bildersammlungen und Artikel hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier und TV-Berichte aus Hawaii und, nun ja, Deutschland.
Ein großes Feuerkugel-Ereignis in der Nacht 11./12. November über dem Mittleren Westen der USA ist von zahlreichen Videokameras aufgezeichnet worden: Das obige Video zeigt einige Highlights, weitere Clips gibt es hier, hier und hier und Artikel hier, hier und hier. Und gleich noch eine Feuerkugel, aus Okinawa. [0:25 MEZ] Jetzt gibt es auch eine NASA-Analyse der obigen Feuerkugel auf der Basis diverser Daten: Der Impaktor war demnach rund 40 cm groß und hatte knapp 100 kg Masse. [15:55 MEZ]
Der Merkurtransit mit dem Swedish Solar Telescope auf La Palma aufgenommen, vor der Granulation der Sonnenoberfläche bei 400 nm im Kontinuum, mit weiterer Verarbeitung durch diesen Blogger – auch Impressionen vom Big Bear Lake in Kalifornien, dem Kitt Peak in Arizona, dem Planetarium von Medellin und einem Hügel bei Wien sowie eine weitere Sammlung und ein Scherzchen. [20:45 MEZ. NACHTRÄGE: Berichte und Bildstrecken nochmals vom Big Bear Solar Observatory, vom Cerro Tololo, von der Open University, von eVscope-Betatestern, aus La Palma und Kanada und Paris und der Rhön und Cambridgeshire und von der Amateur Astronomers Association aus New York, ein gutes H-Alpha-Bild eine schöne Montage und wie der Merkur-Transit 2016 zur Bestimmung der au verwendet wurde (Paper endlich open access) – und eine hohe ausgesetzte Belohnung für den ersten Meteoriten von der obigen Feuerkugel]
12. November
So sieht die Parker Solar Probe ihren Himmel mit WISPR
Hier ein stark prozessiertes Bild des Wide-field Imager for Parker Solar Probe vom 6. April; die Daten der ersten beiden Sonnen-Besuche sind seit heute öffentlich: auch eine kleine WISPR-Animation, ein CfA Release und eine NASA-Blog-Notiz. Weiterhin wird Hayabusa 2 Ryugu morgen verlassen, mit zwei Bodenproben zurück zur Erde (weitere Artikel hier und hier und die Folien von einer PK auf Japanisch). Das zweite von New Horizons besuchte KBO 2014 MU69 heißt jetzt Arrokoth (letzte Seite; auch JHU APL und NASA Releases, Bilder einer Geheim-Zeremonie hier und hier, wie man „Arrokoth“ aussprechen soll und Artikel hier und hier). Und ein Video-Clip über Rosettas Vermächtnis, mysteriöse Atmosphären-Messungen durch Curiosity auf dem Mars – und eine Verbesserung neuer Wind-Daten von Aeolus. [22:35 MEZ. NACHTRAG: interessante Amateur-Verarbeitung der WISPR-Bilder – und ein Orden. Und Hayabusa 2 hat Ryugu mit 9.2 cm/s verlassen, wie einem JAXA Release (kürzere englische Fassung) und diesem Thread zu entnehmen ist – und dem Strom von Abschiedsbildern, hier das erste nach dem Manöver. NACHTRAG 2: die PK-Slides englisch, ein älterer PR aus Australien, ein Ryugu in Stereo, Artikel hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier – und der Zeitplan für OSIRIS-REx bei Bennu sowie ein NASA-Videoclip und eine berechtigte Frage zur Taufe von 2014 MU69]
11. November
Das war der Merkurtransit: 10 Bogensekunden Faszination
Oben eine Aufnahme der Klostersternwarte Münsterschwarzach von Christoph Gerhard um 14:40 MEZ, in der Mitte eine Szene der erfolgreichen öffentlichen Beobachtung in Bochum am Planetarium (unter den Bildern vom 3-Stunden-Event überraschend viele Handy-Schnappschüsse durch’s Okular, die klar den Merkur zeigen) und unten ein Bild des SDO-Satelliten: auch weitere seiner Bilder und Animationen hier, hier, hier und hier. Und aus zahlreichen Ländern Animationen hier und hier, weitere aufgezeichnete Streams hier und hier, Videoclips hier, hier, hier und hier, Bilder hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier, Serien und Sammlungen hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier und Artikel hier, hier, hier und hier. [23:45 MEZ. NACHTRAG: SDO-Animationen kombiniert]
Und die nächsten 60 Starlink-Satelliten sind im Orbit in 280 x 300 km Höhe, wobei dieses Bild vom Aussetzen nach dem pünktlichen Start zu belegen scheint, dass angeblich geplante Maßnahmen zur Verringerung der Helligkeit bisher nicht umgesetzt wurden: auch Start-Fotos hier und hier, Videoclips vom Start (alt. und frühe und spätere Stills), dem Abwurf der Fairings, der Landung der 1. Stufe (zum 4. Mal; alt. und Stills) und dem Aussetzen der Satelliten sowie Artikel hier und hier. [17:35 MEZ] Und hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier sowie weitere Start-Fotos und Videos vom Start, dem De-Orbit-Burn über Österreich und der frischen Starlink-Kette über Spanien. [20:30 MEZ] Mehr Start-Fotos hier, hier und hier. [21:10 MEZ. NACHTRÄGE: Die Satelliten-Kette in Videoclips hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier, in Fotos hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier, per Radar, gemalt (!) und visuell beschrieben hier und hier sowie ein weiteres Video des Deorbit-Burns, wo man die Dinger findet und weitere Artikel hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier]
Letzter Merkur-Transit für 13 Jahre bis zur Mitte sichtbar
Während der letzte Durchgang des Merkur vor der Sonnenscheibe vor 3 1/2 Jahren – übrigens das kürzeste Intervall zwischen zweien in diesem Jahrhundert – in Deutschland komplett zu sehen war, wird die Sonne diesmal kurz nach der Mitte untergehen. Auch ist das Planetenscheibchen mit 10″ noch etwas kleiner als damals (12″) – aber andererseits ist es der zentralste Durchgang des Jahrhunderts: Ein Blick lohnt sich, wofür mindestens ein Fernglas benötigt wird. Durch das man natürlich nicht direkt hindurch schaut, wenn kein nachgewiesen geeigneter Filter sicher davor montiert ist: Die einfachste Methode ist Projektion auf ein weißes Blatt im Schatten, wie die Erfahrung von 2016 gezeigt hat. So entstand freihändig das Bild in der Mitte; diesmal gibt’s allerdings nicht einen Sonnenfleck: mehr Lektionen von damals hier und hier, weitere Bilder von 2016 hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier, angekündigte Webcasts oder heiße Bilder vom SDO, aus München, Italien, South Carolina, Arizona, Kalifornien und Neuseeland, allgemeine Webseiten zum Transit hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier, Ankündigungen öffentlicher Beobachtungen hier, hier, hier (Diskussion) und hier, ein Online-Rechner, eine interaktive Karte, Transits von Merkur und ISS gleichzeitig nur in Südamerika, zumindest der Versuch, mit dem Transit die Astronomische Einheit abzuschätzen, Press Releases von SDO (früher), RAS, Williams College und DLR, werbende Tweets hier, hier und hier, Videos hier, hier und hier, ein Live-Blog und Artikel hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier (mit Tweets dieses Bloggers), hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier (wie der Text entstand), hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier. [1:45 MEZ] Und hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier sowie ein Thread aus afrikanischer Sicht – und noch mehr Webcasts werden hier, hier, hier, hier, hier und hier sowie in dieser Liste angekündigt. [11:35 MEZ] Die besten Bilder liefert derzeit dieser Webcast aus La Palma – und trotz dichter Wolken ist der Merkur auch (schemenhaft aber eindeutig) vom Bochumer Planetarium aus zu sehen, in einem Refraktor mit Herschelkeil und ohne weiteren Filter: ganz schön klein … [14:55 MEZ] Die Sicht wurde bis 15:30 MEZ immer besser, und der Merkur war am Ende sehr deutlich im Refraktor und auch einem H-Alpha-Teleskop zu sehen. Inzwischen hat es sich wieder zugezogen – aber auf dem Live-Bild aus La Palma sieht man den Merkur praktisch in der Sonnenmitte. [16:20 MEZ] Ein paar Bilder-Funde im Internet hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier. [17:30 MEZ]
Berlin bei Nacht aus der ISS vor 3 Jahren aufgenommen – West und Ost lassen sich an unterschiedlichem Straßenlicht unterscheiden. Auch eine Erklärung des Fallschirm-Versagens beim Starline-Abort-Test (mehr, mehr und mehr und die Fallschirm-Problematik generell), heute um 15:56 MEZ der Start einer Falcon 9 mit den nächsten 60 Starlinks (ein Webcast, Updates hier und hier, die Sperr-Zone und Artikel hier und hier zum Start und hier, hier, hier und hier zur Starlink-Problematik) und wie es zum Totalausfall des Galileo-Systems kam. Sowie ein NASA-Instrument für ARIEL der ESA, marginale Fortschritte bei InSight – und die NASA dementiert die 2 Mrd.$ nicht, die jeder SLS-Start kosten dürfte. [1:10 MEZ. NACHTRÄGE: mehr zum Starlink-Start und zu ARIEL]
Asteroid Sylvia wurde von vielen „Sehnen“ durchschnitten
bei der Sternbedeckung am 29. Oktober: Das Profil aus dem Verschwinden des Sterns an verschiedenen Orten ist nochmals deutlich genauer geworden, nachdem weitere Beobachtungen für die Gesamtauswertung eingegangen sind. Auch durch (3200) Phaeton schneiden inzwischen schon drei Sehnen. Ferner die Prognose eines Ausbruch der Alpha-Monocerotiden am Morgen des 22. November, der Impaktkrater Gosses Bluff aus dem Orbit, der Uranus am 6. November und das erste Int’l Dark Sky Reserve in Australien. Sowie endlich eine Bestätigung durch die Univ. of Chicago, dass es mit dem Yerkes Observatory weiter geht (auch Artikel hier, hier und hier), Gravitationswellen-Ereignisse vorgestern (mehr und mehr) und gerade eben (ein ungewöhnlicher Fall: mehr und mehr; ein weiterer Alarm war nix gewesen) – und ein Ballon-Test der SwRI Solar Instrument Pointing Platform (SSIPP). [0:55 MEZ. NACHTRAG: ein weiterer Thread zum seltsamen Gravitationswellen-Kandidaten … NACHTRAG 2: … der doch keiner war, die Trauer ist groß]
2. Dezember 2019 um 00:03 |
[…] zweite 60-er Schwall Starlink-Satelliten („Und die nächsten 60 Starlink-Satelliten sind im Orbit“) ist jetzt […]
18. Dezember 2019 um 19:29 |
[…] 27.11., 26.11. (mehr) und 25.11.; hier war bereits ausführlich am 14.9., 24.9., 20.10., 3.11. und 17.11. berichtet worden. Auch Artikel zum ersten Interstellar-Gast ‚Oumuamua hier und hier und zum […]