Archive for Juli 2018

Allgemeines Live-Blog vom 29. – 31. Juli 2018

29. Juli 2018

31. Juli

Heute ist der Mars der Erde näher als irgendwann seit 2003

Aber in 18 Jahren wird er noch näher als jetzt sein, wie die Grafik aus Japan zeigt: auch Artikel hier, hier und hier – und ab 7:00 MESZ wird die exakte Erdnähe im Rahmen eines Livestreams vom Griffith Observatory hier, hier oder hier aus Los Angeles übertragen. Auch Bilder des Planeten von heute, gestern (mehr, mehr und mehr), vorgestern (mehr) und vom 28. Juli (mehr, mehr und mehr), 27. Juli (mehr und mehr), 26. Juli (mehr, mehr, mehr, mehr und mehr) und 25. Juli (mehr und mehr) sowie ein Update zum nachlassenden Staubsturm, die Achsneigung der Vergangenheit und die Schwierigkeit von Terraforming des Planeten. Außerdem eine neue Sternbedeckungs-Kampagne für 2014 MU69, das zweite New-Horizons-Ziel, diesmal im Senegal, und das vermutliche Ende der PANSTARRS-Show: die trübe Lichtkurve und Bilder von gestern, vorgestern und dem 27. Juli. Und ein NLC-Zeitraffer, Störungen durch Sonnenflares beim Katastrophen-Funk, Kampf gegen drohende Lichtverschmutzung auf La Palma, warum Dunkle Materie nicht wegdiskutiert werden kann (mehr), bald wieder deutsche Lehrer auf SOFIA – und radioastronomische Daten als Quelle einer Show in Jodrell Bank. [0:35 MESZ]

Der Mars heute (mehr und mehr), gestern (mehr, mehr und mehr) und im Bild vorgestern im NIR mit dem Subaru-Teleskop sowie mit Landschaft und noch ein Artikel. Und PANSTARRS heute sowie Details zur Kampagne im Senegal (mehr, mehr und mehr). [23:15 MESZ – Ende. NACHTRÄGE: NASA und JHU Releases zum Senegal – und auch in Kolumbien wird geguckt. Plus der Verfall von PANSTARRS animiert, Widerspruch in Sachen Mars-Terraforming und hier, hier und hier weitere Märse von heute und ein sehr scharfer vom 25. Juli]


30. Juli

Leuchtende Nachtwolken von der ISS aus aufgenommen von Oleg Artemyev, der auch gleich noch eine Animation dazu geschickt hat. Auch ein amtlicher Artikel aus China zu den Ambitionen von Matthias Maurer dort, die unklare Zukunft der ISS – und größere Probleme Boeings mit dem Starliner dorthin. [22:25 MESZ. NACHTRAG: mehr zum unsicheren Commercial-Crew-Zeitplan] Und der am 15.7. abgedockte Cygnus ist versenkt worden. [23:55 MESZ. NACHTRAG: Und ein Dragon verlässt die ISS am 3. August]


29. Juli

Alle außer Nordamerika: MoFi war ein Global-Vergnügen

Von Neuseeland und Australien über Asien, die Antarktis, Afrika und Europa bis Südamerika ergießt sich seit zwei Tagen eine Flut von Fotos, Videos und Berichten ins Internet: Die Totale Mondfinsternis vom 27./28. Juli hat überall Aufsehen erregt und war mal nur am Anfang, mal mitten in der Nacht, mal nur am Ende in der Dämmerung zu sehen. Letzteres in Deutschland, wo leider durchweg irreführende Medienberichte falsche Erwartungen schürten und viele das Beste verpassten: Das war der Anblick in der tiefen Dämmerung kurz vor und nach dem Ende der Totalität, während der Mond beim angeblichen Höhepunkt um 22:22 MESZ tief in der Umbra und tief am helleren Himmel ziemlich blass war – und beim total verfinsterten Aufgang natürlich gar nicht zu sehen war. Wie gut, dass es zahlreiche öffentliche Beobachtungen mit kompetenter Erläuterung gab – die angenommen wurden wie selten und oft Besucherzahlen in Tausenden oder etlichen Hunderten angaben. Daraus sind etliche interessante Schlussfolgerungen für die astronomische Öffentlichkeitsarbeit zu ziehen, auch wenn sich eine derartige Konstellation von einer ToMoFi an einem warmen Sommerabend mit dem Mars in Perihel-Opposition daneben in Jahrhunderten nicht wiederholen wird

Und so war’s: • oben fünf ausgewählte Videos, mehr hat’s – z.T. Funde von Stefan Krause – hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier (TV-Bericht zum Fall Rotheul). • Blog- und andere Postings über öffentliche und private Beobachtungsaktionen gibt es hier, hier, hier, hier, hier,hier, hier, hier, hier (Sequel), hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier. • Fotografiert wurde natürlich ohne Ende – aber manches fällt aus dem Rahmen: ein Größenvergleich beider 2018-er MoFis mit Peri- und Apogäumsmond, Serienmontagen hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier, eine tolle Montage mit Dämmerung, die das Problem Westeuropas verdeutlicht, die MoFi als Strichspur (aus diesem Video), MoFi, Mars & Milchstraße hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier, die MoFi mit einem Blitz, über der Antarktis (mehr) und aus der ISS (mehr und mehr) – und die Änderung der Himmelshelligkeit.

• Weitere Bilder der MoFi – z.T. mit interessanter Geometrie und Vordergründen – gibt es in Sammlungen hier, hier, hier, hier und hier und in Einzelpostings mit jeweils mehreren hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier (mehr, mehr, mehr, mehr, mehr, mehr und mehr), hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier. • Sehenswerte Einzelbilder der MoFi gibt es hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier. • Medienartikel – und Bilderstrecken gibt es hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier. Und zum Schluss noch eine Art Kunstwerk, LOLliges hier, hier und hier – und markige Worte zum ‚Blutmond‘-Schwachsinn auf Niederländisch (ein gek ist ein Idiot) nebst Nachschlag zur ‚MoFi des Jahrhunderts‘ … [16:15 MESZ]

Das Hubble Space Telescope als Planetenbeobachter hat sich hier mit dem Saturn am 6. Juni und dem Mars Mitte Juli nützlich gemacht (mehr und mehr) – auch der 19. Oktober als Starttermin für BepiColombo zum Merkur (mehr und mehr), kuriose chinesische Ideen einer Asteroiden-Mission mit ‚Landung‘ auf der Erde und der Beginn der Explaneten-Jagd mit TESS: auch ein Artikel [NACHTRAG: dito hier, hier und hier sowie der aktuelle Scan, der online dokumentiert ist].

Ein Flug des SpaceShipTwo mit Mach 2 in die Mesosphäre (ein Videoclip, Artikel hier, hier und hier und etwas Mathe zur Zukunft), auch Tests am 2. LightSail, die Evolution der Falcon 9 (mit coolen Bildern), mal wieder Streit um den HSF-Kurs der NASA – und ein großer ‚Auftritt‘ von Gerst zuhause (mehr und mehr). [1:15 MESZ]

Der heutige Start zweier chinesischer Navigationssatelliten auf einer Langer Marsch 3B: jede Menge Fotos und ein weiterer Artikel. [14:05 MESZ. NACHTRÄGE: und die Bahnelemente sowie ein weiterer chinesischer Erdbeobachter gleich hinterher auf einer Langer Marsch 4B – damit hat es schon 22 Starts dieses Jahr in China gegeben]

Live-Blog zur totalen Mondfinsternis am 27. Juli

27. Juli 2018
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Das war’s mit der zweiten totale Mondfinsternis von 2018!

Aufnahmen von 23:02 bis 23:20 MESZ mit dem Mond 10.8 bis 12.5 Grad hoch (und dem strahlenden Mars unten rechts davon): Beim Übergang in die astronomische Dämmerung wurde die Finsternis endlich wirklich sehenswert – und der „Diamantring“ des Halbschattens war im Fernglas spektakulär. Von den Webcasts ist noch dieser und dieser aus Südafrika und dieser und dieser aus Deutschland und ein weiterer live, während der australische, welche aus Indonesien, Malaysia und Indien, dieser und dieser aus Namibia, ein italienischer und ein britischer sowie eine US-TV-Sendung zuende und damit archiviert sind. [23:55 MESZ – Ende. NACHTRAG: jede Menge Bilder, ein ausführlicher Bericht und ein Fazit aus Bochum]

Erste Blicke auf die Totalität aus Bochumer Sicht: Zum ersten Mal gesichtet wurde der Mond um 22:11 MESZ in 5.5° Höhe, just zum Beginn der nautischen Dämmerung. Danach blieb er noch lange eine blasse Angelegenheit, auch über die Totalitätsmitte hinaus: letztes Bild dieser Serie um 22:41 MESZ in 8.8° Höhe. [23:45 MESZ]

Die Totalität ist eingetreten! Und orange in den Webcasts

aus Australien wie dem südlichen Afrika. Jetzt beginnt auch bald die „Jagd“ auf den Mond in Bochum (wo das Luna Festival inzwischen rappelvoll ist) – der in der nächsten halben Stunde eigentlich sichtbar werden sollte. [21:40 MESZ]

Partialität über Hakos, Namibia um 20:45 MESZ – und 10 Minuten später schon im Blog! [20:55 MESZ]

Die partielle Phase läuft seit 20 Minuten! Viele Bilder

liegen vor, aus einem namibischen Webcast oben und dem australischen unten – und exklusiv von Andreas Möller ein echtes Foto von der Farm Hakos in Namibia. Das auch schon in der überfüllten Kuppel des Bochumer Planetariums gezeigt und bejubelt wurde. [20:45 MESZ]

Der Halbschatten ist nun deutlich zu sehen in dem australischen Feed! Und ein netter kleiner TV-Nachrichtenbeitrag – mit Bildern dieses Bloggers von 2015. [20:15 MESZ]

Noch 10 Minuten bis zum Halbschatten / 1. Webcast läuft

Und zwar einer aus Australien, der leider prompt arge Wolkenprobleme bekommen hat. [19:05 MESZ]

Inzwischen wieder klar down under – und das Luna Festival im/am Planetarium Bochum ist schon gut gefüllt mit Besuchern.

Mondaufgang in Namibia auf der Farm Hakos! Und Streams aus Südafrika laufen hier, hier und hier – 20 Minuten nach Beginn der Halbschattenphase sieht man noch nichts. [19:45 MESZ]

Na ja, so kann man’s irgendwie auch ausdrücken … Die 100’000 Jahre werden dann im Inneren begründet: „So eine Konstellation aus Mondfinsternis und Marsstellung wird es erst wieder in 105 000 Jahren geben, wie Stefan Krause von der Volkssternwarte Bonn errechnete.“ Hat er tatsächlich – auch eine PM aus Indonesien, weitere Artikel hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier und ein Reise-Blog aus Namibia. [11:10 MESZ]

Der große Tag hat begonnen, und „Tag“ stimmt tatsächlich

für diese MoFi, denn sie spielt sich für den gesamten deutschsprachigen Raum bis zum Totalitätsende vor Mitternacht in der mehr oder weniger tiefen Abenddämmerung ab: Der Artikel hier („»Jahrhundert-Mondfinsternis«… mit Hindernissen“) hat’s schon vor drei Wochen vorgerechnet. Und trotzdem liest man in unzähligen Artikeln (und dort oft aus dem Mund echter Astronomen; viele Beispiele unten), wie toll es sei, dass der Mond – im Westen ist es so – total verfinstert aufginge … dass das gleichzeitig bedeutet, dass dann die Sonne erst untergeht, es noch ganz hell ist, und der Mond in der Umbra erst vielleicht 1/2 Stunde später schemenhaft in der bürgerlichen Dämmerung sichtbar wird, scheinen die meisten schlicht zu übersehen.

Die Grafik oben (Quellen jeweils dahinter) stellt die allgemeine Situation im Westen ganz gut dar, die dritte macht das Dämmerungsproblem deutlicher: Dabei wurden konkrete Zahlen für Bochum eingetragen, von wo dieser Blogger im Rahmen eines Mond-Sommerfests im Planetarium Bochum berichten wird – die Tabelle hier liefert einen detaillierten Fahrplan für Sonne, Mond, Planeten und ISS an diesem Ort, der aber auch anderswo in NRW noch relativ gut passen sollte. Und die Grafik in der Mitte mit dem Marsch des Mondes durch Halb- und Kernschatten passt natürlich überall, daher hier mal auf Französisch.

Dieses Video von Colin Legg zeigt die letzte MoFi im HDR-Zeitraffer zur Einstimmung, weitere Videos hier und hier hat Michael Schomann zur Verfügung gestellt. Bilder dieses Bloggers von der letzten ‚guten‘ MoFi in Deutschland im September 2015 – komplett in der Nacht – gibt es hier und hier und von einer in Indien 2011 in den Bergen mit technischen Daten, allgemeine Infos zu der heutigen Mofi aus Deutschland (mehr), den USA (mehr), dem U.K., Indien (mehr) und Australien (mehr) sowie speziell weise Worte zu Wahnvorstellungen, eine grobe MoFi-Wetter-Prognose für Deutschland, eine wachsende Liste öffentlicher Beobachtungen, ein anderes Live-Blog, eine Vorschau auf die folgenden MoFis in Deutschland, Artikel zur Rolle von Mofis für die Geophysik und Wissenschaft insgesamt und zahlreiche weitere z.T. auch kuriose Artikel zur aktuellen Finsternis in Deutsch hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier, in Englisch hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier und auf Niederländisch, Spanisch, Italienisch, Katalanisch und Indonesisch. Links zu Webcasts – da wurden schon einige angekündigt, hier, hier und hier und anderswo – erscheinen im Lauf des Tages oben fixiert auf dieser Seite. Und hier noch ein paar aktuelle Reise-Bilder von einem, der es wissen will, und MoFi-halber (plus streifender Sternbedeckung dabei) von Frankreich nach Südafrika geflogen ist … [1:00 MESZ]

Allgemeines Live-Blog ab vom 19. – 25. Juli 2018

19. Juli 2018

25. Juli

Als Komet Giaconini-Zinner gestern Sharpless 155 besuchte

Eine tolle Aufnahme von Norbert Mrozek des Kometen 21P neben Sh2-155 alias Cave Nebula und vdB 155 gestern früh mit einem 8″-Newton: auch andere Bilder aus derselben Nacht, der Komet hatte da etwa 9.2 mag. C/2017 S3 (PANSTARRS) ist weiter ähnlich schwach, hat seine zentrale Kondensation und den Plasmaschweif verloren, dafür aber einen kurzen Staubschweif entwickelt: Bilder von heute und gestern (mehr).

Schöne Leuchtende Nachtwolken über Swinoujcie Mitte Juli, auch spätere aus einem Flugzeug über dem Atlantik und über dem U.K. Ferner der Mars heute (mehr), gestern (mehr, mehr, mehr und mehr), vorgestern (mehr und mehr) und am 21.7. und 20.7. sowie auf aktuellen VMC-Bildern vom Mars Express hier und hier, die Herkunft des Mars-Staubs, die nahe Nähe, die Venus heute (mehr) und Beobachtungen eines Microlensing-Ereignisses. Sowie die Astronomen einer chilenischen Sternwarte mobilisiert gegen Lichtverschmutzung, der Einstieg Südkoreas bei Gemini – und Südafrikas Radioastronomie als Aushängeschild bei einem Staatsbesuch aus China. [23:55 MESZ – Ende. NACHTRAG: die Planeten heute aus Malaysia]

Das ist der Asteroid Ryugu aus nur 6 km Abstand, die der temporäre Orbiter Hayabusa 2 inzwischen eingenommen hat: auch berechnete polare Ansichten, ein ESA Release und Artikel hier, hier, hier, hier und hier. Sowie Ceres-Topografie auf der Erde, das nahe Ende Dawns, russischen Simulationen des Crashs von Mars 6, dessen Ort der MRO möglicherweise gefunden hat. Ferner eine weitere Startverschiebung der Parker Solar Probe auf frühestens den 11. August, Sonifikationen von SOHO-Daten, immer Ärger mit James Webb (auch die Aufzeichung und eine Grafik aus einer Anhörung heute und ein NASA Release zur nötigen Präzision …) und eventuelle weitere Einsparungen bei WFIRST. Und eine Erfolgsmeldung des Studenten-Experiments ARISE auf der ISS, die russische Forschung daselbst – und morgen eine große Gerst-Show in der Heimat. [21:35 MESZ. NACHTRÄGE: wobei nur eine Drohne auf den Schriftzug gucken soll. Auch eine experimentelle 3D-Animation von Ryugu und Artikel zum JWST-Hearing hier]

Zwei Starts – mit 14 Satelliten – innerhalb von 15 Minuten

hat es um 13:25 und 13:39 MESZ gegeben: zuerst von einer Ariane 5 mit Galileo-Navsats Nr. 23 bis 26 (ein Replay der ersten Minuten, oben ein Screenshot, weitere hier, hier und hier und Bilder aus der Ferne hier, hier, hier und hier) und dann von einer Falcon 9 mit 10 Iridium-Next-Satelliten (die Aufzeichnung des Webcasts, einige Screenshots, eine klare Strichspur aus der Ferne, nebulöse Bilder aus der Nähe hier und hier und ein Artikel). Während die Iridiums bereits alle ausgesetzt sind (zwei Screenshots oben) und sich auch alle gemeldet haben, dauert das bei den Galileos noch etwas. [15:15 MESZ] Die sind nun auch ausgesetzt und o.k.: noch eine Aufnahme des Starts aus der Luft – und mehr vom trüben Falcon-Start. [17:40 MESZ] ESA (auch auf Deutsch), Thales, Arianespace und OHB Releases und Artikel hier und hier zum Galileo-Start – und ein quasi-astronomisches Kuriosum im Webcast von Arianespace. [19:25 MESZ. NACHTRÄGE: eine Arianespace-Story zu den Galileos und weitere Artikel zu den Iridiums]


23. Juli

Der Galaxienhaufen SDSS J1336-0331 als Gravitationslinse auf einem HST-WFC3-Bild. Auch Arbeit an Webbs Sonnenschirm, eine chinesische ‚Homestory‘ zum Satelliten DAMPE, der missglückte Raketentest eines Röntgenteleskops und der Satellit IMAP und sein Prinzip. Sowie das Planeten-Kartografieprojekt PlanMap, auch hier vorgestellt, dier Asteroiden-Orbiter Hayabusa 2 bis 6 km an Ryugu heran, die Protonen-Aurora des Mars, eine Strahlungskarte für Europa, Wasserstoff-Ionen über Jupiters Magnet-Äquator und noch mehr JunoCam-Verarbeitung. Und die künftige Vermeidung von Raumschrott in der Ära der Mega-Konstellationen und ein Schweizer Müll-Teleskop, ein Falcon-9-Start mit fettem Satelliten (mehr, mehr, mehr und mehr und Bilder hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier), gleich 5 Recoveries in 2 Wochen geplant, der Widerstand Europas und ein Zeitraffer eines früheren Starts. Plus Probleme beim Starliner und einem ISS-Experiment, eine Art Logbuch Gersts, Schul-Verbindungen in Deutschland und den USA, die ‚rechte Hand‘ von Gerst – und dessen kurioser ‚Auftritt‘ bei einem Kraftwerk-Gig: Videos hier und hier, Tweets hier, hier und hier und Artikel hier, hier und hier. [23:55 MESZ]


21. Juli

Komet C/2017 S3 (PANSTARRS) weiß nicht, wo er hin will

Mal zeigt der Komet einen tollen Schweif – oben eine Aufnahme von Michael Jäger von gestern früh; Anklicken liefert eine Animation! – und durchbricht 7.0 mag., aber jetzt ist seine Helligkeit wieder um etwa eine Größenklasse gefallen, und auch der Plasmaschweif ist viel schwächer geworden. Die Lichtkurve des vergangenen Monats darunter, erzeugt mit einem slowenischen Analyse-Tool dokumentiert die erratische aber spannende Entwicklung (visuelle Helligkeit gegen Datum), während das All-Sky-Bild des SWAN-Instruments auf dem Satelliten SOHO vom 18. Juli unten ein starkes Signal der Wasserstoff-Koma des Kometen (und auch schwächere von zwei weiteren) zeigt: weitere Plots hier, hier und hier, ein schon wieder überholter Status-Bericht, weitere Bilder mit kleinerer Optik von heute, gestern (mehr) und vorgestern und eine Zeichnung von gestern. Sowie ein Video mit zwei (!) Impakten auf dem Mond, der Mars heute (mehr), gestern (mehr) und vorgestern, der Saturn vorgestern, alle hellen Planeten gleichzeitig vorgestern über Australien, ein öffentliches Portal für die Alerts der Zwicky Transient Facility auf Initiative des LCO, NLC letzte Nacht über Dänemark und über Tallin vorgestern, ein intensiver Tourismus-Test des Sternenparks Rhön – und eine Summenaufnahme der Erde bei Nacht, die Schifffahrt aller Art sichtbar macht. [15:25 MESZ. NACHTRÄGE: PANSTARRS‘ Schweif gestern in Farbe hier, hier und hier, der Einbruch seiner Lichtkurve, der Mars am 22.7. (mehr und mehr), 21.7. (mehr), 20.7. (mehr), 19.7. und 18.7., der Saturn heute (mit einem Smartphone), gestern und vorgestern und nochmal alle Planeten]


20. Juli

Alle sind gefragt: Der ExoMars-Rover sucht einen Namen

Die für den Marsrover der 2020-er ExoMars-Mission zuständigen Briten haben zu einem Wettbewerb zur Taufe des Rovers aufgerufen: Einsendeschluss ist der 10. Oktober, und die Regularien ziehen sich über 5 Seiten hin, Bürokratie funktioniert im U.K. also noch … Eine Webseite dazu, ein britischer Press Release, ein Artikel und zur Einstimmung oben ein ausführlicher Vortrag zum Rover – auch Data-Mining in den Messungen von Curiosity auf der Suche nach Lebensspuren und allmählich detailliertere Pläne für die Mars Sample Return Mission, die die NASA und ESA gerne zusammen stemmen möchten.

Wie Raumsonden die Einstaubung des Mars (aus sicherem Orbit) verfolgten: oben ein lokales Staubstürmchen schon im April im hohen Norden vom Mars Express erwischt, unten zwei Märse vom Mars Color Imager (MARCI) auf dem Mars Reconnaissance Orbiter vom 28. Mai und 1. Juli, links mit nur lokalem Staub im Mare Acidalium (oben), rechts während des globalen Sturms. Den nun alle aktiven Missionen gemeinsam beobachten [alt.], inklusive des unermüdlichen Curiosity, während der arme Opportunity noch lange schlafen dürfte, trotz langsam abnehmender Staubdichte. Die macht sich auch auf Amateurbildern von heute, gestern (mehr, mehr, mehr, mehr, mehr und mehr) und vorgestern (mehr, mehr und mehr) bemerkbar. [14:25 MESZ]


19. Juli

Ein detailreicher Neptun vom Very Large Telescope mit AO

im Rahmen von Tests eines neuen Systems im Juni entstanden: eine PM des AIP, ein ESO Press Release, eine Diskussion mit einer beteiligten Astronomin, Webseiten über das VLT-Instrument MUSE beim AIP und der Univ. Lyon und über die Adaptive Optik bei der ESO und ein Artikel. Und zum Vergleich ältere AO-Neptune von Keck hier und hier und dem CFHT vor 20 Jahren (scroll down) – und von Keck am Uranus (mehr), mit dem das VLT Probleme hatte. Plus neu verarbeitete Infrarotbilder vom Titan aus Cassini-Daten. [1:00 MESZ]

Der neunte Flug eines New Shepard von Blue Origin – und der dritte desselben Vehikels – führte gestern mit 119 km höher hinaus als jeder andere, dann landeten wieder Rakete wie Kapsel problemlos. Und nach der Abtrennung der Kapsel war auch erstmals der Motor des Fluchtsystems getestet worden: die Aufzeichnung des Webcasts, Screenshots hier und hier, die recht zahlreichen wissenschaftlichen Nutzlasten zahlender Kunden (darunter eine aus Deutschland) und Artikel hier, hier, hier (früher), hier, hier, hier, hier und hier. Derweil ist der Start der Parker Solar Probe auf frühestens den 6. August gerutscht. [1:00 MESZ]

Wir leben seit 4200 Jahren im Geo-Alter des Meghalayan

und wussten nichts davon: Diese geochronologische Grundeinheit (‚Age‘) ist nämlich gerade erst international eingeführt worden, als die aktuelle jüngste Epoche (‚Epoch‘) Holozän in drei Teile aufgeteilt wurde. Das Meghalayan begann vor 4200 Jahren mit einem weltweiten Kollaps früher Zivilisationen auf diesem Planeten, dem 4.2-Kilojahr-Ereignis, und dauert ebenso wie das Holozän bis heute an: Ein öfters mal geäußerter Wunsch, das industrielle Zeitalter mit seinen erheblichen Auswirkungen auf die Umwelt als neue Epoche ‚Anthropozän‘ dem Holozän folgen zu lassen, wurde (noch?) nicht umgesetzt. Auch der Mars gestern (mehr und mehr), vorgestern und am 16. Juli sowie die Sonnenuhr Curiositys einst & jetzt und ein Interview mit dem Chef der Mars Exploration Rover inkl. des unfreiwillig eingeschlafenen Opportunity, der immer hellere Komet C/2017 S3 (PANSTARRS) gestern – und die Psychologie der Dunkelheit, wichtig im Kontext von Lichtver- und -entschmutzungs-Debatten. [1:00 MESZ. NACHTRÄGE: mehr und mehr zum Holozän]

Leuchtende Nachwolken von der ISS aus gesehen

18. Juli 2018

diesen Monat: Das obere Bild ist ein Ausschnitt aus dem zweiten. Darunter ein Zeitraffer-Video und unten etwas Aurora unter dem Cygnus kurz vor dessen Abkopplung. Der hatte dann noch mehrere Satelliten ausgesetzt (und zuvor das Anheben der ISS-Bahn getestet). [NACHTRAG: Am 13. Juli war bereits der Astronomie-CubeSat HaloSat ausgesetzt worden.] Auch ein kurioses Bild von Mond und Mars von der ISS, wie Erdbeobachtung von der ISS mit „WORF“ funktioniert und persönliche Anmerkungen zu CIMON.

Erste Amateurverarbeitungen von Rohbildern der JunoCam vom 14. Perijovium des NASA-Jupiter-Orbiters Juno: mehr frühe Ergebnisse auch hier, hier, hier, hier und hier [NACHTRÄGE: und hier und hier, plus ein Hubble-Jupiter von vor einem Jahr, ebenfalls Fan-prozessiert]. Auch kommende koordinierte bodengebundene und SOFIA-Beobachtungen einer Sternbedeckung durch den Saturnmond Titan, eine geologische Geschichte des Mars ohne kontinentale Kruste, das nahe Ende der Mission Dawn, die Vorlage der endgültigen Papers der Planck-Mission, deren Hubble-Konstante ein Outlier bleibt (auch ein Thread, Press Releases von ESA und CNRS und ein kurzes Video) – und ein Call for a „Fast“ mission 2026-28 im Rahmen des ESA-Wissenschaftsprogramms, „open to all areas of space science.“

Eine kurze Vorschau auf den ersten Flug des SLS – mit dem es mal wieder Probleme gibt – und der Orion sowie allerlei kleinen Extra-Nutlasten wie dem Sonnensegler NEA Scout, dessen Segel getestet wird und dessen Schöpfer schon von futuristischen Segelmaterialien träumen, und mögliche Rollen von Europa und China [NACHTRAG: und Russland (mehr)] bei den Mondflügen. Auch ein Triebwerkstest für die Vega-C und die Ariane-6 (ein Video, Artikel hier und hier und ein Gemälde schon vorher), Mr Stephen auf großer Fahrt – und ein geplanter schottischer Weltraum-Bahnhof: weitere Entwicklungen dort hier, hier und hier, aber auch in Cornwall soll was passieren.

Allgemeines Live-Blog vom 13. bis 17. Juli 2018

13. Juli 2018

17. Juli

12 neue Jupiter-Monde entdeckt: Nun sind es schon 79!

Zumeist mit dem 4-Meter-Teleskop „Blanco“ auf dem Cerro Tololo sind 12 bisher unbekannte Jupitermonde entdeckt worden, als ‚Abfallprodukt‘ einer vergeblichen Jagd nach dem hypothetischen Neunten Planeten: Der Jupiter war in der Nähe des am vielversprechendsten erscheinenden Suchgebiets, und so waren die Bedingungen gut für die Detektion schwacher Objekte auf fernen Umlaufbahnen um den Gasriesen. 9 der Funde sind ’normale‘ retrograd umlaufende Satelliten mit Perioden um 2 Jahre, einer – mit unter 1 km Durchmesser der kleinste bekannte Jupitermond – ist fast genau so weit entfernt, läuft aber in prograder Richtung (der erste derartige Fall; Grafik) mit einer Periode von 1 1/2 Jahren, und zwei laufen prograd auf näheren Bahnen in etwa einem Jahr um den Planeten. Es dauerte rund ein Jahr und erforderte den Einsatz weiterer Teleskope, um in allen Fällen klar zu sehen; nur zwei der 12 Funde waren bereits letztes Jahr bekannt gegeben worden. Die augenblickliche Konfiguration des Systems der Jupiter ist nicht stabil und stellt mithin einen Schnappschuss eines dynamischen Prozesses mit Kollisionen etc. dar – dessen Details aber noch zu ergründen bleiben: auch Artikel hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier. [16:15 MESZ] Die Beobachtungsdetails der zehn neuen gibt es im MPEC 2018-O09 und den folgenden neun Ausgaben (S/2016 J2, S/2017 J2 bis J9 und S/2018 J1) – auch Details aller Jupitermonde und alle Monde des Sonnensystems. [19:00 MESZ] Und weitere Artikel hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier – sogar in den Tagesthemen kam es gerade … [22:45 MESZ – Ende. NACHTRÄGE: tiefe Gedanken und noch mehr Artikel hier, hier, hier, hier, hier und hier]


16. Juli

Der 2 1/2 Tage alte Mond mit der Venus und dem Regulus (im 2. Bild u.r.) im Untergang über Bochum gestern Abend: eine längere Serie mit Links zu größeren Bildern. Und das war der Weg zwischen der SoFi (ganz unten) und jetzt, anderthalb mal um den Planeten: Bilder von vorgestern (mit einem Besuch beim Merkur am Ende seiner eh schon schlappen Abendsichtbarkeit) aus Japan (mehr und mehr), Australien (mehr), Deutschland (ebenfalls von diesem Blogger, auch Links zu NLC in der Nacht 13./14. Juli), Sardinien, Spanien, La Palma, Namibia (mehr), Argentinien, Brasilien, Chile, Kanada (mehr) und den USA und von gestern aus Neuseeland (mehr und mehr), Australien (mehr), Japan (mehr), Türkei, Südafrika, Italien und Spanien (mehr, mehr und mehr). Auch der staubige Mars auf Amateurbildern gestern (mehr und mehr), vorgestern (mehr, mehr, mehr und mehr sowie die Entwicklung vom Juni bis jetzt) und am 13. Juli (auch ein Roh-Video und was draus gemacht wurde, mehr und mehr), 12. Juli und 10. Juli sowie ein staubiges Bild von Curiosity, der Saturn vorgestern und am 10. Juli, der jetzt wieder aktivere Komet C/2017 S3 (PANSTARRS) am 15. Juli (mehr), 14. Juli, 13. Juli und 12. Juli, ein starkes Microlensing-Ereignis, das gerade abläuft, ferner aktuelle Fotos der Baustellen des Sonnenteleskops auf Hawaii und des LSST in Chile, nunmehr das 1. Quartal 2019 als Zeitrahmen für das Bild von Sgr A* vom EHT – und ein beachtlicher dänischer Zeitraffer von NLC der Nacht 14./15. Juli: mehr Bilder hier und folgende Zeitschritte, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier.

Und auch in der Nacht 15./16. Juli sind die NLC wieder in Fahrt – was diesem Blogger bereits eine ganz neue Erfahrung verschafft hat: unsichtbare NLC bzw. fast-nicht-nachtleuchtende Wolken. Eine Webcam im Sauerland bei Winterberg zeigte nämlich auffällige NLC am Abend, die sich rasch nach Westen bewegten (weitere Zeitschritte über die Buttons o.r.), was zu Langzeitbelichtungen aus dem ~75 km Luftlinie weiter westnordwestlich gelegen Witten animierte. Mit dem bloßen Auge war von dem sauerländischen NLC-Feld schlicht nichts zu sehen, wohl aber auf Bildern mit 15 Sekunden bei ISO 800, die auch das rasche Westwärts-Ziehen der fast unbeleuchteten Eiswolken dokumentieren. Bildern von dramatisch besseren Orten dagegen hier (und weitere Zeitschritte), hier, hier und hier. [1:45 MESZ] Und hier, hier und hier. [2:50 MESZ] Und hier sowie Mond und Venus gerade aus den USA – und Komet C/2017 S3 (PANSTARRS) mit langem Plasmaschweif vor wenigen Stunden. [3:15 MESZ]

Der Mond mit Erdschein, nun östlich der Venus, heute Abend abermals von diesem Blogger – und erneut was vorher geschah: Bilder der Mond/Venus/Merkur-Konstellationen von gestern aus Deutschland (mehr), Sizilien, Korsika, Namibia, von den Azoren, über dem Atlantik, aus Mexiko, Brasilien, Chile, den USA, Kanada (mehr, mehr, mehr und mehr) und von der Westküste der USA (mehr, mehr, mehr und mehr) und von heute aus Australien (mehr und mehr), Neuseeland (mehr), Japan (mehr), Malaysia (mehr), Singapur, Indien, Südafrika, Deutschland, dem U.K. und Brasilien (mehr). Sowie der Mars heute (mehr), gestern (mehr) und vorgestern, der Saturn am 12. Juli mit einem Stern zwischen den Ringen, Zeitraffer der NLC von letzter Nacht hier, hier und hier und weitere Bilder hier, hier, hier, hier und hier, kanadische NLC mit Aurora – und der Komet C/2017 S3 (PANSTARRS) im 2. Ausbruch (Bilder, Videos und Infos hier von diesem Blogger und hier, hier, hier und hier) und der neue C/2018 N2 (ASSASN) mit Perihel 2019. [23:45 MESZ. NACHTRÄGE: ein News-Echo auf Mond & Venus, alle fünf Planeten heute mit demselben Teleskop, ein Saturn vom 14.7., ein Jupiter vom 11.7., die weitere Entwicklung und mehr Bilder von Komet PANSTARRS im 2. Ausbruch und ein toller STEVE (noch mehr und eine Animation) aus dieser Nacht (mehr)]


15. Juli

Juno hat offenbar einen neuen Vulkan auf Io entdeckt

mit dem Jovian Infrared Auroral Mapper (JIRAM): ein IR-Bild vom 16. Dezember 2017 aus 470’000 km Entfernung des – wie der Name schon sagt – eigentlich gar nicht für die Jupitermonde zuständigen Instruments des NASA-Orbiters. Die Wärmequelle ist 300 km von jedem bekannten Io-Vulkan entfernt: Es ist unwahrscheinlich, dass ein anderer dorthin gewandert ist, und so hat sich wohl ein neuer Vulkan aufgetan. Bei künftigen Perijovien kommt Juno näher an Io heran und wird die Sache weiter untersuchen. Auch erstaunliche neue Amateur-Verarbeitungen von Rosetta-Bildern hier, hier und hier (ach wäre doch mehr OSIRIS-Material damals freigegeben worden, was hätte die ESA damit zusammen mit den Fans für grandiose PR …) – und der jüngste Cygnus hat die ISS verlassen: ein Videoclip, allerlei Screenshots und ein Artikel. [19:40 MESZ. NACHTRAG: noch einer]


13. Juli

So sieht MeerKat die Zentralregion der Milchstraße (ein 2° x 1^° oder 1000 x 500 Lichtjahre großes Gebiet, oben & unten Ausschnitte), das inzwischen vollständige Radiointerferometer mit 64 Antennen à 13.5 Meter, das heute in Südafrika eingeweiht wurde: auch die wirtschaftliche Bedeutung für die Northern Cape-Region, die technischen Daten, Press Releases von SKA und INAF, Ausschnitte aus heutigen Live-Sendungen des RSA-TV und Artikel hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier. [15:00 MESZ] Eine Ansprache zur Eröffnung, ein alter Press Release zu den Filamenten beim Galaktischen Zentrum und aktuelle Artikel zum Stand der Astronomie und Weltraumforschung und zur sozio-ökonomischen Rolle der Astronomie in ganz Afrika. [20:15 MESZ] Es bleibt schwierig mit den Filamenten – auch mal mit IR-Bildern kombiniert, plus ein längerer Beitrag in der Tagesschau (!) und weitere Artikel hier, hier und hier. [21:35 MESZ. NACHTRAG: Die MeerKAT-Astronomen können die Filamente auch nicht erklären …]

China macht Ernst: eine Art LISA mit geplantem Start 2033

Nachdem – offenbar auf Betreiben der USA, die bei der einst gemeinsamen und nun ESA-Gravitationswellen-Mission LISA doch wieder einsteigen wollen – eine europäisch-chinesische Kollaboration nicht zustande kommt, hat China nun einen Alleingang angekündigt: Man werde erst wie bereits die ESA einen Pathfinder-Satelliten für Technologie-Tests starten und dann 2033 die drei Satelliten zur Beobachtung niederfrequenter Gravitationswellen. Und auch noch einen GW-bezogenen Gammastrahlen-Satelliten. Auch italienische Beobachtungen von Chinas Quanten-Satellit und langsame Fortschritte beim Exoplaneten-Jäger TESS. Für Hayabusa 2 gibt es jetzt eine Seite mit kurzen Updates zum Missionsverlauf in Englisch, auch tolle Fan-Verarbeitung der 3D-Daten und Artikel hier, hier und hier. Aus Bildern zweier GOES-Satelliten wurde ein Wetterbild in 3D gewonnen, Sentinel-5P hat erste Daten geliefert, und die nächsten Galileos sitzen auf einer Ariane. Was Gerst so treibt, eine Reise zu seinem zweiten Start, mal wieder Verspätungen mit Commercial Crew (mehr, mehr und mehr), der Test-Crew-Dragon ist immerhin am Cape [NACHTRAG: mehr dazu], und Mr Steven hat ein größeres Netz zum Falcon-Fairing-Fangen [NACHTRÄGE: ein Vergleich vorher/nachher und ein Artikel]. Die ersten Suborbital-Touristen-Flüge könnten 2019 tatsächlich kommen, ein fragwürdiger Studenten-Satellit (Hauptaufgabe: mit LEDs rumleuchten) wird aus der ISS ausgesetzt (und kann empfangen werden) – und am Cape wurde der Startkomplex 17 gesprengt (mehr, mehr, mehr und mehr), von dem aus eine Menge prominente ELV-Starts erfolgt waren. [14:45 MESZ]

Das Sternentstehungsgebiet RCW 38 im Infraroten mit dem Instrument HAWK-I am VLT bei Tests der (Laser-)Adaptiven Optik GRAAL aufgenommen – auch die heutige Eröffnung von MeerKAT in Südafrika, die erste Alarm-Beobachtung von LOFAR (für einen GRB, den Swift gesehen hatte), zwei neue 1-m-Teleskope für das Las-Cumbres-Netzwerk dank Stiftungs-Mitteln und ein längerer Bericht über die CAP-Konferenz in Japan. Und die VDI-Nachrichten (!) fordern „Licht aus“ zum Wohle der Insekten.

Radarbilder und ein kurzer Film von einem seltenen Binärasteroiden mit zwei gleich großen Teilen, die sich aber nicht berühren. Auch der Komet C/2018 N1 (NEOWISE) recht auffällig aber doch nur 10-11 mag. hell, der Mars gestern und vorgestern (mehr [NACHTRAG: und mehr] sowie die staubige Lage, die aber für InSight ohne Folgen sei) – und Polarlicht und NLC gleichzeitig in Kanada (mehr und mehr).

Heute früh gibt es eine partielle Sonnenfinsternis zwischen Australien und der Antarktis mit kaum Landberührung: maximale Phase gegen 5:00 MESZ, der übliche Pasachoff-Press Release und Artikel hier, hier und hier – und die ersten Fotos einer SoFi im 19. Jh. [1:00 MESZ] Der Lauf des Halbschattens heute im Zeitraffer. [3:55 MESZ] Die Finsternis (früher) auf Tasmanien (mehr), während auf Stewart Island, NZ noch gewartet wird. [5:25 MESZ] Wo es auch geglückt (aber nicht gerade viel zu sehen) war – und eine ganze Serie und weitere Bilder hier und hier aus Tasmanien und Bilder aus Melbourne hier und hier. [12:50 MESZ. NACHTRÄGE: eine Art Video und weitere Bilder aus Tasmanien hier (mehr), hier (mehr) und hier und aus Victoria, South Australia und Neuseeland (Stewart Island: eine Mikro-SoFi!) sowie vom Satelliten Proba 2 plus eine Zusammenfassung und eine Linksammlung]

Ein Erfolg der „Multi-Messenger“-Astronomie

12. Juli 2018
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wird heute um 17:00 MESZ in einer Pressekonferenz der NSF präsentiert – und in dieser Minute auch auf dieser Seite, da dieser Blogger bereits bestens im Bilde ist. 😉 [16:00 MESZ]

Ein Blazar ist die Quelle einiger Neutrinos hoher Energie

Das ist die – von diesem Blogger hier im Detail beschriebene – Quintessenz der heutigen Veröffentlichungen: hier ein paar entscheidende Grafiken auf den beiden wissenschaftlichen Arbeiten, die nun auf der PK vorgestellt werden. Oben der Ursprungsort eines mit ca. 290 TeV besonders energiereichen Neutrinos, das der Detektor IceCube am 22.9.2017 registriert hatte (Quadrate = beste Position nach verschiedenen Rekonstruktionen, Kurven = 50- und 90-Prozent-Wahrscheinlichkeiten), vor dem Hintergrund der in 9.5 Jahren vom LAT-Detektor auf dem Satelliten Fermi aufgesammelten Gammaphotonen, die den Blazar TXS 0506+056 anzeigen. Darunter dieselbe IceCube-Karte über dem Himmelsbild des La-Palma-Teleskops MAGIC für Gamma-Quanten mit über 90 GeV. In der Mitte die Positionsverteilung von rund einem Dutzend Neutrinos, die IceCube 2014/15 sah und die sich ebenfalls in der Nähe des mit einem Kreuz markierten Blazars häufen. Und unten zwei Neutrino-„Lichtkurven“ dieses Gebiets, die mit zwei verschiedenen Methoden ausgewertet wurden: Der frühere Neutrino-Schwall ist auch für sich signifikant, ohne Kenntnis des (einsamen) Hochenergie-Neutrinos von 2017. Das übrigens bereits seit einem Dreivierteljahr bestens bekannt ist: Seine Messung, der Bezug zu TXS 0506+056 und viele andere Aspekte (Links in der Sidebar) waren damals sofort mitgeteilt worden. Und auch auf Neutrino-Tagungen wurde es schon gefeiert, während die Suche nach weiteren IceCube/LAT-Übereinstimmungen bisher erfolglos blieb: Trotzdem etabliert der eine gute Fall, dass Blazare zum kosmischen Hintergrund energiereicher Neutrinos zumindest beitragen. Und bei der Gelegenheit auch zur Kosmischen Strahlung ultrahoher Energie [17:00 MESZ]

Die NSF-Pressekonferenz hat begonnen – rechts auf der Bühne ein Original eines der Photomultiplier, von denen IceCube über 5000 im Eis der Antarktis versenkt hat. Die beiden Papers gibt es open-access hier und hier! [17:10 MESZ] IceCube, NSF und ESA Press Releases, Pressemitteilungen von DESY und Helmholtz und Artikel hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier. [17:30 MESZ] Auf der PK war noch zu hören, dass neben den zwei Science-Papers noch fünf weitere anderswo in der Pipeline sind – auch weitere Releases von NASA, CfA und IAC und weitere Artikel hier, hier, hier, hier, hier und hier. [18:05 MESZ] Eine aufwändige DESY-Seite, weitere Press Releases von UMD, PSU, U. Wisc. und IfA und Pressemitteilungen vom MPI für Physik, der TUM und der Uni Mainz, Kommentare von Physikern hier und hier und Astronomen hier und hier und weitere Artikel hier, hier, hier, hier und hier. [19:50 MESZ] Ein unabhängiges Paper zu TXS 0506+056 weist auf Komplikationen hin … und weitere Artikel hier, hier, hier, hier, hier und hier. [23:55 MESZ – Ende. NACHTRÄGE: sieben (!) weitere Papers hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier (es gibt noch mehrere weitere aber nicht open-access), weitere Releases von NAOJ, Utah, ICRAR, Drexel, Adelaide, Alabama, Leicester, Perimeter, STFC, NRAO und AAAS und noch mehr Artikel hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier]

Allgemeines Live-Blog vom 7. bis 11. Juli 2018

7. Juli 2018

11. Juli

Endlich neue Bilder von Hayabusa 2: zwei Seiten von Ryugu

am 30. Juni in 4 Stunden Abstand aufgenommen – auch das erste 3D-Modell des Asteroiden, ein Blick auf den Pol und animierte Anaglyphen [NACHTRAG: die Releases hier, hier und hier auch in Englisch]. Derweil hat eine Hayabusa-Ausstellung in Bremen eröffnet: mehr dazu hier, hier, hier und hier sowie ein MASCOT zum selber Bauen, die Rolle Frankreichs und weitere Artikel hier und hier.

Die Kartierung von Pluto (oben) und Charon (unten) ist jetzt abgeschlossen, nachdem alle LORRI- und MVIC-Bilder zu Mosaiken zusammengesetzt wurden: USRA und LPI Releases. Auch die Wechselwirkung von Enceladus und Saturn, gewisse Fortschritte bei der Mars Sample Return Mission von NASA & ESA, die hydrothermale Aktivität im Hrad Vallis, die versammelten Eisenmeteoriten auf dem Mars, die die Rover fanden – und die Optionen für die nächsten Mond-Lander der NASA. [14:20 MESZ – Ende]


10. Juli

Start und Ankunft des Progress MS-09 letzte Nacht aus diesem bzw. diesem Roskosmos-Album (auch der der Start aus vielen Kamera-Positionen und die Ankunft im Zeitraffer) – und Alexander Gerst (aus diesem NASA-Album) bei Experimenten mit einem Sextanten. Sowie das aktuelle ISS-Experiment FLUMIAS, ein ISS-Reboost-Test mit dem angedockten Cygnus, die Vorbereitungen für den 1. Crew-Dragon-Test, das Manifest für das SLS, eine mögliche Rolle der BFR beim Start von LUVOIR, Laser-Bodentests für IceSat-2 – und was aus dem großen Eisberg wurde, der vor einem Jahr für Aufsehen sorgte. [23:30 MESZ]

50 Gramm Restmasse in Franken nach der Juni-Feuerkugel?

Zu einer vielbeachteten Feuerkugel am Morgen des 30. Juni gibt es jetzt eine detaillierte Auswertung von Aufnahmen von 17 Kamera-Stationen überwiegend in Tschechien und anderen Daten: Danach trat ein 16-kg-Körper in die Atmosphäre ein, begann in 85 km Höhe zu leuchten, wobei er zeitweise etwas heller als der Vollmond wurde, bewegte sich mit vergleichsweise langsamen 18.5 km/s und verlosch in 32 km Höhe in der Nähe von Bamberg – und fast alle Masse wurde während des Leucht-Fluges verbraucht. „Leider ist die Restmasse mit maximal 50 g sehr klein“, schreibt der Meteoritenexperte Dieter Heinlein: „Eine systematische Suche lohnt sich hier (bei der derzeitigen Vegetation) wohl nicht. Aber es wäre durchaus sinnvoll, die Bewohner der Orte Heiligenstadt und Traindorf (evtl. auch von Reckendorf bis Veilbronn) aufzurufen, die Augen offen zu halten, ob sie etwas Meteoriten-Verdächtiges finden können“: eine Karte des möglichen Streufelds und Artikel hier und hier – plus zu anderen Feuerkugeln am 29. Juni in BeNeLux (Daten), am 7. Juli in Brasilien (Daten) und 9. Juli am Tage in Spanien (Daten) und nördlich der Alpen (Daten). Sowie der Mars heute (mehr) und gestern (mehr) und die abnehmende Mondsichel bei Aldebaran in Nordamerika heute früh. [23:15 MESZ. NACHTRAG: weitere Märse von heute hier und hier – und es brennt in der Nähe des Griffith Observatory in Los Angeles (mehr, mehr und mehr)]


9. Juli

Ungewöhnliche Live-Bilder der Startvorbereitungen einer Soyuz-Rakete mit dem nächsten Progress zur ISS – Start um 23:51 MESZ, Flugzeit nur 3:48, ein Rekord – jetzt auf dem Roskosmos-Kanal (ein anderer Screenshot), dazwischen ein Video vom Roll-Out. Auch ein Interview mit Thomas Reiter, die Planung für die ISS-Versenkung – und ein Start in China heute (mehr und mehr). [22:30 MESZ] Jetzt auch bei der NASA eine Live-Sendung – mit verzerrtem Roskosmos-Bild. Aua … Den korrekten Feed gibt’s auch hier und hier. [23:40 MESZ] Und los geht’s mit der Mission: weitere Screenshots hier, hier und hier. [23:55 MESZ. NACHTRAG: Progress im korrekten Orbit ausgesetzt, alles ausgeklappt – Replays der russischen Übertragung ab t-3 und ab t-2 Stunden und t minus Sekunden und ein Artikel. Und noch ein Start in China. NACHTRAG 2: Artikel dazu hier, hier und hier. Und Progress MS-09 hat nach nur 3h 40m angedockt: ein Rekord für einen ISS-Flug aber nicht insgesamt (wie selbst Roskosmos glaubt) – auch Standbilder und Artikel hier, hier und hier]

Mit einer Drohne mit einer Sondererlaubnis über den VLA

(Very Large Array) in New Mexico – auch Fortschritte beim großen optischen Interferometer NPOI, NLC in der vorletzten Nacht (mehr Bilder hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier sowie NLC + Meeresleuchten und NLC-Panorama-Technik erklärt), der staubige Mars heute (mehr), gestern (mehr, mehr, mehr und mehr), vorgestern und am 6. Juli, 5. Juli (mehr), 4. Juli und 3. Juli, der nun wieder auf 10-11 mag. gefallene Komet C/2017 S3 (PANSTARRS) heute, gestern vs. 6 Tage früher und am 6. Juli (mehr) – und eine Tages-Feuerkugel über Österreich vor wenigen Minuten! [21:45 MESZ. NACHTRÄGE: die detaillierte Meldung – und ein NLC-Zeitraffer von heute früh, schon wieder NLC über Biolumineszenz (ohne dass es der Nachrichtenagentur klar wurde) und die Venus-Regulus-Konjunktion heute Abend aus Zimbabwe]


7. Juli

Der erste Meteorit vom Fall des Asteroiden 2018 LA, der kurz nach seiner Entdeckung am Himmels als Feuerkugel über dem südlichen Afrika endete, ist gefunden: Press Releases der Univ. of Helsinki und des SETI Inst. und Artikel hier und hier. Plus ein weiterer PR aus Helsinki über einen weiteren Meteoriten nach einer weiteren Feuerkugel, in Russland. [1:00 MESZ]

Kepler geht der Sprit aus: Daten sichern statt forschen

Der Treibstoffvorat des betagten Exoplanetenjägers ist praktisch aufgebraucht: Deswegen hat man ihn in einen Sicherheitszustand ohne Treibstoffverbrauch versetzt und wird erst die letzten Sternmessungen herunter laden, bevor wieder mit dem Satelliten experimentiert wird, dem es ansonsten gut geht; auch Artikel hier, hier und hier. Sowie die Startvorbereitungen für Aeolus, einen ESA-Satelliten für Wind-Forschung, ein neuer Startplan für den NASA-Satelliten ICON – und der jüngste Lage-Bericht der ESA zum Weltraumschrott. [1:00 MESZ]

Der Komet C/2017 S3 (PANSTARRS) erleidet gerade einen Ausbruch (hier am 3. Juli von Michael Jäger erwischt), der ihn nach den letzten Schätzungen der Helligkeit auf 9 bis 10 mag. gebracht hat: ein Bild mit kleiner Optik und weitere Informationen hier, hier, hier, hier und hier – ein weiterer Anstieg noch bis 4 mag. oder mehr wäre theoretisch denkbar. Das (morgendliche) Sichtfenster für Deutschland schließt sich allerdings Anfang August, wenn es so weit sein könnte. Auch der Mars gestern auf Fotos und einer Zeichnung, die anhaltende Krise um das historische Yerkes-Observatorium, kuriose Bilder von gleichzeitig Biolumineszenz und NLCs (die den BU-Schreibern entgingen) – und die Rolle des Großen Wagens bei der Flucht der amerikanischen Sklaven nach Norden. [1:00 MESZ. NACHTRÄGE: ein Video und weitere Daten zum Kometen-Ausbruch, mehr Märse von heute (ebenfalls mit Syrte) und gestern und ein endloser Artikel über den eingestaubten Oppy, obwohl der gar nichts sagt …]

Weitere Artikel dieses Bloggers seit Anfang Juni

6. Juli 2018

Atemberaubendes NLC-Display über Bochum! Auch meine Bilder größer hier, hier, hier, hier und hier und Aufnahmen einer Webcam im Sauerland (über Zeit-Buttons oben rechts vor & zurück) und von anderen hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier. (6.7.)

»Jahrhundert-Mondfinsternis«… mit Hindernissen: Artikel hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier, eine entfernt vergleichbare MoFi von 2014 und alle im 21. Jh. (6.7.)

Planetenentstehung … im Labor in Duisburg und mit ARISE auf der ISS. (5.7.)

KFG calling ISS – auch Erfahrungen von Parmitano mit ungeplantem Rumfunken aus dem Orbit. (3.7.)

Wenn die Erde ein Exoplanet wäre: das Paper und ein Press Release. (1.7.)

Im Gespräch mit einem Außerirdischen: eine PM des DLR, die Fragen, viele Mithörer, Mitschnitte hier, hier und hier, Soundbites hier, hier, hier und hier, die ARISS-Homepage, die europäische Prozedur – und was sonst gerade auf der ISS passiert. (29.6.)

Erster interstellarer Besucher wohl doch ein – gut getarnter – Kometenkern: das Paper, Press Releases hier, hier, hier, hier, hier und hier, Artikel hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier, Papers, die immer schon pro Komet waren, hier und hier und frühere Artikel hier und hier. (28.6.)

Was bleibt von der Menschheit … und war sie die erste? Das Paper (Preprint) und Artikel hier, hier, hier, hier, hier und hier. (22.6.)

Sonnenuntergang über Stiepel mit interessanten Artefakten. (20.6.)

Anflug auf Asteroid Ryugu: eine Woche noch bis zur Ankunft von Hayabusa 2 Auch ein Statement zu MASCOTs Erwachen, die Timeline für den Lander und ein Tweet-Thread und ein langer Artikel zu kommenden Ereignissen. (19.6.)

Die ersten NLC der Saison (über Bochum) (19.6.)

„Sternenjäger“: Zeitraffer der Nacht – jetzt auf der großen Leinwand Die Verleih-Seite des Films und Kritiken hier, hier, hier und hier. (18.6.)

Organik auf dem Mars: was Curiosity wirklich fand (15.6.)

Staubsturm wächst auf dem Mars – Kontakt zu Rover Opportunity abgerissen Auch ein aktueller Artikel und Amateurbilder vom 1. Juni hier und hier. (13.6.)

Asteroiden – Gefahr … oder Geschäft? Die Meinungsumfrage, Artikel dazu hier, hier, hier und hier, ein Kommentar, ein weiteres Paper zu Impakt-Prognosen und das Flyeye der ESA. (8.6.)

Der Start der Soyuz MS-09 – live auf allen Kanälen (6.6.)

Meter-großer Asteroid vor Impakt in Afrika am Himmel beobachtet – auch sehr frühe Postings hier und hier, ein UA Release, die JPL-Tabelle der Airbursts, eine 3D-Grafik und Artikel hier, hier und hier (3.6.)