Posts Tagged ‘Rosetta’

DLR/ESA-TdLR im Rausch der Philae-Landung(en)

20. September 2015

s-philaeP1790640

s-philaeP1790647

s-philaeP1790858

Zwar kamen heute „nur“ etwas über 60’000 Besucher zum alle zwei Jahre abgehaltenen Tag der Luft- und Raumfahrt von DLR und ESA auf deren gemeinsamem ausgedehnten Campus bei Köln – aber gefühlt waren es mehr, vor allem an den Brennpunkten des Interesses: zum Beispiel dem Kontrollzentrum des Kometenlanders Philae, inzwischen mit Pressestimmen zur Landung dekoriert, vor dem sich eine lange Schlange bildete und in dem das Gedränge groß war.

s-philaeP1790839

s-philaeP1790841

s-philaeP1790831

Als das LCC vor zwei Jahren die Türen öffnete, lag die Kometenlandung noch in weiter Ferne – heute werden auf einem Modell des Kerns die vier Kontaktpunkte gezeigt: von oben nach unten der planmäßige Aufsetzpunkt in Agilkia, der Kraterrand, wo er gestreift wurde, der zweite Aufsetzpunkt und die endgültige Landestelle Abydos. Und mal wieder nett beleuchtet das elektrische Bodenmodell Philaes; zu anderer Zeit ist das nicht der Fall.

s-philaeP1790738

s-philaeP1790747

s-philaeP1790854

s-philaeP1790856

Von Philae-Chef S. Ulamec auf der Hauptbühne und -Ingenieur K. Geurts am dicht umlagerten 1:1-Modell waren auch ein paar Neuigkeiten zum weiteren Missionsverlauf von Rosetta und vielleicht auch Philae zu erfahren: So sollte der Orbiter dem Kern bald wieder näher kommen, und irgendwann ab Oktober auch wieder den Lander anpingen. Sollte dieser reagieren und stabile Kommunikation zustande kommen, wäre binnen ein paar Tagen die Wiederaufnahme des wissenschaftlichen Programms möglich – das bis Dezember oder Januar laufen könnte, denn nach neueren Berechnungen geht erst dann der Sonnenstrom zu stark zurück. Und auch die Suche nach Philae mit der OSIRIS-Kamera ist noch nicht vorbei: Im Sommer 2016 soll Rosetta kurz vor dem Missionsende extrem nah an den dann wieder inaktiven Kern heran fliegen, nur 1-2 km hoch, und noch einmal Abydos absuchen.

s-astroP1790617

s-astroP1790621

s-astroP1790630

s-astroP1790652

s-astroP1790655

s-astroP1790662

s-astroP1790664

Mehr praktische Astronomie als je zuvor bei einem TdLR, angeboten von gleich mehreren auswärtigen Organisationen – leider nur kurz war dabei Sonnenbeobachtung möglich (dafür waren aber gleich zwei Aufblas-Planetarien aufgebaut).

s-gerstP1790603

s-gerstP1790606

s-gerstP1790669

s-gerstP1790710

s-gerstP1790712

s-gerstP1790716

Der „andere“ Star auf dem TdLR natürlich Alexander Gerst bei seinem ersten Auftritt hier nach dem ISS-Flug. Oder besser Auftritten: Hier sieht man man ihn vor Kindern (eine Frage: Gibt es Feuer auf dem Mars?), bei einer Autogrammstunde mit endloser Schlange – daher lieber durch die Zeltwand fotografiert – und auf der Hauptbühne.

s-randP1790612

s-randP1790684

s-randP1790678

s-randP1790679

s-randP1790690

s-randP1790694

s-randP1790768

Und noch jede Menge mehr Impressionen (hier 33 Bilder mehr) – oben Sternenkrieger, ein Prototyp für ein Habitat auf einer anderen Welt (interessiert vorne rechts der Chef der SMART-1-Mission Bernard Foing, der von weiteren Mondprojekten der ESA träumt), der Astronaut Jean-François Clervoy als Kronzeuge dafür, was Weltraummediziner alles mit einem anstellen, und Regolith-Industrie auf dem Mond in einer Vision der FH Aachen, unten eine simulierte EVA des Österreichischen Weltraumforums, just mit der neuen DLR-Chefin als Capcom (die ‚Astronautin‘ braucht 3 Stunden zum An- und Ablegen des ‚Raumanzugs‘), Bonus-Essen für den nächsten britischen Astronauten, die ISS-Kaffeemaschine, Marslandschaften in 3D-Projektion, die SpaceLiner-Studie, die Originalrakete und -nutzlast MAPHEUS 5 – und der nächste DLR-Lander MASCOT, der schon mit Hayabusa 2 unterwegs ist:

s-randP1790770

s-randP1790779

s-randP1790777

s-randP1790788

s-randP1790795

s-randP1790799

s-randP1790815

s-randP1790818

s-randP1790824

s-randP1790829

s-randP1790850

Am 15. September gibt’s den Landeort für Philae

3. September 2014

nav0823

osi-sites

osi-sites-detail

osi0816-b

osi0816-j

auf dem Kern von Komet C-G (oben eine NavCam-Aufnahme vom 23. August aus 61 km Distanz) sowie eine Back-Up-Stelle im ESA-HQ in Paris mitgeteilt: ausgewählt aus den fünf markierten Finalisten (auch hier, hier, hier, hier und hier und eine Grafik, auch hier bei 17:30), von denen B und J im Detail zu sehen sind, jeweils auf OSIRIS-Aufnahmen vom 16. August aus 100 km Distanz. Man beachte, dass die Albedo des Kerns überall nur wenige Prozent beträgt: Der Helligkeitsbereich ist auf allen Rosetta-Bildern stark gespreizt! In einem 70-minütigen Hangout wurde gestern noch mitgeteilt, dass heute der Abstieg auch aus dem zweiten Annäherungs-Dreieck beginnen sollte, mit Erreichen des ersten echten Orbits am 10. September in 29 km Abstand vom – immer noch nicht klar lokalisierten – Zentrum des Kerns. Das Absetzen von Philae wird angesichts der komplexen Gestalt des Kerns wohl in größerem Abstand als ursprünglich geplant erfolgen, irgendwo zwischen 10 bis 25 km vom Zentrum.

Für die weitere Planung des Abstands Rosetta-Komet hat man schon mal drei Pläne in der Schublade: je nachdem, wie schnell dessen Aktivität nun ansteigt. Das ganze Projekt konzentriert sich derzeit auf die Landeplanung (wobei es hinter den Kulissen offenbar recht turbulent zugeht, wie der Mission Manager in dem Hangout durchblicken ließ), neue wissenschaftliche Erkenntnisse sind da ebenso Mangelware wie neue spannende Visuals: Außer den oben gezeigten gibt es noch ein OSIRIS-Mosaik vom 16. August, leider nur halb verdeckt publiziert, und NavCam-Fragmente vom 31. August (aus 61 km) zum Selber-Stitchen – während Fans dieses Anaglyphen-Bild kreierten. Auch Artikel hier (früher), hier (früher), hier (früher), hier, hier, hier, hier, hier (früher), hier und hier sowie der Status von Dawn vor Ceres, die Fertigstellung von Hayabusa 2 (Bilder auch hier, hier und hier und weitere Artikel hier, hier, hier, hier und hier) – und die Retraction eines Hayabusa-Papers wegen Jahre später entdeckter Analyse-Probleme.

Schlechte Noten für Curiosity bei NASA-Sonden-Review

Bei der für den Weiterbetrieb mit entscheidenden Senior Review 2014 (eine Zusammenfassung) ist zwar heraus gekommen, dass bei keiner der laufenden interplanetaren Missionen der NASA der Stecker gezogen werden soll (außer beim Radar-Instrument auf dem LRO) – aber der Mars Rover Curiosity hat von allen am schlechtesten abgeschnitten und soll dringend mehr Science für’s Geld liefern: Artikel hier (früher), hier (früher), hier, hier und hier und Reaktionen hier und hier. Auch Phobos-Beobachtungen von Curiosity, wie ein Safe-Mode des MRO die Kommunikation behindert, eine Memory-Reformatierung Opportunitys (der besser als Curiosity bewertet wurde; mehr, mehr, mehr und mehr Links), der Status von MAVEN und MOM kurz vor ihrer Mars-Ankunft, wie der Curiosity-Klon von Curiosity profitiert in Sachen EDL, Erkenntnisse von Cassini (der besonders gut abschnitt und bis zum geplanten Ende 2017 weiter machen darf [NACHTRÄGE: und zwar so; auch ein weiterer Artikel und mehr Links]) zu Regen auf Titan, nun New Horizons in Neptun-Distanz von der Sonne (mehr, mehr und mehr), just am 25. Jahrestag des Voyager-2-Flybys, Visuals einer Sonneneruption vom 24. August von den STEREO-Satelliten, zwei Jahre Van Allen Probes im Orbit – und neue Pläne mit ISEE-3 nach dem Mond-Flyby: Die sind weiter nur sehr vage solche.

ww3a

So sieht Wordview 3 den Flughafen von Madrid, und wegen US-Regularien werden die Bilder des neuen kommerziellen Erdbeobachters – weitere Bilder vom Start auf einer Atlas – bisher noch nicht einmal in voller Schärfe präsentiert. Auch Bilder von Chinas Gaofen-1, die Jahrzehnte überspannende Beobachtung von Eis aus dem Orbit, wie der NASA-Regen-Satellit TRMM trotz des Endes seines Treibstoffs weiter Daten liefert – und ein Ruf nach freiem Zugang zu den Daten von erdbeobachtenden Satelliten.

Foton-Kapsel sicher gelandet – aber die Geckos erfroren

bereits im Orbit, wohl wegen Versagens der Heizung: der Stand des Projekts Foton M-4, ein knapper Roskosmos Press Release, Bilder nach der Landung hier und hier, Artikel hier (früher), hier, hier (samt Kommentar des Astronomy Royal), hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier (früher) und mehr Links. Derweil laufen drei Untersuchungen des Soyuz-Galileo-Disasters: ein ESA Release (früher), Artikel hier (mehr), hier, hier, hier, hier (früher) und hier und mehr Links. Auch Pläne für Satelliten (ORS 5) zur Beobachtung von geostationärem Satelliten-Verkehr, bessere Kollisions-Warnungen von SpaceTrack für Satellitenbetreiber – und der Reentry eines chinesischen Satelliten, der kurz auch deutsche Behörden beschäftigte aber anderswo fiel.

iss-auro-augu

Eine Aurora-Aufnahme von Ende August aus der ISS, wo Alexander Gerst gleich mehrfach mit der Erde kommunizierte (hier, hier und hier), während das Aussetzen von CubeSats hakt (mehr). Auch Beobachtungen des Reentry des letzten Cygnus, ein Nachruf auf den D1-und-D2-Astronauten Steve Nagel, der Status des SLS, das nun wirklich gebaut werden soll (auch Artikel hier, hier, hier, hier, hier und hier und mehr Links), die Mission des ESTCube 1, ein Forschungszentrum für Nanosatelliten in Berlin, ein gescheiterter Test einer Hyperschall-Waffe – und 50 Jahre ESA (mehr und mehr).

OSIRIS vs. NavCam: der Komet C-G aus 1000 km!

2. August 2014

1000km1

1000km2

1000km3ESA/MPS for OSIRIS MPS/UPD/LAM/IAA/SSO/INTA/UPM/DASP/IDA & ESA/NAVCAM

Da fürchtete man schon, am Wochenende gäbe es zwei Tage lang keine neuen Rosetta-Bilder – und dann das: erst ein NavCam-Bild von gestern aus 1026 km Entfernung (Mitte: Originalbild, um Faktor 2 vergrößert, unten: von der ESA bearbeitete Version, beide um 150° gedreht), dann ein OSIRIS-Bild aus ca. 1000 km (oben)! Es ist nicht mehr „Voll-Chury“ wie an den vorangegangenen Tagen, so dass es endlich etwas Schatten gibt und die Topographie hervor zu treten beginnt. Beide Bilder haben Artefakte, das OSIRIS-Bild z.B. einen großen schwarzen Fleck. Von Hand ‚bereinigte‘ Versionen beider Bilder gibt es hier – und hier ein kleines Video aus Frankreich, das die Ansicht des Kerns aus der ersten Parkbahn Rosettas zeigt. Die plötzlichen Bildveröffentlichungen haben wir vielleicht einem erneuten OSIRIS-Bilder-Leak zu verdanken: Gestern hatte der PI eines anderen Rosetta-Experiments ein bis dahin unveröffentlichtes Bild als Gag gezwitschert, den Tweet aber schnell wieder verschwinden lassen … Auch eine NavCam-Animation bis zum 31. Juli und Artikel hier, hier und hier.

NACHTRAG zum schwarzen Fleck auf dem OSIRIS-Bild von Colin Snodgrass in einer geschlossenen Facebook-Gruppe für Rosetta-Spezialisten: „The black dot is a single bad pixel, but it gets expanded a bit due to the smoothing algorithm that makes the real features easier to see. It is just bad luck that one of the bad pixels fell on the comet here (there are a handful out of the 4 million in the NAC CCD). Remember, this image is a relatively small region of the CCD still, where the comet has been chopped out (as the rest of it is just black in the short exposure time used for the nucleus). By next week, when the comet will fill the full NAC 2k x 2k, you won’t even be able to notice the few bad pixels. Und da sage noch einer, man bekomme auf Facebook keine nützlichen Dinge erzählt! Auch ein Science@NASA, die letzten beiden Rosetta-Burns im Anflug – CATP und CATI – und weitere Artikel hier, hier und hier.

Noch ~2000 km bis Churyumov-Gerasimenko …

28. Juli 2014

shape2

shape3

shape1

Das ist das neueste Gestalt-Modell des Kerns des Rosetta-Zielkometen, basierend auf OSIRIS-Aufnahmen vom 14. bis 24. Juli: Auf seiner Basis werden jetzt – dem Vernehmen nach: emsigst – der weitere Missonsverlauf und insbesondere die Landung von Philae geplant. Bis Ende August – dann wird der Abstand nur noch 50 km sein – sollen 5 Kandidaten für Landestellen benannt werden, Mitte September ein führender feststehen: Dann soll die Bahnhöhe nur noch 30 km und die Auflösung auf der Oberfläche 55 cm betragen. Die Landung bleibt für den 11. November geplant.

nav0725

nav0727

Mittlerweile gibt es auch die nächsten drei Navcam-Bilder, vom 25. (oben, aus 3150 km, Pixel interpoliert), 26. (Blickwinkel wie 27.) und 27. (unten, aus 2540 km Distanz, ebenfalls interpoliert) Juli: auch letzteres und alle drei sanft bearbeitet von den Cracks im UMSF-Forum und reichlich heftig hier. Und natürlich hätte man gern mehr Material zum Arbeiten, aber so isses besser als nix.

Galaxy gets a cosmic hair ruffling

Die Galaxien-Kollision 2MASX J06094582-2140234 auf einer Hubble-Aufnahme (mit WFC3 und ACS): Beide haben einander schon kräftig verformt, aber ob sie am Ende auch verschmelzen werden, ist nicht klar. Auch ein neuer niedrigerer Orbit von MESSENGER, während der Venus Express wieder eine hohe Bahn hat, offenbar wieder voller Kontakt mit Foton-M4, auch wenn die Bahn noch nicht angehoben wurde (mehr, mehr, mehr, mehr, mehr [NACHTRAG: und mehr und mehr] und mehr Links) – und 50 Folien eines Vortrags über die Bemühungen um ISEE-3 auf einer Tagung gerade; auch der Vortrag selbst soll noch online gehen.

shape5

Die Überreste des Vredefort-Riesenimpaktkraters aus der ISS gesehen: Von der einst 300 km messenden Struktur sind nach 2 Mrd. Jahren nur noch Reste eines der zentralen Ringe erkennbar, die sich nach dem Einschlag erhoben. Auch die Freigabe des letzten ATV für den Start (sowie die Ladung und Artikel hier, hier und hier), eine NASA-Statistik zur Nutzung der ISS, die aber die Frage nach dem wissenschaftlichen Impakt nicht beantwortet, erneute Hoffnung auf den Delta-Start nun heute Nacht nach vier Absagen in Folge – und kommerzielle Satelliten-Bilder der Grenze von Ukraine und Russland, mit denen die USA Raketen-Abschüsse von Russland über dieselbe beweisen wollen (mehr, mehr, mehr, mehr, mehr und mehr). Eine ähnliche Vorgehensweise wie einst in der Kuba-Krise, nur dass man diesmal die ‚Aufklärungs‘-Bilder von Digital Globe gekauft hat – vielleicht um noch bessere eigene Aufnahmen nicht teilen zu müssen.

Der Zwergplanet Ceres stößt Wasserdampf aus

23. Januar 2014

Eine kuriose Entdeckung in Daten des – schon lange nicht mehr aktiven – Weltraumteleskops Herschel: Der Zwergplanet Ceres im Asteroiden-Hauptgürtel sondert zuweilen Wasserdampf ab, mindestens 10^26 Moleküle pro Sekunde und aus räumlich begrenzten Quellen in mittleren Breiten. Ob dies eine Sublimation von Eis wie bei einem Kometen oder gar eine Art Kryovulkanismus ist, lässt sich allerdings nicht erkennen. Und genau so unklar ist, wie der Zwergplanet innerhalb der ‚Eisgrenze‘ des Sonnensystems überhaupt zu nennenswerten Eis-Vorräten gekommen ist: eine Pressemitteilung, ein Interview, Press Releases hier, hier, hier, hier und hier, Science@NASA, Artikel hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier und mehr Links.

mer_color_new

Opportunity hat sich den mysteriösen Stein selbst vor die Kamera gekickt, als der betagte Marsrover bei einer Drehung sein kaputtes Rad über den Boden schleifte: Dessen war sich der PI S. Squyres auf einer NASA-PK gerade (ab Minute 19) zu neuen Oppy-Papers (mehr) und dem 10. Jahrestag der Landung übernächste Nacht (mehr) praktisch sicher. Die Stelle, wo – offenbar nicht nur – dieser Stein aus dem Boden gerissen wurde, ist allerdings derzeit nicht zu sehen, da wohl von den Solarzellen verdeckt. Und er ist offenbar kopfüber zum Liegen gekommen und bietet nun frische Oberfläche zur Untersuchung an, vielleicht Teil der Erklärung für seine ungewöhnliche Chemie: weitere Artikel hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier sowie zu Wolken auf Mars-Express-Bildern, einem kuriosen Stein und anderen Ausblicken auch für Curiosity – und es gibt viele Experiment-Vorschläge für seinen 2020-er Nachbau.

Bislang keinerlei Berichte über Probleme mit Rosetta

nach der Wiedererweckung gibt es aus dem Kontrollzentraum – genauer gesagt, bis auf erfreuliche Kunde am Tag danach, dass der lange Winterschlaf offenbar gut überstanden wurde, hat es überhaupt keine Mitteilungen mehr gegeben (während es andererseits über die Inbetriebnahme des Satelliten Gaia über dessen dessen Twitter-Feed täglich Updates gibt). Stattdessen eine PM der Uni Bern, Artikel hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier, mehr Links, ein TV-Clip, ein Radio-Interview, die Szene im Konferenzraum des ESOC bei der AOS, danach feiernde Manager, Bilder von einem Event in Graz, noch ein Storify, die vergleichsweise geringe Follower-Zahl Rosettas, warum keiner im ESOC weiß, was da auf dem Monitor passierte – und wie Amateurfunker den Träger von Rosetta empfangen. Auch ein besseres Chang’e-3-Panorama (auch in Rund; mehr hier, hier, hier und hier), Erinnerungen an 20 Jahre Clementine, russische Mond-Pläne, Präsentationen der M3-Finalisten der ESA [NACHTRAG: von dieser ein knappes Statement dazu], eine NASA-Rakete zur Aurora-Forschung, gleich fünf neue Erdbeobachter dieses Jahr, der Temperatur-Zustand der Erde (Karte) – und warum 800 Ameisen zur ISS gebracht worden sind.

Viele Unwägbarkeiten vor 1. Kometenlandung

22. September 2013

Philae1

Philae2

Philae3

Witzeleien sind kaum vermeidbar, seit bekannt wurde, dass der Lander Philae des Kometenorbiters Rosetta ausgerechnet am 11.11.2014 auf den Kern von Churyumov-Gerasimenko abgesetzt werden soll: Eines der drei verantwortlichen Kontrollzentren befindet sich nämlich just in Köln, im MUSC des DLR. Und ein wenig jeck ist das ganze Unterfangen ohnehin schon, weiß man doch eigentlich herzlich wenig – über die Beschaffenheit der Kernoberfläche sowie aber auch über die Befindlichkeit von Philae in den kritischen Stunden, jedenfalls derzeit noch. Das war am Rande des Tages der Luft- und Raumfahrt heute von mehreren Betreuern Philaes zu erfahren, als die deutsche Heimat des Landers zum letzten Mal vor dem Ereignis der breiten Öffentlichkeit zugänglich war: Die Bilder zeigen das elektrische Bodenmodell Philaes (einige mechanische Komponenten fehlen, sonst ist es mit dem Flugmodell identisch) in einem Gestell, ein ge-AutoStitch-tes Panorama des Kontrollraums und ein Modell des Landers auf einer ausnehmend landefreundlichen Kometenlandschaft platziert, nebst einer wissbegierigen Kinderschar.

Wie Philae – huckepack auf dem viel größeren Orbiter sitzend – die zehnjährige Reise bisher bekommen ist, wird sich erst im kommenden Frühjahr erweisen: Zwar soll Rosetta am 20. Januar 2014 aus seinem langen „Winterschlaf“ erwachen, aber erst im März oder April wird nach dem aktuellen Zeitplan mit Tests an Philae begonnen. Wichtig ist vor allem der Zustand jener der beiden Batterien, die während des Abstiegs für den Strom sorgt: Von ihrem Ladezustand und ihrer Kapazität hängt ab, ob sich Philae während des ballistischen Abstiegs zum Kometenkern und dem Aufsetzen überhaupt melden kann. Selbst im Idealfall dürfte man dabei nur auf erheblich weniger Telemetrie hoffen als zuletzt bei den drei amerikanischen Marslandungen 2004 und 2012 praktisch in Echtzeit (plus Signallaufzeit natürlich) zur Verfügung stand. Sieht es mit der Batterie schlecht aus, gibt es unter Umständen auch nach der Landung weiter Funkstille, und es werden erst einmal einige Daten gesammelt, bis eine Meldung erfolgt. Egal was und wann: Es wird rund eine Stunde dauern, bis Nachrichten die Erde erreichen, nicht nur wegen 38 Minuten Signalzeit aus 3.5 au Entfernung sondern auch allerlei Umwegen der Datenpakete bis zu den Kontrollzentren.

Voraussichtlich derer drei werden eine Rolle spielen: Das ESOC in Darmstadt, von wo aus Rosetta selbst gesteuert wird, natürlich (dort wird auch der Philae-Chef sein sowie dem Vernehmen nach alle Medienarbeit stattfinden), der Kontrollraum in Köln, wo man sich v.a. die Landertechnik kümmert (wobei der Abstieg selbst natürlich voll automatisch ablaufen muss) – und ein vergleichbarer in Toulouse, wo die meisten Wissenschaftler der Philiae-Instrumente sitzen werden. Nach dem Abwurf Philaes muss sich Rosetta erst langsam umdrehen, um seine Antenne auf den Lander auszurichten: Bilder des entschwindenden Begleiters aber auch von eventuellen Effekten seiner Landung sind kaum zu erwarten. Philae allerdings soll kurz nach der Abtrennung Rosetta fotografieren, sogar in Stereo, was dann später gesendet wird. Wenn der Lander denn ordentlich auf der Kernoberfläche zum Stehen gekommen ist (und seine Solarzellen dann eine zweite Batterie aufladen, für bis zu 3 Monate Operationen) – und nicht etwa in extrem porösem Material spurlos verschwunden ist, was manche Kometenforscher durchaus befürchten. Die Stunde der Wahrheit rückt unerbittlich näher: Wie dem Display im Kölner Kontrollraum zu entnehmen ist, sinkt der Abstand Rosetta – Komet z.Z. ziemlich genau jede Sekunde um einen Kilometer. Heute waren es noch 17 Millionen …

Leuchtende Nachtwolken mal von der Seite

25. Juni 2012

von Bord der ISS aus am 13. Juni als polare mesosphärische Wolken aufgenommen, bei denen es sich um dasselbe Phänomen handelt: Die 2012-er Saison hat sich schon gut entwickelt (letzter Absatz), und die vergangene Nacht brachte v.a. im nördlichen U.K. eine besonders gute Show, wie Fotos hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier sowie ein Bericht (unnötig knatschig, angesichts der Bildergebnisse …) belegen.

Sozusagen Mitternachtssonne für die ISS, jedenfalls ein ‚missglückter‘ Sonnenuntergang in einem ungewöhnlichen Video. Die Telemetrie von der Raumstation kann jetzt übrigens teilweise live verfolgt werden.

Eine neue „Blaue Murmel“, diesmal mit der Arktis dominant: wie die anderen auch zusammengesetzt aus zahlreichen Scanstreifen des Satelliten NPP Suomi.

Ein altes Landsat-7-Bild von Tahiti von 2001 ist jetzt noch einmal veröffentlicht worden, zu Ehren der dortigen Beobachtungen des Venustransits 1769.

Der Lago Trasimeno aus 32.3 km Höhe aufgenommen während des StratoSpera-4-Ballonfluges über Italien am 27. Mai – 1/3 Raumfahrt sozusagen, da der Weltraum bekanntlich in 100 km Höhe beginnt.

Und mal wieder ein fetziges Startvideo der United Launch Alliance, diesmal von der Atlas V, die am am 20. Juni NROL-38 startete – da der so was von geheim war, bricht das Video leider ohne sein Happy End ab …

Ein junger Einschlagskrater auf dem Mond mit noch ausgeprägtem Strahlen-System: Das besteht aus hellerem Bodenmaterial, das bei der Entstehung des 80-m-Kraters – am Rand des viel größeren Kraters Lomonosov übrigens – heraus flog und sich über die verwitterte Oberfläche legte.

Die Krater auf dem Asteroiden haben jetzt Namen bekommen, die sämtlich welche von Edelsteinen sind: Im September 2008 war Rosetta vorbei geflogen, wobei sich der scheinbar eckige Asteroid als ein Trümmerhaufen entpuppte.

Ein besonders starker Jetstream auf dem Saturn bei 42°N auf einer Falschfarben-Aufnahme Cassinis vom 13.1.2008: Angetrieben werden diese besonders starken atmosphärischen Strömungen durch Wirbel, die wiederum die Folge starker lokaler Temperaturunterschiede sind. Wobei die Energiequelle nach einer neuen Untersuchung die Wärme aus dem Planeteninneren und nicht die Sonneneinstrahlung ist: Der lange Aufenthalt Cassinis im Saturnsystem hat Klarheit geschaffen, indem 120’000 Windvektoren aus einer langen Bilderserie gemessen werden konnten.

Rosetta passiert Lutetia – endlich auch als Film

10. April 2012

Über die Ergebnisse des Rosetta-Vorbeiflugs an Lutetia (Header) wurde schon berichtet („Rosettas Beobachtungen …“; auch ISAN 150-5 und weitere Erkenntnisse) – aber jetzt sind endlich alle Daten frei verfügbar geworden, und die Fangemeinde hat sie schon veredelt: etwa zu dem Video oben, das etwas flackert, weil dauernd der Farbfilter gewechselt wurde. [NACHTRAG: eine weiter verschönerte Version.] Aber auch aus den Einzelbildern konnte noch eine Menge heraus geholt werden. Bonus-Link: Der Blogger, Stunden nach dem Flyby bei einem Spontanvortrag mit den allerersten Bildern im südargentinischen El Calafate am Vorabend einer gewissen Sonnenfinsternis …

Die große Eros-Parallaxen-Kampagne läuft!

28. Januar 2012

Die kritische Woche für die „Nachstellung“ bahnbrechender Messungen der Dimensionen des Sonnensystems aus den 1930-er Jahren (siehe ISAN 153-10) hat soeben begonnen: Vom 28. Januar und 3. Februar sind zu jeweils drei international koordinierten Uhrzeiten – in Europa: Punkt Mitternacht MEZ – Bilder von Eros & Sternen auf zu nehmen, die dann astrometrisch ausgewertet werden sollen. Auf exakt diese Weise wurde mit demselben Kleinplaneten vor 80 Jahren eine bessere Astronomische Einheit als zuvor mit den Venustransits erhalten, und das 2012 bietet die einmalige Chance, beide Methoden im selben Jahr nach zu stellen! Die weltweite Bewerbung der Idee wird hoffentlich zu genügend ‚erotischen‘ Daten führen: Hier gibt’s die beste Aufsuchkarte – und die Bilder dieses Bloggers hier und hier zeigen, dass man Eros mit seinen 8.5 mag. sogar mit stehender Kamera erwischen kann.

Christoph Gerber

Eine visuelle Lichtkurve von Eros aus einer (langen) Nacht – auch das kann man mit dem unförmigen Eros in Erdnähe anstellen! „Ausgerüstet mit einem 12×60-Fernglas konnte ich den Lichtwechsel gut verfolgen,“ berichtet Christoph Gerber aus dem Neckartal bei Heidelberg, „und zwar genau über die etwa 5:16 Stunden lange Rotationsperiode (00:25 – 05:55 MEZ). Ich habe alle halbe Stunde die Helligkeit geschätzt, wobei mir das Programm Stellarium (Version 0.10.2) von großer Hilfe für die Bestimmung der Helligkeit war. Da ich die visuellen Helligkeiten (V) anhand der dazugehörigen Farbhelligkeiten gemäß dem Johnson-Faktor auf ‚Augen-visuelle‘ Helligkeiten (v) korrigieren konnte, sind mir sehr einheitliche Schätzungen mit einer Genauigkeit von 0.05 mag. gelungen.

Das liegt mit daran, daß sich der Kleinplanet in der Mitte eines Sternfeldes mit sehr günstigen Vergleichsternen befand, was mir zwei oder sogar drei Schätzungen mit jeweils unterschiedlichen Sternen zu den einzelnen Zeitpunkten erlaubte. Die einzelnen Schätzungen erwiesen sich als sehr konsistent untereinander, mit einer maximalen Abweichungen von 0.05 mag! Die erhaltene Lichtkurve ist für eine visuelle Beobachtung daher ungewöhnlich glatt – ein bessers Ergebnis ist kaum zu erzielen. Die erwartete Doppelkurve mit zwei unterschiedlich hohen Maxima und Minima zeigte sich sehr schön. Die Gesamtamplitude in dieser Nacht betrug 0.55 mag. (7.95 – 8.50 m) – zwar deutlich unter der maximal möglichen von 1.5 mag, aber dennoch sehr auffällig und leicht zu verfolgen.“

ESA / MPS/UPD/LAM/IAA/RSSD/INTA/UPM/DASP/IDA / UMSF

Diese Rosetta-Aufnahmen von Mars & Phobos sah die Welt fünf Jahre lang nicht: Nach dem Vorbeiflug der Kometensonde war nur wenig veröffentlicht worden – und erst kürzlich landeten die Bilder der OSIRIS-Kamera im öffentlichen Datenarchiv. Wo sie sogleich von Fans geborgen und ordentlich aufbereitet wurden, etwa ein Bild mit Phobos & seinem Schatten auf dem Mars, so dass nun sie endlich öffentlich bestaunt werden können: oben ein Gesamtmars und zwei Nah-Ausschnitte mit Phobos neben bzw. vor dem Planeten.

NASA/NOAA/GSFC/Suomi NPP/VIIRS/Norman Kuring

Eine Erde mit 8000 x 8000 Pixeln vom Satelliten Suomi NPP, wie der letzten Oktober gestartete US-Wettersatellit neuerdings heißt, kurz für „Suomi National Polar-orbiting Partnership“. Bei dem Bild vom 4. Januar herrscht Anklick-Pflicht („hi-res image“): Dann erscheint es in voller Pracht, als neueste „Blaue NASA-Murmel“. Der gute Eindruck täuscht übrigens ein wenig: In 4 der 22 Farbkanäle verringert ein schmutziger Spiegel die Empfindlichkeit der Kamera VIIRS – das soll sich aber kompensieren lassen.

Erkenntnisse über – drei – Asteroiden kompakt

2. November 2011

Dawns Vesta-Impressionen in schreienden Falschfarben: Während in der Version links die Farben R, G und B Aufnahmen mit drei verschiedenen Filtern im nahen Infraroten zugeordnet wurden, sind es rechts jeweils die Intensitätsverhältnisse in zwei Spektralbändern – so kann man mineralogische Feinheiten heraus kitzeln. In Echtfarben würde Vesta dem Auge praktisch grau erscheinen.

Hayabusa-Teilchen zeigen klar: S-Asteroiden wie Itokawa sind gewöhnliche Chondriten – mit Weltraum-Verwitterung

Ein fundamentales Rätsel des Sonnensystems hat offenbar die winzige Menge Oberflächenstaub gelöst, die die japanische Raumsonde Hayabusa vom Asteroiden Itokawa zur Erde holen konnte: Das Material, aus dem dessen häufigste Kleinplaneten-Klasse S besteht, ist identisch mit dem der häufigsten Meteoritengruppe, der gewöhnlichen Chondriten – doch Einflüsse des Weltraums („space weathering“) sorgen für eine Rotfärbung der Asteroiden, die den Zusammenhang gründlich verschleiert. Mineralogisch sind die Itokawa-Partikel – keines größer als 0.2 mm, die meisten kleiner als 10 µm – von Meteoriten des Chondritentyps LL4-6 (mit besonders wenig Eisen) kaum zu unterscheiden. Aber im Detail erkennt man, wie sie ungeschützt auf der Asteroiden-Oberfläche dem Sonnenwind, Strahlung und Mikroimpakten ausgesetzt zu einer doppelten hauchdünnen Kruste gekommen sind, die ihre Farbe deutlich verändert. Selbst über die Vergangenheit und Zukunft Itokawas geben die Hayabusa-Teilchen – 1534 von 3 bis 40 µm Durchmesser wurden mit einem Spachtel aus der Probenkapsel gekratzt, 40 von 30 bis 180 µm heraus geklopft – Auskunft: So wurden sie anfangs bis zu 800°C erhitzt.

Das kann nur im Inneren eines mindestens 20 km großen Asteroiden mit genug radioaktivem Al-26 und seiner Zerfallswärme passiert sein – der dann später zerstört wurde: Itokawa ist sozusagen ein Geröllhaufen, der sich aus Teilen der Trümmer neu formte. Es fällt auch auf, dass in die Hayabusa-Teilchen kaum Ne-21 aus dem Sonnenwind eingelagert wurde: Sie befanden sich demnach nur ca. 8 Mio. Jahre auf der Asteroiden-Oberfläche. Was wiederum bedeutet, dass diese durch ständige Kollisionen mit interplanetarem Staub fortwährend erodiert wird (der 535 x 294 x 209 Meter große Brocken hat kaum Schwerkraft, um Ejekta zurück zu halten), um mehrere Dezimeter pro Jahrmillion: In einer Milliarde Jahren ist Itokawa weg … (Science 26.8.2011 S. 1081 + 1098-9 + 1113-31; AAAS, UCF Releases, Nature News 25., PSRD 31.8., Planetary Society Blog 20.9.2011. Und ein JAXA-Interview zu einem der Hayabusa-Kinofilme sowie zwei Papers 30.8.2011 mit fotografischen und spektroskopischen Beobachtungen des bis zu vollmondhellen Hayabusa-Reentry-Feuerballs über Australien – selbst die letzten Sekunden der Mission wurden noch wissenschaftlich genutzt!)

Rosettas Beobachtungen lassen Lutetia als übriggebliebenes Planetesimal erscheinen, aus der Bauphase des Sonnensystems: Der am 10. Juli 2010 im Vorbeiflug besuchte Asteroid (121 x 101 x ca. 75 km groß, mit dem Volumen einer 98-km-Kugel, und 1.7 Billiarden Tonnen Masse) hat eine mit 3.4±0.3 g/cm^3 ungewöhnlich hohe Dichte, eine bis zu 3.6 Mrd. Jahren alte Oberfläche – bestimmt aus der hohen Verkraterung – und eine komplexe geologische Vergangenheit. Die hohe Dichte (bestimmt aus der Bahnablenkung Rosettas) spricht für eine nicht-chondritische Zusammensetzung von Lutetias Innerem und Bestandteile mit hohen Atomzahlen, etwa Eisen, die Oberfläche ist allerdings chondritischer Natur (Enstatit oder kohlig) und eisenarm und bot Rosettas VIRTIS keinerlei Absorptionsfeatures von Silikaten oder von Wasser veränderten Mineralien. Zwar scheint Lutetia – im Gegensatz zu anderen von Raumsonden besuchten Asteroiden, die eher Trümmerhaufen sind – die Geschichte des Sonnensystems unbeschadet überstanden zu haben und auch bestenfalls partiell aufgeschmolzen und differenziert zu sein, aber manche ihrer Landschaften sind durchaus modern: geformt von Erdrutschen nach Einschlägen, z.T. erst vor 50 bis 80 Mio. Jahren. (Science 28.10.2011 S. 487-94; ESA, Academy of Finland Releases, PM der MPG 27.10.2011)